Berlin: Gegen das Abfeiern antisemitischer Massenmörder! Gelöbnix-Demo am 20. Juli
DFG-VK
Deutsche Friedensgesellschaft-
Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen
Landesverband Berlin-Brandenburg
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Presseerklärung
16. Juli 2004 verantwortlich: Frank Brendle
Gegen das Abfeiern antisemitischer Massenmörder!
Gelöbnix-Demo am 20. Juli
Gegen das Bundeswehrgelöbnis am 20. Juli in Berlin mobilisiert auch in
diesem Jahr ein breites Bündnis antimilitaristischer und antifaschistischer
Organisationen.
Die Gegendemonstration beginnt am kommenden Dienstag um 17 Uhr am Bahnhof
Friedrichstraße unter dem Motto:
Deutschland abschwören - Europa einheizen! Radikal gegen Militarisierung und
Krieg!
Die Proteste werden von knapp zwei Dutzend Organisationen getragen, darunter
neben der DFG-VK Berlin-Brandenburg zahlreiche antifaschistische
Organisationen, die Kampagne gegen Wehrpflicht und die Ökologische Linke
Berlin.
Der Landesverband Berlin-Brandenburg der DFG-VK mobilisiert mit einem
eigenen Aufruf zur Gelöbnix-Demonstration. Darin wird darauf hingewiesen,
dass die von der Bundeswehr favorisierten Vorbilder - die Attentäter des 20.
Juli - an Kriegsverbrechen beteiligt waren. Als ganz normale
Wehrmachtsoffiziere haben sie den antisemitischen Konsens des Dritten
Reiches geteilt und den "jüdischen Bolschewismus" bekämpft. Keiner der
späteren Attentäter war Sand im Getriebe der Wehrmacht: Sie haben alle
tadellos im Sinne ihres Führers funktioniert. Geputscht haben sie, weil
ihnen die Felle davongeschwommen sind.
Wenn sich die Bundeswehr in diese Tradition stellt, wird sie wissen, was sie
tut. Wer sich dabei veranlasst sieht, stramm zu stehen und die Hand zum
Herzen zu führen, entpuppt sich als potentieller Mörder.
Gegen das Abfeiern antisemitischer Massenmörder!
Demonstration 20. Juli, 17 Uhr, Bahnhof Friedrichstraße
Weitere Informationen zum Gelöbnix und zur Tradition der Bundeswehr:
www.geloebnix.de
Veranstaltung im Vorfeld des 20. Juli:
Samstag, 17. Juli: "Sterben für Deutschland - Wie der 20. Juli die deutsche
Geschichte rettete". Podiumsdiskussion mit Hannes Heer u. a.
19 Uhr im Haus der Demokratie, Greifswalder Str. 4.
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