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Hamburg: Schanzenviertelfest

Pressemitteilung

Party umsonst
Großes Schanzenviertelfest am Sa., 28.August 2004 ab 11°° Uhr !!
Susannenstr./ Schulterblatt/ Bartelsstr. Alle sind herzlich eingeladen,
sich unkommerziell am Fest zu beteiligen.
Anschließend gibt es ab ca. 22°° Uhr eine große PartyDisco in der Roten Flora mit viel guter Musik.

Der Senat spart an allen Ecken und Kanten außer an sich selbst.
Wir sparen nicht am Widerstand, Gründe gibt es genug.

Kein Hotel im Wasserturm!
Mit Engelszungen versuchen die Politiker uns weiß zu machen, dass es keine Einschränkung der Parkumgebung geben wird, aber schon lange vor dem geplanten Baubeginn sehen wir, wie ein Stück des Alltags sein wird, sollte das Hotel wirklich jemals fertig werden: Polizeikontrollen, Personalienfeststellungen, Platzverweise, gegen alle, die nicht in das Bild eines schicken Parks passen. Betroffen sind alle, die sich längere Zeit im Park aufhalten oder etwas rauchen und rumhängen. Und das ist nur ein kleiner Vorgeschmack auf das, was uns erwartet. Der Rodelberg im Winter wird nicht mehr nutzbar sein, und von Musik machen bis spät in die Nacht ganz zu schweigen.
Verträge sind kündbar oder änderbar. Irgendwann will Mövenpick noch gern einen Außenpool und eine (Mini)Golf Anlage haben, und eine Außenterrasse ist ja auch ganz schön. Also bekommt man noch mehr vom Park. Und dann will keiner der Verantwortlichen etwas geahnt haben. Oder die Verantwortlichen sind gar nicht mehr im Amt. Wir lassen uns nicht verarschen. Öffentliche Räume müssen erhalten werden.

Es gibt aber noch mehr. Die Kita-Card muss wieder abgeschafft werden, Kinderbetreuung für alle. Bambule braucht immer noch ein Platz. Für den Erhalt aller Bauwagenplätze! Gegen die Vertreibung aller, die nicht in das Bild ihrer wachsenden Stadt gehören. Schluss mit dem Privatisierungswahn, kein Verkauf der Wasserwerke und der Hamburger Kliniken. Weg mit den Einsparungen in den sozialen Bereichen: Schulen werden geschlossen, Klassen vergrößert, Einrichtungen für Hilfesuchende werden geschlossen oder durch massive Einsparungen in ihrer Existenz bedroht. Für Projekte, die niemand braucht, ist Geld da: z.B. Jungfernstieg, Hafencity, Airbus, U4, Messe, Olympia etc. Das ist die Politik der Hamburger Pfeffersäcke, doch Ihre Politik geht an den Bedürfnissen der meisten Menschen dieser Stadt vorbei.

Das Karoviertelfest wurde unter scheinheiligen Begründungen verboten. Widerstand lässt sich nicht verbieten. Und um das zum Ausdruck zu bringen, nehmen wir uns die Straße, und zwar umsonst.


 

13.07.2004
anonym zugesandt   [Aktuelles zum Thema: ÖffentlicherRaum]  Zurück zur Übersicht

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