Lüneburg: Symposium _ Bildet Regierungen! Gouvernementalitaet jenseits von OEkonomisierung und
Verwertungslogik
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Bildet Regierungen!
Gouvernementalitaet jenseits von OEkonomisierung und
Verwertungslogik
Ein Symposium an der Universitaet Lueneburg
Freitag 30. / Samstag 31. Januar 2004
Konzept: Dr. Antke Engel
Frueher hieß es "Bildet Banden!" oder Menschen haben sich
den Kopf darueber zerbrochen, ob sie "den Weg durch die
Institutionen" gehen sollen. Inzwischen hat sich
herausgestellt, dass die Frage, ob sich Widerstaendigkeit
"innerhalb oder außerhalb der Institutionen" formiert, in
dem Maße an Bedeutung verliert, wie die OEkonomisierung
des Sozialen und des Kulturellen zum bestimmenden Moment
gesellschaftlicher Machtverhaeltnisse wird.
"Bildet Regierungen!" hat die Idee eines "Außerhalb" der
Macht aufgegeben und zoegert nicht, sich ins hegemoniale
Feld einzuschreiben. Doch besteht kein Interesse daran, in
die bestehenden Institutionen einzutreten. Statt
Partizipation zu reklamieren, koennte, so der Subtext des
Aufrufs, Gestaltungsmacht beansprucht werden. Aktionsfeld
sind die hegemonialen Verhaeltnisse - die nicht zuletzt
durch die Individualisierung von sozialen
Ungleichheitsrelationen und die Verabsolutierung der
Verwertungslogik gekennzeichnet sind.
Worin liegt das Versprechen, worin die Provokation eines
Szenarios, in dem sich die Regierungen vervielfaeltigen?
Oder ist das eine voellig harmlose Angelegenheit? Wie
reagiert die staatliche Regierung, deren Monopol
angefochten wird? Begrueßt sie die Entwicklung als
Ausdruck belebender marktwirtschaftlicher Konkurrenz?
Laesst sie sich 'bilden' von den gebildeten Regierungen?
Hinkt der Aufruf womoeglich seiner Zeit hinterher, weil
sich die Regierungen laengst vervielfaeltigt haben und die
sozialen, sub/kulturellen, oekonomischen, nationalen und
transnationalen Instanzen laengst keiner buendelnden Kraft
mehr unterliegen?
Oder muessen wir davon ausgehen, dass die OEkonomisierung
aller gesellschaftlichen Felder die aktuelle, und
uebergreifende Form der Regierungslogik darstellt? Und
laege dann in der Vervielfaeltigung der Regierungen, der
Regierungslogiken und der damit einher gehenden
Handlungsformen auch ein Moment der Widerstaendigkeit?
Mit Foucaults Gouvernementalitaetskonzept lassen sich
beide Argumentationslinien verfolgen ? und interessant ist
womoeglich gerade die Frage, wie sie ineinander greifen.
Ziel des Symposiums ist es, anhand dreier Themenbloecke
die Potenziale des Gouvernementalitaetskonzepts fuer die
Analyse und die Kritik aktueller gesellschaftspolitischer
Entwicklungen zu durchdenken.
Wir fragen nach:
dem KREATIVEN ARBEITSSUBJEKT
der OEKONOMISIERUNG DER BILDUNG
und der NORMALISIERUNG DER GEWALT
Was bietet uns Foucaults Gouvernementalitaetskonzept, um
diese drei Felder aktueller Gesellschaftspolitik kritisch
zu diskutieren?
KREATIVES ARBEITSSUBJEKT
Das kreative Arbeitssubjekt ist aufgefordert, genau
diejenigen Faehigkeiten in den Arbeitsprozess
einzubringen, die ? vormals Forderungen von Seiten linker
Gesellschaftskritik ? als Refugien gegen OEkonomisierung
und Verwertungslogik galten: Kreativitaet,
Intellektualitaet, Kritik, Kommunikation als zentrale
Momente kuenstlerischer, intellektueller und affektiver
Arbeit. Dem "Kreativitaetsimperativ" folgend entfalten
Menschen heute als FreiberuflerInnen, Selbstbeschaeftigte
und Ich-Ags, aber auch auf den prekaerer werdenden
Angestellten-Posten ausgereifte Selbsttechnologien, um
marktgerechte Subjektivitaeten mit der Durchsetzung
eigener Interessen und Beduerfnisse zu verbinden. Aber
kann es gelingen, das Versprechen nicht-entfremdeter,
selbst-bestimmter Arbeit gegen den Preis der Ausbeutung
und Selbstausbeutung zu verteidigen?
Kulturwissenschaftliche Studiengaenge, wie z. B. an der
Universitaet Lueneburg angeboten, stellen eine
vorbildliche Antwort der Bildungsinstitutionen auf diese
Art der Anrufung dar, insofern sie anbieten, die
entsprechenden Arbeitssubjekte auszubilden.
OEKONOMISIERUNG DER BILDUNG
Bildung ist das zentrale Feld, in dem die neuen
oekonomischen Rationalitaeten als Praxen und
Selbstverhaeltnisse angeeignet und in Subjektivitaeten
uebersetzt werden, die sich ueber die Leistungs-,
Verwertungs- und Selbstverantwortungsnormen konstituieren.
Das Versprechen der "Autonomie" ? an die Bildungssubjekte
und Institutionen ? wird zum Katalysator der
OEkonomisierungslogik. Bildungschancen und Bildungsziele
gelten nicht laenger als ein Feld politischer Aushandlung,
sondern sind (so die Chancen) qua individueller Leistung
zu erwerben oder (so die Ziele) als individuelle
Interessen durchzusetzen. Soziale Hierarchien erscheinen
dieser Logik zufolge nicht mehr als Effekte struktureller
Prozesse, sondern individueller Praxen.
NORMALISIERUNG DER GEWALT
Die Diskreditierung sozialer Kategorien zur Analyse von
Unterdrueckungsverhaeltnissen fuehrt auch dazu, dass
Normalisierungszwang, Ausschluesse und Gewalt nur mehr als
individualisierte Diskriminierungserfahrungen und selbst
zu verantwortende Probleme thematisiert werden koennen.
Die Produktion sozialer Hierarchien, die ueber die
differenzielle (also an hegemoniale Bedingungen
geknuepfte) Integration bestimmter Individuen oder Gruppen
erfolgt, erfaehrt eine Normalisierung. Im Kontext von
Asyl-, Migrations-, Geschlechter- und Sexualpolitiken
erfolgt diese Integration als staatlich legitimierte Form
der sozialen Hierarchisierung, deren Herrschafts- und
Gewaltfoermigkeit unbenannt bleibt.
Als ein roter Faden zieht sich die Frage durch das
Symposium, wie Menschen in den drei angefuehrten Feldern
aufgefordert sind, einerseits Differenzen zu
neutralisieren ("Geschlecht, sexuelle Orientierung,
Herkunft, sozialer Status ... spielen 'hier/heute' keine
Rolle!") und andererseits ? im Sinne eines
multikulturellen Toleranzmodells ? aufgefordert sind,
Differenzen zu inszenieren ( ?hier' in unserer Firma,
unserer Uni, unserer Gemeinde sind Differenzen nicht nur
lebbar, sondern gefragt, sie machen die Attraktivitaet
unserer Gemeinschaft aus, sie produzieren Mehrwert!")
Beide Prozesse, Neutralisierung und Fetischisierung der
Differenz, verlangen den Einzelnen eine z. B. sexuelle
oder ethnisierte "Mehrarbeit" ab, um soziale Teilhabe und
Anerkennung zu gewinnen. Foucault wuerde dies unter
"Technologien des Selbst" fassen ? Praxen, mit Hilfe derer
Menschen ihre Subjektivitaet formen, um den
widerspruechlichen sozialen Anforderungen gerecht zu
werden oder zu widerstehen.
Sie vollziehen sich im sozialen Feld der
Gouvernementalitaet, wo Herrschaft und Subjektivitaet
ineinander greifen und Existenzweisen der Einzelnen
strukturieren: Individualisierung, Neutralisierung oder
Fetischisierung waeren demnach als reguliertes Handeln und
als Kraefte der Regulierung des Handelns anderer zu
verstehen.
?Bildet Regierungen!? kann somit vor dem Hintergrund
individualistischer und lediglich ?eigenverantwortlicher?
Selbst- und Fremdfuehrungen nicht allein als ein Aufruf
zur widerstaendigen Vergemeinschaftung verstanden werden,
sondern stellt die grundsaetzliche Frage nach der
Moeglichkeit und konkreten Ausgestaltung kollektiver
Willensbildungs- und Aushandlungsprozesse innerhalb eines
Handlungsraums, der vornehmlich durch Einzelinteressen
strukturiert wird.
Anliegen des Symposiums ist es, Handlungs- und
Widerstandspotenziale auszuloten, die sich aus dieser
wechselseitigen Verschraenkung von Selbst- und
Herrschaftstechnologien ergeben koennen. Inwiefern
eroeffnet sich mit dem Gouvernementalitaetskonzept, das
Regierung als die Gesamtheit der Institutionen und Praxen
fasst, mittels derer "Handlungen im Hinblick auf
Handlungen" organisiert werden, ein Potenzial, der
neoliberalen Individualisierungs- und
OEkonomisierungslogik zu widerstehen?
Form / Formalia / Techniken / Technisches:
"Bildet Regierungen!" verzichtet auf lange Vortraege und
schafft stattdessen ein Arbeits- und Diskussionsforum, in
dem die Themenfelder gemeinsam debattiert werden. Die
TeilnehmerInnen leisten kurze Inputs von 5-7 Minuten, die
in Form von "Tischreden" (wahlweise auch Videos,
Performances, Audio-Events) Impulse fuer gemeinsame
"Tischgespraeche" setzen.
Das Gastmahl, dem es an kulinarischen Genuessen nicht
mangeln soll, will jedoch vorbereitet sein. Voraussetzung
der Teilnahme ist eine Anmeldung in Form eines pointierten
Beitrags zu einem der drei Themenfelder ? in der Groeße
einer Postkarte und einem Ausdrucksmedium eigener Wahl.
Diese Beitraege, die zwischen dem 15.Dezember und dem 16.
Januar eingereicht werden koennen, werden in eben diesem
Zeitraum auf unserer Website kontinuierlich online
gestellt, so dass sie allen TeilnehmerInnen schon im
Vorfeld zur Verfuegung stehen.
Tagungssprachen sind mindestens Englisch und Deutsch,
gegebenenfalls weitere Sprachen, wobei die
UEbersetzungsverantwortung nicht an professionelle
UEbersetzerInnen ausverlagert, sondern von der Gruppe
gemeinsam getragen wird.
Fuer eine Moderation der drei Themenfelder, die auch
darauf ausgerichtet ist, die moeglicherweise disparaten
Inputs in Bezug zueinander zu setzen, ist gesorgt.
Das Symposium hat eine TeilnehmerInnenbegrenzung von ca.
40 Personen. Es wird keine Tagungsgebuehr erhoben, aber
auch kein Honorar gezahlt. Ein Fahrtkostenzuschuss, der
fuer alle Beteiligten in etwa die Hoehe der
preisguenstigsten Reisemoeglichkeit annimmt, ist
vorgesehen. Die Unterbringung erfolgt wahlweise in
Privathaushalten oder im Hotel.
Wir freuen uns ueber "Postkarten", die das Konzept der
Gouvernementalitaet im Kontext der drei Themenfelder:
kreatives Arbeitssubjekt, OEkonomisierung der Bildung oder
Normalisierung der Gewalt bearbeiten.
Spaetester Eingangstermin: 16. Januar 2004.
Formate: .rtf ; .doc ; .jpg (72 dpi)
Adresse: bildetregierungen@uni-lueneburg.de
Website: http://dieregierung.uni-lueneburg.de
Zeitplan:
Freitag 30.01.04 von 17:00 bis 22:00 Uhr
Samstag 31.01.04 von 10:00 bis 20:00 Uhr
Vorbereitungsteam:
Antke Engel, Inga Koehler, Sonja Parzefall, Sophia Prinz,
Wanda Wieczorek
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Das Symposium "Bildet Regierungen!" findet statt im Rahmen
der Kunst-Ausstellung
"Die Regierung"
Kunstraum der Universitaet Lueneburg in Zusammenarbeit mit
Roger M. Buergel, Antke Engel und Ruth Noack
http://dieregierung.uni-lueneburg.de
gefoerdert durch die Kulturstiftung des Bundes, die
Allianz Kulturstiftung und den Verein fuer
Zeitgenoessische Kunst Lueneburg
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In/form governments!
Opposing a logic of economic utilization in
governmentality
A symposium at the University of Lüneburg (near Hamburg)
Friday 30th/Saturday 31st January 2004
Concept: Dr. Antke Engel
?Join together and form gangs!? was the appeal some time
ago. People used to rack their brains about whether or not
they should ?infiltrate the institutions?. Meanwhile, it
has become clear that the question ?is resistance formed
inside or outside institutions?? has lost its relevance,
to the same extent that the economic utilization of the
social and cultural is determining social power relations.
?In/form governments!? has discarded the concept of
something existing ?outside? of power and does not
hesitate to enter the field of hegemony. Yet it has no
interest in becoming part of the existing institutions.
Instead of reclaiming participation, the subtext suggests
calling upon the power of agency. The hegemonic relations
? characterized by the individualization of social
inequalities and the absolutist approach to the logic of
economic utilization - form the backdrop for action.
What is the promise based upon, and what lies behind the
provocation of a scenario of proliferating governments? Or
is this simply a harmless notion? How will the state react
to this threat to its monopoly? Will it embrace this
development as an expression of free market competition?
Will it allow itself to be ?formed? by the newly formed
governments?
Perhaps the appeal is already anachronistic because
governments have long since proliferated and there is no
longer a unifying power that co-ordinates social,
subcultural, economic, national and transnational forces.
Or must we assume that the creation of an economic logic
for all social areas represents the current comprehensive
form of governmentality? And would there not be a element
of resistance in the proliferation of the governments ?
and governing rationales ? and the consequent forms of
action?
Foucault?s concept of governmentality could support both
lines of argumentation ? and a particularly interesting
question is the way in which they intersect. The goal of
the symposium is to consider to what extent the concept of
governmentality provides potential for the analysis and
criticism of current socio-political developments. This
has been divided into three themes.
We will be considering:
the CREATIVE WORK SUBJECT
the ECONOMIZATION OF EDUCATION
and the NORMALIZATION OF VIOLENCE
What does Foucault?s concept of governmentality provide to
help us discuss these three socio-political areas from a
critical angle?
CREATIVE WORK SUBJECT
The task of the creative work subject is to introduce
these abilities into the work process, which ? while
formerly a demand of the left-wing critics of society ?
served as refuges from the logic of economic utilization:
creativity, intellectuality, criticism and communication
as a central moment of artistic, intellectual and
effective work. According to the ?creative-imperative?,
people are nowadays developing mature personal
technologies as freelancers, self-employed persons and
?Ich-AG?s? (one-person enterprises), and also from the
precarious position of employee, in order to combine
market-oriented subjectivities with the enforcement of
their own needs and interests. Yet is it possible to
defend the promise of non-alienated, self-determined work
against the price of exploitation and self-exploitation?
Cultural studies, such as those on offer at the University
of Lüneburg, constitute a model answer to this kind of
appeal by the educational institutions, in as much as they
offer to train the appropriate work subjects.
ECONOMIZATION OF EDUCATION
Education is the central field, in which the new economic
rationalities are learnt as practices and self-relations
and then translated into subjectivities, which are made up
of performance-, utilization- and personal responsibility
norms. The promise of ?autonomy? ? directed at the
educational subjects and institutions ? becomes the
catalyst for economic logic. Educational opportunities and
educational goals are no longer considered to be subject
to political regulations, but can (in the case of
opportunities) be achieved by individual performance, or
(in the case of goals) are enforced as individual
interests. Following this logic, social hierarchies no
longer materialize as the effects of structural processes
but rather as individual practices.
NORMALIZATION OF VIOLENCE
The discrediting of social categories for the purpose of
analyzing the relationships of oppression also resulted in
enforced normalization, exclusion and violence being
addressed as individualized experiences of discrimination
and problems that have to be accounted for oneself. The
products of social hierarchies, which result from the
(hegemonic practice of) differential integration of
particular individuals or groups, experience a process of
normalization. In the context of immigrant-, migrant-,
gender and sexual politics, this integration takes the
form of a state-legitimized social hierarchy, whose form
of rule and of violence is not named.
A common theme throughout the symposium is the question of
how people in the three previously-mentioned groups are on
the one hand called upon to neutralize differences
(?gender, sexual preferences, origin, social status?play
no role ?here/today?!?) while on the other hand ? in the
name of a multicultural tolerance model ? are called upon
to ?stage? their differences (??here? in our company,
university, community, differences are not only livable
but also desirable, they reflect on the attractiveness of
our community, they generate added value!?).
Both processes, the neutralization and fetishization of
differences, require, for example, sexual or ethnic ?extra
work? in order to gain social recognition and
participation. Foucault would define these as
?technologies of the self? ? practices that would help
people form their subjectivity in order to fulfill or
oppose the contradictory social requirements. They occur
in the social field of governmentality where ruling power
and subjectivity interact and structure individual forms
of existence: individualization, neutralization or
fetishization would be understood in this context to be
regulatory actions and to serve as powers governing the
regulation of other?s actions.
Thus ?in/form governments!? ? against a background of
individualistic and personally responsible governance of
oneself and others ? should not simply be understood as an
appeal to build communities of opposition, but also asks
questions about the possibility and concrete creation of
collective processes, affecting the will and negotiation
within a certain area of action that is primarily
structured by individual interests.
The aim of the symposium is to work out the potential for
action and opposition that could be generated by this
mutual crossover of self-technologies and ruling
power-technologies. To what extent does the
governmentality concept unleash the potential to oppose
neo-liberal individualism and economic logic by means of
its ?action with regard to actions??
Forms and Actions
?In/form governments!? avoids lengthy lectures and instead
aims to create a forum for discussion and work, in which
the different themes can be debated collectively. The
participants contribute short inputs, 5-7 minutes long,
which - in the form of ?table lectures? (or videos,
performances, audio events if wished) - inspire the group
?table discussions?.
The festive meal, which will not be lacking in culinary
delights, needs some preparation: The requirement for
participation is registration in the form of a short,
to-the-point contributions to one of the three themes ?
the size of a postcard and using a medium of your choice.
These contributions, which can be handed in between 15th
December and 16th January, will be put online during this
period, so that they are available to all participants
prior to the symposium.
The basic working languages will be German and English,
but also other languages if required. The responsibility
for translation will not be taken on by professional
translators but will be carried by the group as a whole.
Moderators will be available for each of the three themes.
They will be responsible for linking the possibly
disparate inputs.
The symposium is limited to approx. 40 persons. There will
be no charge, however no fees will be paid either. There
will be a travel allowance for all participants, which
will be based on the cheapest means of travel.
Accommodation will be with private hosts, or in a hotel if
desired.
We are looking forward to receiving your ?postcards?
addressing the concept of governmentality within the
context of the three themes: creative work subject,
economization of education or normalization of violence.
Latest date for contributions: 16th January 2004
Format: .rtf; .doc; .jpg (72 dpi)
Address: bildetregierungen@uni-lueneburg.de
Website: http://dieregierung.uni-lueneburg.de
Schedule:
Friday 30.01.04 5pm-10pm
Saturday 31.01.04 10am-8pm
Organization and preparation:
Antke Engel, Inga Koehler, Sonja Parzefall, Sophia Prinz,
Wanda Wieczorek
Translation of the concept: Gillian Morris
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The symposium ?In/form governments!? will take place
within the context of the art exhibition ?Die Regierung?
("The Government") in the Kunstraum at the University of
Lüneburg,
organized by Roger M. Buergel, Antke Engel and Ruth Noack
sponsored by the "Kulturstiftung des Bundes", the "Allianz
Kulturstiftung" and the "Verein für Zeitgenössische Kunst
Lüneburg"
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