Leipzig: Leipziger Sporttradition
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Im Zuge der Olympia-Bewerbung wird allerorten betont, dass Leipzig eine so hervorragende Sportgeschichte habe und schon deswegen für die Ausrichtung der Spiele prädestiniert sei. Ein genauerer Blick auf die trüben Traditionen und ihr tendenzielles Fortwirken bis heute verhilft allerdings zu einer gegenteiligen Erkenntnis: Nie wieder Olympia – und schon gar nicht in Deutschland!(1)
Es ist natürlich schlimm genug, dass in allen Umfragen in Leipzig eine fast 100-prozentige Olympia-Befürwortung ermittelt wird. Diese einhellige Meinung duldet nicht nur keine Abweichung, wie z.B. die tätlichen Angriffe auf Olympia-GegnerInnen auf der pro-olympischen Montagsdemonstration bewiesen, sondern bekommt permanente Schützenhilfe seitens offizieller Stellen. So versucht die Stadt mit aller Macht, kritische Veranstaltungen zum Thema Olympia zu unterbinden – sei es, dass die Stadtverwaltung bei den Veranstaltungsorten interveniert oder das Ordnungsamt gleich unter der Androhung von Polizeigewalt die Veranstaltungen verbietet.(2) Aber die Quantität der Befürwortung sagt noch nicht viel darüber aus, welcher Sache da so eine große Begeisterung entgegengebracht wird – und aus welchen Gründen.(3) Verlassen wir also die abstrakte Ebene der Umfragestatistiken und nehmen die Qualität der viel beschworenen(4) Leipziger Sporttraditionen mal genauer unter die Lupe.
Das Adolf-Hitler-Feld
Wenn die Leipziger Umweltorganisationen ihre bedingungslose Zustimmung zu Olympia mit dem Hinweis garnieren, dass der Lindenauer Hafen, der Ort des geplanten Olympischen Dorfes, ein Naturidyll sei, lenken sie vom eigentlichen Problem ab. Der Lindenauer Hafen ist vielmehr ein Überbleibsel nationalsozialistischer Architektur. Im Dritten Reich wurden nicht nur alle wichtigen deutschen Autobahnen gebaut, weswegen man Hitler hierzulande immer noch Anerkennung zollt, sondern auch einige Schifffahrtswege. Der Leipziger Kanal konnte zwar bis 1945 nicht vollendet werden, der Hafen aber schon. Ihn jetzt abzureißen ist das beste, was mit ihm passieren kann.
Interessanter ist allerdings ein Blick auf das eigentliche olympische Gelände, die Stadien am Elsterflutbecken. 1922 wurde das Gebiet trockengelegt, um unliebsame Demonstrationen von der Stadt fernzuhalten und auf das Gelände abschieben zu können.(5) In den 30er Jahre wurde die Freifläche Adolf-Hitler-Feld getauft; auf ihr fanden die Massenaufmärsche der Nazis statt. Der Leipziger Bürgermeister Alfred Freyberg knüpfte dann ab 1936, inspiriert durch die Olympiade in Berlin, an Pläne des Deutschen Patriotenbundes aus dem 19. Jahrhundert an, in Leipzig ein Stadion zu errichten. Damals versuchte der Patriotenbund „mit dem deutschen Freiheitsdom [dem Völkerschlachtdenkmal] zugleich eine Stätte bleibender, regelmäßig sich wiederholender ernsthafter Veranstaltungen für alle zu gewinnen, die um die Erhaltung und Stärkung der gesunden Kräfte unseres Volkes – namentlich der Jugend – besorgt sind.“ Da das Geld damals nicht für das Stadion reichte, wurde nur das Denkmal gebaut. Die an der Volksgesundheit interessierte nationale Erweckungsbewegung, die deutsche Turnergemeinschaft, machte trotzdem beachtliche Fortschritte. 1867 wird der Turnverein gegründet, der eine Turnhalle und ein Sportplatz in unmittelbarer Nähe zum heutigen Stadion errichtet. Aber auch im Dritten Reich langt das Geld im Zuge des Krieges nicht für die hochfliegenden Pläne. Gebaut wird lediglich – und auch das ist bezeichnend – eine Groß-Schießanlage für die Sportschützen. Auf dem Papier hat die Leipziger „Kampfbahn“, so die NS-Bezeichnung für das Stadion, zwar schon 1937 Gestalt angenommen, allerdings bleibt der Platz vorerst das für 3,2 Millionen Reichsmark hergerichtete Aufmarschgelände für die NSDAP, ab 1943 wird hier das größte ZwangsarbeiterInnenlager Leipzigs angesiedelt. Die Leipziger Behörden träumen weiter von ihrem Stadion – erst mit der Niederlage im Jahr 1945 werden die Pläne endgültig auf Eis gelegt. So bewirbt sich Leipzig für das Deutsche Turn- und Sportfest 1943, um mit dem dann zu erwartenden Geldsegen die Kampfbahn bauen zu können. Alle Sportvereine der Stadt bekunden ihre begeisterte Zustimmung. Ab 1940 werden die Pläne als nach dem Krieg sofort zu realisierende bezeichnet.
So ist es dann auch. Die realsozialistischen Behörden lassen zwischen 1950 und 1956 nach den alten Bauzeichnungen des Nazi-Architekten Werner March das Leipziger Zentralstadion errichten, ohne dies je öffentlich zugegeben zu haben. Der Architekt March hingegen baut nach dem Krieg vorsichtshalber erst mal das „Nasser Stadion“ in Ägypten, bekommt aber 1963 dann die Ehrendoktorwürde der TU Berlin umgehängt.
Die Leipziger Volkszeitung mobilisierte die DDR-Massen zum Stadionbau mit Plakaten und dichtet dazu: „Trümmer hier und Trümmer dort! Sollen diese Trümmer fort, mußt auch Du wie dieses Tier – Ameise, so nennen’s wir – fleißig sein, Dich tüchtig regen...“ Pünktlich zur Eröffnung wird auf Wunsch der Bevölkerung die zum Stadion führende Straße von Stalinallee in Friedrich-Ludwig-Jahn-Allee umbenannt. Die Stadt Leipzig ehrt heute eine Vielzahl der völkischen Turner und nationalsozialistischen Olympiasieger mit Straßennamen: GuthsMuths, Fröbel, Ferdinand Goetz, Luz Long(6) usw. Doch schon die DDR hatte nie ein Problem mit dem nationalen Gemeinsinn stiftenden Bezug auf die Turnbewegung. So stellte sich der SED-Generalsektretär Walter Ulbricht anläßlich des 2. Turnfestes bewusst in die Tradition Friedrich Ludwig Jahns. Damals wie heute gehe es darum, „sich körperlich zum Kampf gegen den Feind des Vaterlandes zu erkräftigen“, zitierte Ulbricht den Turnvater. Damals sei der Feind die französische Besatzungsmacht und die Kleinstaaterei gewesen, heute die amerikanischen Besatzer und die deutsche Teilung. Auf dem Leipziger Turnfest wurde dann auch mehr für die Wiedervereinigung unter sozialistischem Vorzeichen demonstriert und absurde Fahnenrituale inszeniert als geturnt. Ähnliche Turnfeste fanden allerdings schon lange vorher statt – und sind bis heute bei Jung und Alt in Leipzig beliebt.
Die Heerschau der Turner
„Vom 1845 gegründeten Allgemeinen Turnverein zu Leipzig wurde die Turnentwicklung in Deutschland grundlegend geprägt, seine Vorturnerschaft galt als die bestausgebildete. Die Deutsche Turnerschaft hatte seit ihrem Entstehen 1860/61 fast sechs Jahrzehnte lang ihren Sitz in Leipzig. Da sich zugleich eine enorme Breitenentwicklung des Vereinsturnens vollzog, erhielt Leipzig an der Schwelle zum 20. Jahrhundert den Beinamen ‘Turnerstadt Deutschlands’. Das als ‘größte Breitensportveranstaltung der Welt’ geltende Deutsche Turnfest wurde in keiner anderen Stadt so oft ausgetragen wie hier. Was 1863 mit dem 3. Deutschen Turnfest begann, fand 2002 einen vorläufigen Höhepunkt: Eine Woche lang war die Stadt begeisterte und begeisternde Gastgeberin des 31. Deutschen Turnfestes mit mehr als 100.000 Teilnehmern und Gästen.“(7) So feiert sich die Stadt im olympischen Rausch. Eine Erfolgsgeschichte der Superlative. Leipzig über alles? Allerdings gibt es einen markanten Schönheitsfehler. Auf die Turnfeste kann niemand stolz sein.
Die Turnbewegung(8) hat mit Sport nichts zu tun – außer der Tatsache, dass sie sich immer vom modernen Sport abgrenzte und das deutsche Gegenmodell sein wollte. Turnen diente der Wehrertüchtigung im körperlichen und geistigen Sinne. Die Turner bereiteten sich auf den Krieg vor, den die deutschen Herrenmenschen gegen den Abschaum der Welt zu führen hätten. Pilgerfahrten zu nationalen Wallfahrtsorten und anderen Formen der völkischen Indoktrination standen im Mittelpunkt der Turnbewegung.
Als 1863 erstmals in Leipzig das Turnfest stattfindet, war dies die bis dahin größte nationalistische Manifestation in der Stadt. Alle Turner übernachteten privat. „Es wurde zu einer Schande, keinen Gast zu haben.“(9) Alle Geschäfte der Stadt mussten für vier Tage schließen, denn so etwas profanes wie der kapitalistische Handel hätte den schönen Gedanken der Volksgemeinschaft entehrt. Auch die Polizei legte ihre Arbeit nieder, denn das Volk kann, wo es zu sich selbst kommt, selbst richten und strafen. Zum Abschluss des Festes hält der bekannte Antisemit Heinrich von Treitschke eine Rede. Zu Beginn des 20. Jahrhundert wird aus der deutschen Turnerschaft, die im vorhergehenden Jahrhundert für die nationale Einheit stritt, und deswegen analog zur Burschenschaftsbewegung häufig als fortschrittlich bezeichnet wird, eine stramm rechte Organisation, die paramilitärische Einheiten bildet und entscheidend zum Aufkommen des Nationalsozialismus beiträgt.
Das Turnfest im Jahr 1913 in Leipzig, die „Heerschau der Turner“, eröffnet der Vorsitzende der Deutschen Turner, Ferdinand Goetz, mit den Worten „Wir haben gezeigt, daß wir ein einiges Volk sind, das stark genug ist, der Welt Gesetze vorzuschreiben.“ Erstmals nehmen Einheiten der Armee teil. Die uns heute bekannten Sportarten können sich nur sehr langsam und gegen den erbitterten Widerstand der Funktionäre in der Turnbewegung durchsetzen. Die Beteiligung an den Olympischen Spielen wird abgelehnt. Gern gesehen sind nur Mannschaftskämpfe und Schauvorführungen. Doch selbst nach der umstrittenen Einführung von Wettkämpfen entscheidet über Sieg und Niederlage nicht nur das sportliche Ergebnis, sondern auch das turngemäße „Ordnungsverhalten“ und die Bekleidung.
Die DDR knüpft recht nahtlos an die Tradition der Turnfeste an. Der sozialistische Sport behält eine starke militärische Komponente. Auch die Volksgesundheit, der nationale Zusammenhalt und „Formung des Menschen“ durch den Sport sind Elemente der Turner-Ideologie, die die DDR-SportfunktionärInnen übernehmen. Alle Turnfeste der DDR finden in Leipzig statt und gehören mit zu den ekligsten Auswüchsen des Realsozialismus.
In der BRD gibt es hingegen nach 1945 heftige Auseinandersetzungen zwischen den VertreterInnen des modernen Sports und der Turnbewegung, die auch innerhalb der Institutionen wie dem Deutschen Sportbund ausgetragen werden. Die Turner befanden sich auf dem Rückzug, seit der Wiedervereinigung mit dem turnbegeisterten Osten bekommen sie allerdings auch bundesweit wieder Aufwind.
Herr und Knecht
Wer verstehen will, wie die völkische Turntradition, auf die sich ständig bezogen wird, bewahrt wird, muss sich dort umsehen, wo dies intensiver geschieht, als nur durch das Lippenbekenntnis, Leipzig sei eine tolle Sportstadt. Zum Beispiel im Leipziger Sportmuseum.(10) Als Hauptaufgabe sieht das Museum die pädagogische Arbeit mit Kindern und die Herausgabe der Zeitschrift „Sportmuseum aktuell“ an.
Das pädagogische Anliegen des Museums besteht darin, in den Leipziger Kindergärten Spiele aus dem 19. Jahrhundert zu popularisieren. Gespielt wird z.B. „Herr sucht seinen Knecht“, Burgball, Hüpfen, Topfschlagen, Reifenfangen und Kreiseln. Die meisten Spiele können ihre ideologische Herkunft nicht verbergen: es geht um Raumkämpfe, Klassenverhältnisse und ums Kinderkriegen. Das Fazit in der Zeitung des Museums lautet dann auch: „Die ‘jungen Damen’ in der Turnhalle des Uhlandgymnasiums lernten rasch und freudig und bestätigten damit, was Pädagogen und Leibeserzieher schon vor mehr als hundert Jahren feststellten: ‘Das Reifenfangen ist nicht nur ein recht unterhaltendes Spiel, sondern es ist auch zugleich eine hübsche Leibesübung und namentlich wohlgeeignet zur Erweckung des Sinnes für Grazie und Eleganz der Körperhaltung. Es wird daher auch gern von Erwachsenen gespielt und empfiehlt sich besonders auch für Mädchen“.(11) Die seit 1991 vom Museum praktizierte Initiative „Alte Spiele – wiederentdeckt“ versteht sich als Gegenpol zur modernen Freizeitgestaltung, die vorwiegend vor „Fernseher und Computer“ stattfinde. Gelobt wird die Einfachheit und Natürlichkeit der Spielmaterialien. Ganz im Sinne der Turnbewegung wird verkündet, die alten Spiele seien „nicht nur eine hervorragende Möglichkeit, seinen Körper zu bewegen, sondern auch, seinen Geist zu formen.“ Dies geschieht inzwischen nicht nur mit den Spielen, sondern auch mittels traditioneller Kleidung, die von der Kostümschneiderei der AWO Grimma angefertigt wurde. Damit konnte sogar ein Schauprogramm erstellt werden, mit dem das Museum und „seine“ Kinder beim „3. Weltfestival der traditionellen Sportkulturen 2000 in Hannover“ auftraten.(12)
Die Zeitschrift selbst enthält aber noch genug andere unangenehme Überraschungen. So rief ein Autor 1999 zur Renovierung des Grabdenkmals des „Großturngaues Leipziger Schlachtfeld“ auf dem Leipziger Südfriedhof auf. Der Turnverein wurde anläßlich des Turnfestes 1863 in Leipzig gegründet und bezieht sich mit seinem Namen auf die „Völkerschlacht“ bei Leipzig. Der Aufruf verhallt nicht ungehört: Das Kulturamt Leipzig und der Friedhof nehmen sich der Sache an. Am 12. August 2002 findet eine feierliche Kranzniederlegung statt und der Präsident des Sächsischen Turnverbandes spricht weise Worte: „Traditionspflege heißt nicht Asche aufbewahren, sondern für nachfolgende Generationen eine Flamme am Lodern zu halten.“ Die Fahne des Turngaus, ein „farbenprächtiges Kleinod“, gerettet „über zwei Diktaturen“ wird zu diesem Anlass dem Sportmuseum übergeben.
Unter der Rubrik „Olympische Schätze. Ein Streifzug durch den Museumsfundus“ präsentiert die Zeitung stolz ihre Nazi-Devotionalien, so z.B. in der Ausgabe 01/2003 die Urkunde des Reichssportführers für Luz Long, olympischer Medaillengewinner 1936. In der gleichen Ausgabe gibt es eine „geschichtsbezogene Nachbetrachtung zur 1. Hallenhockey-WM in der ‘Arena’“ zu lesen. Dort wird die „Wegbereiter-“ und „Vorreiterrolle“ der Deutschen und insbesondere der Leipziger auf dem Gebiet des Hallenhockeys abgefeiert. Denn schon am 3.3.1940 fand in Leipzig das erste Turnier statt, über welches dann detailliert und begeistert Bericht erstattet wird. Bemerkenswert sei es gewesen, dass schon damals Hallenspielregeln aufgestellt worden, welche sich international erst 1953 durchsetzen konnten.
Während der positive Bezug auf die Sportgeschichte des Dritten Reiches eher zu den Ausrutschern zählt(13), ist die Turnbewegung unhinterfragte leuchtende Tradition in allen Ausgaben des Heftes. Den Turnervätern wird angesichts der „Fettleibigkeit“ der Kinder eine „sehr aktuelle Bedeutung für die heutige (Leibes-)Erziehung“ attestiert.(14) Und obwohl das Sportmuseum natürlich Teil der Leipziger Olympia-Hysterie ist, wird die Schwerpunktausgabe der Zeitschrift zum Thema Olympia (01/2003) mit einem Artikel eingeleitet, der sich all der alten Ressentiments der Turnerbewegung gegen die Spiele bedient. Sie seien zu kommerziell, zu leistungsorientiert, zu wenig nachhaltig, zu gigantisch; außerdem würde zu viel gedopt und zu wenig auf die geistigen Aspekte geachtet. So sollten die alten Kunstwettbewerbe wieder eingeführt werden. Das Fazit lautet dann entsprechend, dass genau diese alten Träume, die „der Olympischen Idee [mehr] verhaftet sind als das, was wir bei den bisherigen Spielen der letzten Jahrzehnte so oft erlebt haben“, in Leipzig realisiert werden könnten. Dass die einzige Olympiade, mit der sich alle Deutschen kritisch auseinandersetzen sollten, die von 1936 ist, kommt niemandem in den Sinn. Ganz im Gegenteil: Die faschistischen und nationalsozialistischen Elemente von Olympia, wie z.B. der von den Nazis eingeführte Fackellauf, werden weiter hochgehalten und besonders in Deutschland mit großer Anteilnahme zelebriert. Auch die personellen Kontinuitäten sind jenseits des prominenten Beispiels von Leni Riefenstahl bis heute allgegenwärtig, wie der folgende Abschnitt zeigt.
Vater-Sohn-Beziehung
„Wenn ich aufgeregt bin, taucht es [das Stottern] wieder auf. Das Handicap, das sich derjenige, der es nicht kennt, nicht vorstellen kann. Man ist sich seiner Sprache nie sicher. Ich habe mit großer Energie versucht, es zu beherrschen. ... Ein Freund sagte einmal: ‘Dir haben die letzten Kriegsjahre die Sprache verschlagen.’“(15) Wem hat da der zweite Weltkrieg die Sprache verschlagen? Einer polnischen Jüdin, einem sowjetischen Soldaten, einem belgischen Waisenkind? Nein, von Albert Speer ist die Rede. Dem Sohn des gleichnamigen Architekten des Dritten Reichs. Als Kind war er ein Liebling des Führers („Aus meiner Perspektive war er ein Onkel wie jeder andere auch“), das ihm artig zum Geburtstag gratulieren durfte und in der Idylle des Obersalzberges aufwuchs. Als Erwachsener profitierte er finanziell und ideell vom nie verblassenden Ruhm seines Vaters im Nachkriegsdeutschland und avancierte zu einem der bekanntesten Architekten der BRD.(16) Was aber hat ihm nun die Sprache verschlagen? „Wir lebten auf dem Obersalzberg zwar in einem großen Haus, aber ich musste jeden Tag zu Fuß in die Volksschule nach Berchtesgaden gehen. Eine Stunde den Berg hinab, eineinhalb Stunden hinauf, im Winter noch länger. Nein, wir lebten nicht herausgehoben. Wir sind streng erzogen worden.“ Trotz der strengen Erziehung und des vermeintlich todesmarschgleichen Schulwegs verehrt und verteidigt er seinen Vater noch heute: „Wenn Sie die Gesamtplanung von Berlin ... mal vergleichen mit dem, was Le Corbusier zur gleichen Zeit für Paris geplant hat, Infrastrukturen mit Ober- und Unterführungen und so, dann ist das sehr ähnlich. Die Arbeit meines Vaters war also in dieser Hinsicht offenbar zeitgemäß. Auch seine Idee, die Bahnhöfe herauszulegen, die Bahn in Berlin nur noch auf dem S-Bahn-Ring verlaufen zu lassen und die Innenstadt frei von Schienen zu halten, finde ich sinnvoll. ... Aber als Architekt hat er teilweise schöne Sachen gemacht. Wenn Sie die Rückseite der Neuen Reichskanzlei nehmen: Ein gelungener klassizistischer Bau.“ Der Sohn spinnt also die Legende seines Vaters fort: Er habe nur „Infrastrukturen mit Ober- und Unterführungen“ gebaut. In Wirklichkeit hat Albert Speer nicht nur die Hitlerschen Ideen („Wir werden den Krieg gewinnen, aber sichern werden wir den Sieg durch unsere Bauten“(17)) versucht, in die Praxis umzusetzen, sondern in erster Linie in Eigenregie die Ghettoisierung und Deportation der 74.000 1941 noch in Berlin lebenden Juden vorangetrieben – gegen den Widerstand der Wirtschaft und einiger nationalsozialistischer Behörden, die den Verschleiß der kostenlosen Arbeitskraft in der Rüstungsindustrie favorisierten. Albert Speer allerdings benötigte Platz für seine Neubaupläne der Reichshauptstadt Berlin – und initiierte deswegen die Vertreibung der jüdischen MieterInnen.(18)
Statt sich kritisch mit seiner Familiengeschichte auseinanderzusetzen, spinnt der Sohn des Massenmörders lieber Verschwörungstheorien und schwelgt in Opfergeschichten: „In Berlin habe ich Projekte nicht durchgekriegt – dafür gibt es eindeutige Hinweise – wegen meines Namens. ... Es grenzt oft an Sippenhaft, was mir passiert. Vieles läuft hinter meinem Rücken, aber mir hat auch schon jemand in einer fachlichen Diskussion vorgeworfen: ‘Ich verzeihe Ihnen Ihren Vater nicht.’“ Es ist – und das weiß auch Albert Speer jun. selbst, wenn er zugibt, dass er in seiner Jugend nur anonym an Architekturwettbewerben teilnahm, um nicht vom Ruhm seines Vaters zu profitieren, sondern aus eigener Kraft den Karrierestart hinzulegen – allerdings genau andersherum. Sein Vater hat ihm in aller Welt mehr Türen geöffnet als verschlossen. Das gilt vor allem für Deutschland und die arabische Welt, wo sein Büro „Albert Speer & Partner“ – denn inzwischen geht er stolz mit dem Namen hausieren – besonders aktiv ist.
„Haben Sie sich mit der Architektur Ihres Vaters befasst“, wird Albert Speer in dem Interview gefragt. „Ein bisschen, nicht intensiv“ gibt der Sohn zu. Hat er aber auch gar nicht nötig, denn schon mit der Muttermilch hat er das Erfolgsrezept der deutschen Architektur in sich aufgesogen und exportiert es heute als völkisch-größenwahnsinnige Bauweise in alle Welt. Wegen diesem Fachwissen kommt für die Erarbeitung der Leipziger Olympiabewerbung (wie auch der Frankfurter und Berliner) niemand anders in Frage als Albert Speer, der damit nicht zum ersten Mal direkt in die Fußstapfen seines Vaters tritt – schließlich war Albert Speer sen. für die architektonische Inszenierung der NS-Olympiade 1936 in Berlin verantwortlich.
„SPIEGEL: Wie haben Sie versucht, sich beruflich von Ihrem Vater abzugrenzen? Speer: Mein Büro hat sich immer bemüht, international tätig zu sein, wir sind geradezu versessen aufs Ausland.“ Das war der Vater zwar auch, er konzipierte deutsche Städte in aller Welt und beschäftigte als Rüstungsminister Millionen von ZwangsarbeiterInnen aus ganz Europa. Dem momentanen Chef der Jungle World, Martin Krauss, ist die Speersche Antwort jedoch Beleg genug, dass sich der zweite Olympia-Architekt hinreichend kritisch mit dem ersten auseinandergesetzt habe – und lehnt deswegen einen Artikel über ihn ab.
Albert Speer steckt aber nicht nur architektonisch und erinnerungspolitisch im deutschen Sumpf fest, sondern auch sportlich weiß er Kritik an den Spielen zu formulieren, die ihren Ausgangspunkt bei den deutschen Turnern hat: „Als Gegenbild zur zunehmenden Kommerzialisierung rückt Leipzig das Wesentliche der Olympischen Idee in den Mittelpunkt: Spiele des Sports.“(19)
Götzendienst
Einer, der aktiv zur Speerschen Vorgeschichte beigetragen hat, ist der Leipziger Ferdinand Goetz. Der Burschenschaftler versucht als Vorsitzender der Deutschen Turnerschaft ab 1895 die schon von Anbeginn nationalistische Turnbewegung weiter zu radikalisieren und militarisieren. Er initiiert die Gründung von nationalistischen Kampfverbünden, führt „Kriegsspiele“ im Turnen ein und plädiert vehement für die Wehrvorbereitung durch Turnlehrer im Schulbetrieb. „Kräftig, gewandt und mutig wollen wir dem Heer unsere wirklichen Turner schicken.“(20) Goetz kämpft erbitterter als seine Vorgänger gegen den modernen Sport („Ausländerei“), gegen Arbeiterturnen („Unserer Jugend raubt die Sozialdemokratie allen sittlichen Halt“) und sportliche Frauen – denn die „spezifischen Charaktereigenschaften der deutschen Frau, Hingebung, Treue, Aufopferung, Bescheidenheit, Fleiß, Gründlichkeit“ dürften nicht zerstört werden. Den Ersten Weltkrieg begrüßt die Deutsche Turnerschaft unter Regie von Goetz als „Tugendspiel unseres Volkes“ und opfert diesem bereitwillig 300.000 ihrer Turner. Gegen das aufkommende Arbeiterturnen interveniert Goetz bei den Leipziger Behörden, damit nicht noch ein „Bollwerk des Vaterlandes und der Ordnung“ an den Feind verloren gehe. In Sachsen werden daraufhin die meisten sozialdemokratischen Vereine verboten, da diese nicht politisch sein durften.
Seit 2000 ehrt ein Leipziger Verein(21) das Andenken von Goetz. Er sanierte mit Fördergeldern von Land, Bund und EU das Goetzsche Wohnhaus, welches gleichzeitig als Geschäftsstelle der Deutschen Turnerschaft diente. In der dortigen Ausstellung wird Goetz als Lichtgestalt der Leipziger Geschichte gewürdigt. Im Garten des Hauses steht ein inzwischen restauriertes Denkmal mit der Aufschrift „Deutsche Turner ihrem Führer. Herz und Hand dem Vaterland“, welches pünktlich zum Turnfest 2002 vom Leipziger Oberbürgermeister erneut eingeweiht wurde.
In Turnerkreisen gilt Goetz nach wie vor als „liberal“, weil er eine „Erziehung der Persönlichkeit [wollte], die es dieser selbstverständlich erscheinen ließ, dass sie sich freiwillig an den Staat band und sich dienend und opfernd in den Dienst der Gemeinschaft stellte“. Seine Ablehnung gegenüber der Emanzipation wird in „Das Frauenturnen behandelte er mehr wohlwollend als fördernd“ umgelogen und seine Hetze gegen Arbeitersport mit seiner angeblichen Ablehnung der Parteipolitik gerechtfertigt. Auch seine Olympiafeindschaft erhält höhere Weihen: „Nicht einmal Wettspiele fanden Gnade vor seinen Augen: denn Spiele seien seiner Meinung nach keine Spiele mehr, wenn sie zum Wettkampf ausarteten.“(22)
Der Verein Goetz-Haus betrachtet es heute nur noch als amüsantes Kuriosum, dass Goetz die Teilnahme deutscher Turner an den Olympiaden verbot. Heute schwimmt der Verein natürlich ganz zeitgemäß in der allgemeinen Olympia-Euphorie und reiht Goetz als Turnfunktionär in die olympische Tradition ein. So finden neben Events wie „Lagerfeuer mit Singen nach Gitarrenmusik“ in Kooperation mit dem Sportmuseum im Goetz-Haus regelmäßig Veranstaltungen zum Thema Olympia statt. Am 10.11.2003 stellte z.B. Rayan Abdullah das neue Olympia-Logo vor.
Deutsch-irakische Freundschaft
Rayan Abdullah ist Professor an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB). Er war in der Fachjury zur Auswahl des Olympia-Logos. Wie kam er da hinein? Als Quoten-Ausländer oder Typografie-Experte? Beides falsch geraten. Er ist deutscher als die meisten Deutschen und von Typografie hat er keine Ahnung – ein Blick auf seine Homepage(23) beweist dies. Nominiert wurde er, weil er den LeipzigerInnen aus der Seele spricht. Und zwar bei einem Thema, bei dem sie sich so einig sind, wie bei Olympia: dem Irakkkrieg. Abdullah, nicht umsonst mit einer deutschen Ethnologin verheiratet, weiß zu berichten: „Die Amerikaner haben mehrere Fehler gemacht. Sie sind arrogant und ohne Wissen über das Land in den Irak gegangen. Die Iraker sind ein stolzes Volk. Sie gelten als die Preußen der arabischen Welt. Die Geschichte des Iraks ist eine der ältesten der Menschheit. ... Die Amerikaner müssen sich sofort und bedingungslos zurückziehen. So lange sie im Land sind, verschärfen sie die Probleme nur. ... Wenn Hilfe nötig ist, sollte sie von den arabischen Ländern kommen und nicht von den USA. ... Es war auch eine weise Entscheidung der Bundesregierung, sich nicht [am Krieg] zu beteiligen. ... Eine islamische Republik lässt sich nicht vermeiden ... Demokratie ist doch keine Brille, die man einem anderen Volk aufsetzen kann. ... Die USA ... verfolgen andere Interessen, eigene, wirtschaftliche. Die Amerikaner dachten, sie werden mit Rosen empfangen. Aber in der Wüste wachsen keine Rosen.“(24) Und da Mann so von Preuße zu Preuße, von Tausendjährigem Reich zu Tausendjährigem Reich und von Demokratisierungsopfer zu Demokratisierungsopfer zusammenhält, erhielt Abdullah von der Bundesregierung den Auftrag, eines der wichtigsten nationalen Symbole, den Bundesadler, neu zu gestalten.(25) Er dankte es mit seiner Beteiligung an der Initiative „Marke Deutschland“(26). Im dazugehörenden „Markenmanifest für Deutschland“(27) heisst es: „Die sprichwörtlichen deutschen Tugenden der Gründlichkeit und Korrektheit sind als neue Qualitäten von uns allen wieder hervorzuheben. ... Das Land hat keine klare Identität mehr, seine Symbole haben an Kraft verloren. Es lebt über seine Verhältnisse und unter seinem Niveau. ... Marke in unserem Verständnis ist nicht das Logo, das man irgendwo draufklebt, ist nicht die Oberfläche. Marke ist der Kern. Eine starke Marke bringt Identität auf den Punkt – als Corporate Identity für Unternehmen und auch als nationale Identität für jeden Einzelnen. Doch um diese nationale Identität ist es in Deutschland zur Zeit nicht gut bestellt. ... Gerade in Krisen haben wir uns aber immer unserer kreativen Qualitäten und der uns eigenen Gründlichkeit besonnen. Die nach dem Nationalsozialismus erfolgte politische Erneuerung zeigt dies anschaulich. ... Viele Deutsche, die im Ausland leben, haben dem unverkrampften Patriotismus, der in ihren Gastländern herrscht, kaum etwas entgegenzusetzen. ... Deutschland darf nicht länger vor Führungsaufgaben und Führungsrollen zurückschrecken. ... Im Ausland existieren noch zu viele undifferenzierte oder vergangenheitslastige Klischees. ... Die regional geprägten und vielfältigen Hintergründe sollten anerkannt und klarer akzentuiert werden. Das bedeutet auch, wieder aus alten Traditionen und Mythen zu schöpfen.“
Um auch die sportlichen Aspekte der deutsch-irakischen Freundschaft zu beleben, ist für die nächsten Jahre einiges geplant. 2004: Abdullah treibt in Leipzig alte DDR-Sportlehrer auf, die im Irak Handgranatenwurfunterricht geben. 2005: „Das Wunder von Bern“ läuft in Bagdad an. 2006: Das Friedrich-Ludwig-Jahn-Viertel in der irakischen Stadt Falluja wird unter der Ägide der Friedrich-Erbert-Stiftung feierlich eingeweiht. Ansprachen halten Udo Steinbach und Rayan Abdullah. 2007: Auf Einladung der Stadt Leipzig darf eine irakische Delegation der Heldenmütter, deren Söhne den Märtyrertod starben, die Sportstätten besichtigen, interessiert sich aber mehr für den bunkerhaften S-Bahn-Tunnel. Abdullah engagiert sich als Stadtführer. 2008: Im Irak werden erstmals die islamischen Sport-Festspiele durchgeführt. Die arabische Welt boykottiert die gleichzeitig stattfindenden Spiele in China. Auf dem Programm stehen Steinewerfen für Kinder, Wettverschleiern für die Frauen und Sprengübungen für die Männer. Abdullah recycelt das Leipziger Olympia-Logo für die Veranstaltung.
Maik
Der Autor ist Mitglied im AOK Leipzig ( http://www.nein-zu-olympia.de)
Fußnoten
(1) So lautet eine der Forderungen unter dem Aufruf zur Anti-Olympischen-Demo am 15.5.2004 in Leipzig ( http://www.nein-zu-olympia.de/html/aufruf.php).
(2) Das AOK-Benefizkonzert am 09.04.2004 wurde mit Verweis auf das generelle Veranstaltungsverbot am Karfreitag untersagt. Dass es sich dabei um eine reine politische Entscheidung handelt, wird schon allein aufgrund des simplen Fakts deutlich, dass das Stadtmagazin Kreuzer für den gleichen Tag rund 100 Veranstaltungen verzeichnet, die alle durchgeführt werden konnten.
(3) Ein Versuch, das aktuelle Verhältnis von Olympiabegeisterung und Nationalismus zu ergründen, findet sich auch in der AOK-Broschüre: http://www.nein-zu-olympia.de/html/texte/reader/read04.htm
(4) Kein Text zu Olympia kommt ohne einen Verweis auf die Traditionen aus. In einer Umfrage im Jahr 2002 meinten 92% der LeipzigerInnen, dass die Sporttraditionen einen Standortvorteil Leipzigs gegenüber den anderen Bewerberstädten darstellen würden. 95% sind der Ansicht, dass diese Traditionen im Vordergrund der Bewerbung stehen sollten. Auch die Stadtverwaltung ist der Meinung, die Traditionen seien „ein Pfund, mit dem wir wuchern können.“ (Sportmuseum aktuell, 04/2002) Das wird auf der offiziellen Bewerbungsseite ( http://www.leipzig2012.de) ausgiebig getan.
(5) Grit Hartmann, Cornelia Jeske, Daniel Sturm: Stadiongeschichten 1863 – 2012. Leipzig zwischen Turnfest, Traumarena und Olympia, Forum Verlag, 2002. Alle weiteren Ausführungen dieses Abschnitts ebd.
(6) Einige Straßen befinden sich in der Nähe des Zentralstadions. 2001 wurde der Ziegeleiweg in Luz-Long-Weg umbenannt. Luz Long war 1936 Olympiazweiter im Weitsprung.
(7) Sportmuseum aktuell, 01/2003, S. 7
(8) siehe dazu auch: „Sport ist Mord?“ in diesem Heft. ( http://www.nein-zu-olympia.de/html/texte/referat.htm)
(9) Stadiongeschichten, S. 72 ff. Alle weiteren Ausführungen, sofern nicht anders angegeben, ebenfalls daraus.
(10) http://www.sportmuseum-leipzig.de
(11) Sportmuseum aktuell, 01/2003, S. 21
(12) Sportmuseum aktuell, 04/2003
(13) Allerdings findet sich ein solcher Bezug auch auf den diversen Internetseiten der Pro-Olympia-Bürgervereine. Der aus Halle ruft z.B. dazu auf, Fotos von damals einzuschicken: „Am 20. Und 21. Dezember 1935 weilte auf dem Rossplatz in Halle ein ‘Olympiazug’. Er bestand aus vier LKW Motorwagen mit jeweils drei Hängern. Nebeneinander aufgereiht bildeten sie ein Fahrendes Museum zur Geschichte der Olympischen Spiele. Im Innenraum der Wagenburg konnte ein Filmtheater aufgebaut werden, das mit 20 Reihen Klappsitzen ausgestattet war und 200 Personen Platz bot. ... Wer hat noch Fotos oder Werbematerial von diesem Olympiaumzug in seinem Familienbesitz bzw. wer hat diese Ausstellung damals besucht?“ – garniert ist das ganze mit Fotos von Leni Riefenstahl. ( http://www.olympia-halle.de/kunst.html)
(14) Sportmuseum aktuell, 04/2003
(15) Interview „Der Schatten meines Vaters“ mit Albert Speer im Spiegel, 45/1999, S. 239-244. Alle weiteren Zitate von Albert Speer, sofern nicht anders angegeben, ebenfalls aus dem Interview.
(16) Ausführlich zu den beiden Speers: CEE IEH #109, http://www.conne-island.de/nf/109/25.html
(17) Zit. nach: Stadiongeschichten, S. 22
(18) Susanne Willems: Der entsiedelte Jude. Albert Speers Wohnungsmarktpolitik für den Berliner Hauptstadtbau, Edition Hentrich: 2000
(19) Zit. nach: Stadiongeschichten, S. 128
(20) Zit. nach: Stadiongeschichten, S. 73 ff. Alle weiteren Zitate dieses Abschnitts ebd.
(21) http://www.goetz-haus.de, Lützner Str. 11
(22) alle Zitate von der Homepage des saarländischen Turnerbundes ( http://www.saarl-turnerbund.de)
(23) http://www.rayan.de/
(24) Interview der Leipziger Volkszeitung (LVZ) mit Abdullah („USA müssen das Land verlassen“, S. 5) am 20.03.2004 (der Tag, an dem die Friedensbewegung auf den deutschen Straßen ihrer Solidarität mit dem „irakischen Widerstand“ Ausdruck verlieh)
(25) http://www.karaschewski.de/privat/adler.htm
(26) Die Initiative wird von der deutschen Wirtschaft und dem staatlichem Goethe-Institut getragen. ( http://www.markedeutschland.com)
(27) http://www.agenturcafe.de/downloads/130802_Marke_Deutschland.pdf
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