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Berlin: Die Würde der Truppenfahne ist antastbar!

DFG-VK Karl-Kunger-Straße 18 12435 Berlin


presseerklärung
20. Juli 2004 verantwortlich: Frank Brendle

Gelöbnix in Berlin:
Die Würde der Truppenfahne ist antastbar!

Das heutige Bundeswehrgelöbnis in Berlin fand wie in den Vorjahren auch in
einem weiträumig angelegten Sicherheitsbereich statt. Die Berliner Polizei
hielt darüber hinaus einen zusätzlichen cordon sanitaire für notwendig. Die
ihrer Einschwörung harrenden Rekruten wurden so vor dem antimilitaristischen
Einfluss der rund 700 Demonstrantinnen und Demonstranten abgeschirmt.

Bundeswehr und Polizei haben damit das Demonstrationsrecht wieder einmal
zugunsten militaristischer Selbstherrlichkeit ausgehebelt. Mit dieser
Herrlichkeit ist es allerdings nicht weit her, wenn sie sich von 1000
Polizisten plus Feldjägereinheiten schützen lassen muss.
Die Proteste des Gelöbnix-Bündnisses haben einmal mehr die Durchführung
eines "öffentlichen" Gelöbnisses vereitelt.

Antimilitaristischen AktivistInnen ist es ungeachtet der martialischen
Sicherheitsvorkehrungen gelungen, in den innersten Bereich des Gelöbnisses
einzudringen und die Zeremonie für Rekruten wie für Ehrengäste sichtbar zu
stören.

Wer sich anschickt, eine weltweit einsatzfähige Interventionsarmee
aufzubauen, verdient weder noch störungsfreie Feierlichkeit!
Die Würde der Truppenfahne ist antastbar!

 

21.07.2004
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