Berlin: Veranstaltung: KONGO - DISORDER ALS STRATEGIE
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Von Clausewitz bis Starwars - Kontinuierliche Kriege im Kapitalismus" von der FelS-InterSol AG und dem Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung
KONGO: DISORDER ALS STRATEGIE
Donnerstag, 22.4.04
19.30h
Mehringhof Veranstaltungsraum
mit Dr. Iseewanga Indongo- Imbanda (Politologe)
Seit 1998 führen kongolesische Kriegsparteien und zahlreiche afrikanische Staaten in der Demokratischen Republik Kongo einen vom Westen wenig beachteten Krieg. Dennoch markiert der Krieg keinen irrationalen oder von "ethnischen Feindschaften" getriebenen Zerstörungsprozess. Vielmehr bestimmen Kriegsökonomien, die eng in den Weltmarkt eingebunden sind und deren Akteure die Bodenschätze des Landes ausbeuten, die Dynamik des Konfliktes.
In unserer Veranstaltung soll es darum gehen, die verschiedenen Akteure - westliche Konzerne, afrikanische Staaten, regionale Warlords - und ihre Motivationen und Strategien im Kongo- Konflikt zu untersuchen und sie in einen Zusammenhang mit der Geschichte des Landes und der politischen Ökonomie des Krieges zu stellen.
Gleichzeitig wollen wir aber auch über die aktuellen Entwicklungen im Kongo reden. Dabei wird es vor allem um eine Einschätzung des europäischen Militäreinsatzes in der Demokratischen Republik Kongo im Sommer vergangenen Jahres gehen.
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