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Berlin: Aufruf gegen den Jesus Tag 2004

Jesus alaaf! - Aufruf gegen den Jesus Tag 2004 in Berlin
von HUmmel-Antifa

Am 11.09.2004 ist wieder Jesus-Tag in Berlin! Nachdem schon 1992, 1994 und
2000 (letzterer mit ca. 50.000 TeilnehmerInnen) radikale ChristInnen in
Berlin marschierten, wird auch in diesem Jahr mit mehreren zehntausend
TeilnehmerInnen gerechnet. Oft müde belächelt, möchten wir mit diesem
kleinen Text aufweisen, dass es sich bei den OrganisatorInnen und einer
Vielzahl der TeilnehmerInnen nicht nur um ein paar verwirrte, nicht mehr
zeitgemäss "denkende" Personen handelt. Religionen gehen von einer
übergeordneten Entität aus, die das Schicksal der Menschen bestimmt und
lenkt. Dadurch wird eine Veränderbarkeit der Verhältnisse in Abrede
gestellt. Das Ziel einer Gesellschaft von freien und frei assozierten
Menschen im hier und jetzt wird anscheinend von einer wachsenden Zahl von
Menschen nicht nur nicht gedacht sondern auch in diesem Jahr auf Berliner
Strassen kämpferisch verneint.


Der Jesustag
"Möglichst viele aus dem ganzen Volk Gottes
sollen an einem Tag öffentlich auf den Strassen der Hauptstadt
Jesus bekennen, in Einheit Gott loben, für unser Land beten
und die gute Botschaft von Jesus Christus zu den Menschen bringen." [1]

Der Jesustag am 11.09.2004 wird organisiert und unterstützt von
Einzelpersonen, die als Vorstände wichtiger, teils internationaler,
freikirchlicher und charismatischer Organisationen tätig sind und welche
u.a. der "Pfingstlerbewegung" [2] zugeordnet werden können.
"...nicht nur Berlin, sondern darüber hinaus auch dem ganzen Land [soll]
signalisiert [werden], dass Jesus der Herr ist und dass in ihm unsere
Lösungen liegen." Das Datum (11.09.) wurde bewusst ausgewählt um deutlich zu
machen, dass nicht der Anschlag auf das World Trade Center, sondern nur
Jesus allein die Welt verändert habe [3].
Die teilnehmenden Gruppierungen verorten sich selbst meist in der Mitte der
Gesellschaft und lehnen Rechtsradikale und ihre Taten ab. Demgegenüber
stehen ihre politischen Forderungen genauso wie ihr oft sexistisches,
biologistisches und rassistisches Menschenbild.


Nationalismus
"Das Gebet hat in den verschieden Netzwerken unterschiedliche Schwerpunkte,
verfolgt aber insgesamt das gleiche Ziel: die geistliche Freisetzung
Deutschlands als Nation." [4]

Dieses Zitat fasst kurz und knapp das zusammen, was wir in Texten, Aufrufen
und Gebeten der verschiedensten Gruppen gefunden haben, einen deutlichen
Nationalismus. So wird etwa häufig auf die Rede von Roman Herzog, der einen
"Ruck durch Deutschland" forderte, Bezug genommen. ChristInnen sollten sich
ihrer Verantwortung für das Vaterland bewusst werden und für die Nation
beten. So meint etwa Hannelore Illgen vom Bund Freikirchlicher
Pfingstgemeinden aus dem Vorstand des Jesus-Tags: "Wir alle sind gerufen, im
Gebet um die Zukunft unseres Landes zu ringen. Es geht nicht nur um die
Errettung einzelner Menschen, sondern um eine umfassende Erneuerung in
Kirche und Gesellschaft durch Gottes Geist."
Auch die Initiativen "40 Tage Beten und Fasten für unser Land" und der
"Wächterruf" haben sich dieser Aufgabe angenommen. An beiden sind Personen
aus den Leitungs- und Unterstützungsgremien desJesus-Tags beteiligt. "40
Tage Beten und Fasten für unser Land" lief dieses Jahr zum ersten Mal, unter
dem Motto "segnen statt meckern".
Die Initiativen beschränkten sich auf die traditionelle christliche
Fastenzeit vor Ostern und sollen nächstes Jahr wieder fortgeführt werden. An
die angesprochernen Gläubigen erging aber zusätzlich die Aufforderung, noch
in diesem Jahr vom 2. August an auf den Jesus-Tag zuzubeten und -fasten. Der
"Wächterruf" handelt allerdings schon durchgängig seit dem 1. Februar 2000.
Er beruft sich auf folgenden Psalm: "Wenn mein Volk sich demütigt und betet,
werde ich ihr Land heilen!" 2. Chr. 7, 14." [5] Beide Initiativen rufen alle
christlichen Richtungen über sonstige Streitigkeiten und Unterschiede hinweg
auf, täglich gemeinsam für Deutschland zu beten, und zwar jeweils 24 Stunden
am Stück in mindestens einer Stadt, um eine Art "Gebetsteppich" über
Deutschland entstehen zu lassen. Für eine starken Nationalismus in der
pfingstlerischen Szene spricht auch, dass es über 20 religiöse, Missions-
und Weltanschauungszeitschriften in traditioneller Rechtschreibung gibt, und
dass diese Tatsache propagandistisch verarbeitet wird. Zu finden auf einer
Homepage unter der Überschrift "Traditon, Kultur und Sprache bewahren,
Volksvermögen schützen" [6]. Ebenfalls deutlich ist der Vortrag "Unser Gebet
für die Obrigkeit" von Friedhold Vogel. Darin wird ein solches Gebet als
Pflicht einer jeden ChristIn beschrieben; dies nicht zu leisten wird als
"Gehorsamsverweigerung" [7] bezeichnet. Auch der Buchtitel von Ortwin
Schweitzer, "Deutschland, meine Liebe", lässt nichts Gutes erwarten. In der
Kurzbeschreibung zum Buch wird davon gesprochen, dass der Autor "Schritte
der Heilung aus der seit 1945 dauernden "nationalen Neurose" aufzeige, und
weiter die Fragen behandle, wie die "Berufung einer Nation" [8] erkannt
werden könne.


[Hetero]Sexismus und Homophopbie
"Schwulenverbände sind sehr reich und einflussreich" [9],

behauptet derselbe Autor, der auch Leiter der Gebetsbewegung des
obengenannten "Wächterrufs" ist, in einem Absatz, in dem er gegen das Gesetz
zur Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften wettert. Ebenso
ruft er zum Schutz für Leib und Seele derjenigen auf, die sich wie der
später noch aufgeführte Verein Wüstenstrom um eine "Therapiemöglichkeit"
Homosexueller bemühen. "Die Aggressivität der Schwulenverbände gegen diese
Organisationen ist unüberbietbar." [10] Nicht nur hier verschränkt sich
Nationalismus mit Heterosexismus. So äußert sich etwa Hartmut Steeb, der
Generalsekretär der Evangelischen Allianz Deutschland in einem Interview
gegenüber der evangelischen Nachrichtenagentur "idea" zum selben Thema:
"Anstatt die verfassungswidrige Benachteiligung der Familie zu beenden und
den zukunftsträchtigen Beruf der Hausfrau und Mutter aufzuwerten, will die
Regierung das für die Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft unbrauchbarste
Partnerschaftsmodell stärken. Wichtiger wären Maßnahmen gegen den
Geburtenrückgang, um Deutschland vor dem Aussterben zu bewahren." [11] Neben
der Tatsache, dass in seinen Augen homosexuelle Partnerschaften Deutschland
nichts nutzen und somit überflüssig sind, schreibt er auf diesem Weg en
passant zusätzlich die Rolle der Frau als Versorgerin und Gebärmaschine
fest. Darüber hinaus haben manche der aufrufenden Organisationen sogenannte
Lebensrechtgruppen verlinkt und stehen deren Zielen in nichts nach. Auf
diesen Seiten findet mensch Gebete, die die Änderung des Paragraphen 218 und
die Abschaffung der Abtreibungspille Mifegyne genauso beinhalten wie
Förderung von Familien und Rücknahme des Lebenspartnerschaftsgesetzes [12].
Der Kampf gegen das Lebenspartnerschaftsgesetz ist ein gemeinsames Element
vieler freikirchlicher, aber auch anderer religiöser Gemeinden [13].
Organisationen wie der Verein Wüstenstrom sehen für Ihre
Therapiemöglichkeiten "Menschen mit sexuellen Konflikten, wie
Homosexualität..." [14] als Zielgruppe. Sie gehen in ihrer Arbeit davon aus,
dass "sexuell desorientierte Personen durch ihre Therapie wieder den ...Weg
Gottes finden werden...", das heisst, die für sie einzig denkbare Art der
Partnerschaft, der zwischen Frau und Mann, eingehen können. Die Intensität,
mit der in den letzten Jahren Themen wie Lebenspartnerschaftsgesetz und
Abtreibung innerhalb dieser konservativ-religiösen Gruppen diskutiert
wurden, haterheblich zugenommen.


Missionierung
"Sie sollen (am Jesus-Tag, d.Verf.) stellvertretend für das Volk Gottes
handeln, sowie andere einbinden und anleiten." [15]

Einige der Ziele und Aktionen, mit denen Gruppen aus dem Umfeld des
Jesus-Tages an die Öffentlichkeit gehen, scheinen auf den ersten Blick einem
humanistischen Weltbild zu entsprechen: Basisarbeit für die Rechte von
Flüchtlingen, das Eintreten für den Erhalt des Staates Israel und vieles
mehr. Sie erweisen sich aber oft nur als Mittel zum Zweck der Missionierung,
denn fast alle Gruppen haben sich ihr in aktiver, teilweise aggressiver Form
verschrieben. Nachzulesen z.B. im Artikel "Mission vor der Haustür.
Türkische Gemeinde Stuttgart" von Gottfried Schottky von der Evangelischen
Allianz Stuttgart: "Ein wichtiger Arbeitszweig sind die Bibelstunden in
Gefängnissen. Die Offenheit ist dort sehr groß, so dass schon mehrere
türkische Mitbürger durch diese Arbeit zum Glauben an Jesus gefunden haben"
[16]. Daneben wird ganz traditionsbewusst die ökonomische Notlage der
Menschen in den für westliche Massstäbe strukturschwachen Regionen dieser
Welt genutzt, um deren reale Restperspektive auf Irreales zu lenken.


Antisemitismus und Philosemitismus
"Deshalb sei es wichtig, gerade jene messianischen Juden zu unterstützen,
die daran festhalten, dass Jesus Christus alleine der Weg, die Wahrheit und
das Leben auch für Juden ist." [17]

Auch diesbezüglich zeigen PfingstlerInnen ganz offen, dass nur ihr
religiöser Weg der richtige ist. So ist etwa das Verhältnis der aufrufenden
Organisationen zum Judentum und Israel sehr widersprüchlich. Auf der einen
Seite lässt sich ein ausgeprägter Philosemitismus auf den verlinkten
Homepages feststellen, auf welchen die unbedingte Solidarität mit Israel
gefordert wird. Jedoch nicht aufgrund der Singularität des Holocaust und der
bis heute andauernden Verfolgung der Juden und Jüdinnen oder des latenten
Antisemitismus weltweit, vielmehr wird der Aufruf zu Solidarität mit Israel
darauf zurückgeführt, dass Israel in der christlichen Lehre auch das heilige
Land der ChristInnen darstellt und die Juden das auserwählte Volk Gottes im
Alten Testament sind. Mit konkreten Projekten im Land selbst werden vor
allem die sogenannten messianischen JüdInnen gefördert, welche ähnlich der
eigenen Religion an eine baldige Wiederkehr des Messias glauben. Auf der
anderen Seite äußern sich einige Gruppen in ihren Publikationen offen
antisemitisch. Erinnert sei hier nur an den Skandal um Martin Hohmann, den
auch VertreterInnen einer bundesweiten Dachorganisation der Pfingstgemeinden
gegen die Kritik an seiner Rede und die damit verbundenen Folgen in Schutz
nahmen.
Beim letzten Christusmarsch 2000 in Berlin, zu dem ein ähnliches Spektrum
wie zum diesjährigen Jesus-Tag aufrief, sei am Scheunenviertel für die
Seelen der im NS ermordeten Juden gebetet worden, damit diese, trotz ihrer
falschen Lehre, ins Paradies eingehen dürfen. Überdies wurde am 09. November
2003 ein "Weltweiter Gebetstags für verfolgte Christen" von der
"Evangelischen Allianz" ausgerufen. An eben diesem Tag fand 1938 ein Progrom
in Deutschland statt, bei dem im ganzem Reich Synagogen niedergebrannt und
Juden und Jüdinnen mißhandelt und getötet wurden. Gegenüber der berechtigten
Kritik an der Wahl des Datums äußerte der Vorsitzende, "der Tag eigne sich
auch, um an Verfolgungen der Gegenwart zu erinnern." [18] Dies ist ein
revisionistischer Vergleich der Verfolgung von ChristInnen mit dem
Holocaust.


Rassismus und Islamophobie
"Bei der Anwendung des Asylrechts in Deutschland ist darauf zu achten, dass
es nicht benutzt wird, um die muslimische Präsenz zu Zwecken der Werbung für
den Islam zu verstärken." [19]

Auch im Verhältnis zum Islam lässt sich wenig von der postulierten Toleranz
und Nächstenliebe erkennen. So äussern sich einige Organisationen
unverhohlen rassistisch und benutzen die weltweit wachsende Angst vor dem
islamischen Fundamentalismus zu Ihren Zwecken: "Wenn Europa auch weiterhin
in dieser seiner christlichen Identität bestehen bleiben will, dann muss es
eine eindeutige Stellungnahme zu seinen christlichen Wurzeln beziehen, wenn
es in baldiger Zukunft nicht vom Islam unterwandert und in ein Haus des
Islam umgewandelt werden will." [20] Auch in der Erklärung der Lausanner
Bewegung Deutschland zum Verhältnis zwischen Christentum und Islam lässt
sich einerseits Angst vor angeblicher Überfremdung feststellen, andererseits
werden Verfolgung und Unterdrückung als Fluchtgründe geleugnet. "Der
verstärkte Zuzug von Muslimen könnte die Bildung einer muslimischen
Parallelgesellschaft und damit langfristig soziale Spannungen bewirken.
(...) Die Migration von Muslimen nach Europa vollzieht sich zu einem großen
Teil aus wirtschaftlichen Gründen; weithin besteht kaum Interesse an einer
kulturellen Integration."

Bewegt euch!
Nicht nur die rethorische Nähe zu herrschenden neonationalistischen
Regierungsdiskursen und Parteienprofilen macht eine vehemente Kritik an den
berichteten Vorgängen und Gruppierungen notwendig. Die von uns aufgeführten
Beispiele von Äusserungen und Ziele der zu diesem Tag aufrufenden Personen
und Gruppen stellen nur die berühmte Spitze des Eisberges dar. In den
letzten Jahren wurde die Religionskritik leider nicht nur in der Berliner
Linken vernachlässigt. Der Jesus-Tag im Ganzen macht jedoch deutlich, dass
diese nach wie vor nötig ist. Wirbelt durch vielfältige Aktionen,
Veranstaltungen, Artikel oder sonstiges den Jüngern des Jesus-Tages das
antiemanzipatorische Weltbild ein wenig durcheinander!

HUmmel-AntiFa - antifaschistische Hochschulgruppe der Humboldt-Universität
[www.hummel-antifa.de.vu]

_______
Zitate:
Voraussichtlicher Ablauf des Jesus-Tages
* 10.00 Uhr: Eröffnung am Brandenburger Tor und Zug durch Berlin-Mitte.
Spätestens um 11 Uhr sind Zehntausende Christen aller Altersstufen aus dem
ganzen Land in einem bunten Zug durch die Hauptstadt unterwegs.
Transparente, Fahnen, Banner sind im singenden und betenden Zug des Volkes
Gottes zu sehen. Dazu Kennzeichen der verschiedenen Volksgruppen und
anderes, was Ausdruck unseres gemeinsamen Glaubens an Jesus ist. Es geht in
einem Rundkurs vorbei an Gebäuden und Institutionen, die Zentren oder
Symbole wichtiger gesellschaftlicher Bereiche der Vergangenheit und
Gegenwart sind.
* 13.00 Uhr Gottesdienst am Brandenburger Tor
* 15.00 Uhr "Wege in die Stadt": Beten, evangelistische Einsätze,
zeichenhafte diakonische Aktionen, gleichzeitig Familienprogramm auf der
Bühne
o [Geplant als kleinere Gruppen von Christinnen und Christen,
welche zu ausgewählten Themen durch die Stadt fahren/spazieren und
missionarisch beten wollen. Eine kleine Auswahl der "Wege" zeigt die
regressive Denkrichtung des Jesus Tages.]
o Nr.1: Gebetsweg an die Universitäten. "[...] wird für den
Einfluss der christlichen Werte auf die Hochschulen, für Studierende und
Lehrende, für Forschung und Wissenschaft [gebetet.]"
o Nr. 3: Gebetsnachmittag für die Schule. "An diesem Nachmittag
beten wir in den Räumen einer christlichen Schule für die verschiedenen
Anliegen rund um die Schule.: Schulsystem, die Geltung biblischer Werte in
der Erziehung, den Bildungsnotstand [...]."
o Nr. 5: Gebet fü die Bundespolitik. "[...] um für unser
Parlament, die Abgeordneten und eine Politik zu beten, die christlichen
Werten entspricht."
o Nr. 8: Workshops für Eltern. "3 mal 2 parallele Workshops [...]
für Eltern, die sich über aktuelle Lebensfragen (z.B. wie das Zusammenleben
in christlichen Familien zum Segen wird), austauschen wollen."
o Nr. 14: Gebet für umfassenden Lebensschutz. "Die in den
aktuellen Debatten um Gentechnik, Abtreibung und Euthanasie zentrale
Wahrheit, dass das von Gott geschaffene menschliche Leben ein
unveräußerliches Gut ist, soll Teilnehmern und Passanten [...] nahe gebracht
werden."
o Nr. 19: Israel lebt - Feier vor dem Roten Rathaus. "Als [...]
Höhepunkt ist die Bildung eines Davidsternes mit den anwesenden Menschen
geplant. Ergänzend dazu wird eine Erklärung der verbundenheit mit Israel und
dem jüdischen Volk [sic!] überreicht."
o Nr. 25: Tausend Herzen für tausend Kinder. "Informationen und
Gespräche mit dem Aktionsstand '1000 Herzen für 1000 Kinder' – die pro
Arbeitstag in Deutschland abgetrieben werden."
o Nr. 26-29: Video-Verleih-Aktion "Ganz Berlin soll Jesus sehen".
"Mit bis zu 50 Berliner Gemeinden ist ein großer evangelistischer Einsatz
geplant, durch den allen Berlinern das Angebot gemacht werden soll, Jesus
durch die Verfilmung des Lukas-Evangeliums persönlich kennen zu lernen.
[...] Einige Zeit später werden die Gemeinden mit den Beschenkten in
sGespäch kommen und weiterführen, was die Jesus-Tag-Teilnehmer begonnen
haben. [...] Das Ziel der Aktion ist es, möglichst viele gemeindeferne
Berliner in persönlichen Kontakt zu bringen, damit sie sich später für Jesus
entscheiden können."
o Nr. 32: Open Air Evangelisation am Potsdamer Platz. "Mitten im
neuen Zentrum von Berlin wollen wir viele Menschen mit dem Evangelium
erreichen. Jesus-Tag-Teilnehmer kommen mit Passanten ins Gespräch."
o Nr 43: Gebet für sexuelle Identität. "Eine Organisation von
Betroffenen setzt sich mit seelsorgerlicher Hilfe dafür ein, dass
Veränderung im Bereich Homosexualität möglich ist. Sie gibt Betroffenen, die
mit ihrer Sexualität nicht klar kommen, einen Ort der Hoffnung, Heilung und
Orientierung."
* 19:00 Uhr Dank- und Sendungsfeier für alle am Brandenburger Tor (Ende
gegen 20:30 Uhr)" [21]
* Den ganzen Tag über: "Messemeile" entlang der Straße des 17. Juni.
Informations- und Verkaufsstände.


Route des Jesus Marsches
* Geplante Zeit: 10.00 - 13.00 Uhr
* Start: Brandenburger Tor.
* Zum Mahnmal für die ermordeten Juden Europas. Dort "wollen wir das
jüdische Volk segnen, Schuld bekennen und Fürbitte tun". [Heißt hier vor
allem: Fürbitte zur Missionierung.]
* Zur Komischen Oper. Gebet für Kunst und Kultur. "Wir bitten darum,
dass Gottes Geist und Wesen sich mehr in unserer Kultur ausbreiten und dass
Menschen durch die Beschäftigung mit Kunst positiv verändert werden."
* Unter den Linden entlang. Zum Bebelplatz [gegenüber dem Hauptgebäude
der Humboldt-Universität]. Gebet für die Einheit der Christen. "In
Deutschland brauchen wir dringend lebendige, erneurte Gemeinden in den
bestehenden Kirchen und Neugründungen, damit die vielen vom Evangelium nicht
mehr oder noch nie Erreichten die Botschaft hören [...] Auch ein wachsendes
Bewusstsein für das aufeinander Angewiesen-Sein und die Einheit des Leibes
Christi in einem Ort, eienr Stadt und im ganzen Land ist kernanliegen des
Jesus-Tages."
* Wende Unter den Linden. Bis zum Hauptgebäde Humboldt-Univerität. Dort
Gebet für Ausbildung, Lehre und Forschung. "Für viele Menschen sind
Wissenschaft und Glaube unvereinbar geworden. Wir beten hier um eine Wende.
Ehrfurcht vor Gott soll wieder Ausgangspunkt aller Bildung und Forschung
werden."
* Bis zur Botschaft der USA. Dort Gebet für die Bekämpfung des Terrors
und zum Dank für, "spirituelle Hilfe" aus den USA. "Wir bitten Gott um
Versöhnung zwischen den Völkern dieser Welt und um geeignete Wege, den
internationalen Terrorismus einzudämmen."
* Bis zum Pariser Platz, von dort bis zum Reichstag. Dort Gebet für die
Deutsche Regierung. "Die Politiker, die in der Regierungsverantworung
stehen, brauchen Weisheit und Mut zur Lösung dieser schwierigen Aufgaben.
Wenn alle meckern, wollen wir als Christen dennoch segnen und Fürbitte für
unsere Regierung tun.

Umgang mit Störern
Es ist nicht völlig auszuschließen, dass Gruppen von Sektierern oder gar
Chaoten versuchen werden, den Jesus-Tag zu stören oder einzelne Teilnehmer
in fruchtlose Diskussionen zu verwickeln. Bitte gehen Sie entspannt mit
solchen Randerscheinungen um und bieten Sie diesen Leuten möglichst keine
Resonanzboden für ihre Agitationen. Wahren Sie in jedem Fall die
Gewaltfreiheit, die dem Jesus-Tag entspricht und informieren Sie
nötigenfalls unsere Ordner.

[aus: Duane Conrad [für den Vorstand des Jesus-Tages] Jesus-Tag 2004 :
Programm : Alle Infos zur Vorbereitung und Teilnahme : Feiern. Beten.
Handeln. ; Geschäftsstelle des Jesus-Tag 2004 : Berlin, 2004]

_________
Fußnoten:
1.)  http://www.jesus-tag.de
2.)  http://www.lexikon-definition.de/Pfingstler.html
3.)  http://www.jesus-tag.de/ [am 05.12.2003]
4.)  http://beter-im-aufbruch.de.vu/
5.)  http://www.waechterruf.de/
6.)  http://www.members.aol.com/jfrieling9166379/Zeitschriften.htm
7.)  http://www.lg-online.de/ct02/vogel.html
8.)
 http://www.gerth.de/shop/index.asp?product_code=175742&product_group=110&fct=info&vp_id=stGen

9.)  http://www.come-magazin.de/Artikel/art_detail.php?art_id=37
10.)  http://www.ead.de/aktuell/index.php3?id=725
11.)  http://www.come-magazin.de/Artikel/art_detail.php?art_id=37
12.)  http://www.kaleb.de/index6.htm
13.)  http://www.bibubek-baden.de/html/aktuell.htm
14.)  http://www.wuestenstrom.de/
15.)  http://www.jesus-tag.de/
16.) in der Zeitschrift "Lebendige Gemeinde", Ausgabe März 2004 unter
 http://www.lgonline.de/index_lgaktuell.html
17.)  http://www.ead.de/aktuell/archiv.php?id=171
18.)  http://www.epd.de/epd_2308.htm
19.)  http://www.ead.de/dokumente/files/34.pdf
20.) Ortwin Schweitzer in "Deutschland - meine Liebe"
21.) siehe [1]

 

01.09.2004
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