Chemnitz: Veranstaltung "Die Antideutschen und die radikale Linke. Eine kontroverse Debatte."
Diskussionsveranstaltung mit
Robert Kurz - Gruppe "Krisis" Nürnberg und Autor ("Schwarzbuch
Kapitalismus"; "Die Antideutsche Ideologie" u.a.)
und
Uli Schuster - "Phase 2", Leipzig
Samstag, 31/01/2004, 17.00 Uhr
AJZ Talschock
Chemnitztalstraße 54 • 09114 Chemnitz
Tel.: 0371/44987-42 • E-Mail: ajz@ajz.de
http://www.ajz-chemnitz.de
Frühjahr 2003: Eine Allianz unter der Führung der USA marschierte im
Irak ein. Die deutsche Regierung unter Schröder sprach sich gegen
diesen Krieg aus.
Ein Teil der radikalen Linken beteiligte sich an Demonstrationen gegen
die Politik der USA, ein anderer Teil distanzierte sich von
Friedensdemonstrationen oder stellte sich als "Antideutsche" diesen
sogar entgegen - mit der Begründung, diese liefen nur auf eine
Unterstützung Deutschlands hinaus und böten keinen Ansatz zur Kritik
der bestehenden kapitalistischen Verhältnisse.
Diese unterschiedlichen Positionen sind nur ein Ausdruck der
Auseinandersetzung innerhalb der radikalen Linken, die seit Anfang der
1990er Jahre, aber spätestens seit dem 11. September und den darauf
folgenden Kriegen in Afghanistan und im Irak um die Begriffe
Volksgemeinschaft, Antisemitismus und Bürgerlichkeit und um das
Verhältnis zur Politik Deutschlands und der USA als alternative
Konzepte geführt wird.
Um Einblicke in diese äußerst kontrovers geführte Debatte zu geben,
haben wir uns entschlossen eine Veranstaltung zum Thema "Antideutsche
und radikale Linke" zu organisieren. Eingeladen haben wir dafür Uli
Schuster von der Zeitschrift "Phase 2" und Robert Kurz von der
Zeitschrift "Krisis".
Die Zeitschrift "Phase 2" publiziert in dieser Debatte überwiegend
"antideutsche" Positionen, ausgehend von der Situation Mitte der 1990er
Jahre, für die ein Wiedererstarken völkischer Ideen in Deutschland
einerseits und ein unzureichendes Analysepotential linker Kritik
andererseits konstatiert wird.
Robert Kurz von der Gruppe "Krisis" gehörte eine Zeit lang zu den
Autoren der "Phase 2", hat diese inzwischen verlassen und
veröffentlichte in letzter Zeit mehrere Schriften zur Kritik an
"antideutschen" Positionen.
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