Demo gegen Heideheim in Buchholz
14.03.95-18:02:26
Gegen die Drahtzieher im brauen Netz vorgehen !!!
Wir demonstrieren hier und heute gegen ein Treffen des
"Freundeskreis Filmkunst e.V." / "Heide Heim e.V." im Haus des
Dipl. Ingenieurs und Neonazi-Multifunktionärs GERHARD HENNING in
der Soltauer Straße 74 (gegenüber von BMW) in 21244 Buchholz
(Tel.04181/8489)!
In diesem unscheinbaren Häuschen in Buchholz bündeln sich
Strukturen militanter Neonazis und Altfaschisten aus der
neuheidnischen-rassistischen Ecke. Die Fäden zieht dabei HENNING
persönlich:
z.B.: im "Heideheim e.V.":
GERHARD HENNING ist Vorsitzender des "Heideheim e.V.", der erst
kürzlich Ende 1994 im Zusammenhang mit der Empörung über eine
angebliche Gemeinnützigkeit und damit verbundene Steuervorteile
von Neonazi-Vereinen in Niedersachsen wieder durch einen
"Panorama"-Bericht in der Öffentlichkeit stand. Hauptaufgabe des
"Heideheim e.V." mit Sitz in Buchholz und eines gleichnamigen
Vereins in Hamburg, ist die Leitung und Verwaltung des
faschistischen Schulungszentrums in Hetendorf, welches vor allem
durch die dortigen Aufmärsche der inzwischen verbotenen
"Wiking-Jugend" in die Schlagzeilen geriet. Der Verein wurde im
August 1990 extra gegründet, um den bisherigen
Hauptanteilseigner des Geländes, den "Freundeskreis Filmkunst
e.V." in der Leitung abzulösen. Selbst der Niedersächsische
Verfassungsschutz betrachtet Hetendorf im Landkreis Celle als
"wichtigstes norddeutsches Zentrum der rechtsextremistischen
Szene mit der Aufgabe einer Schulungsstätte für Alt- und
Neonazis". Stellvertretender Vorsitzender des Buchholzer wie
auch des Hamburger Vereins ist der einschlägig vorbestrafte
Rechtsextremist und Neonazi-Anwalt JÜRGEN RIEGER aus Itzehoe. Er
gilt als einer der wichtigsten Theoretiker der nunmehr
verbotenen "Nationalistischen Front", sowie als Koordinator der
jährlichen "Rudolf-Hess-Gedenkmärsche", wo er auch als
Hauptredner auftrat. Nicht weit von GERHARD HENNING entfernt,
nämlich Auf dem Krögen 26 in 21266 Jesteburg, wohnt der
Schatzmeister des "Heideheim e.V." KLAUS FRANKE.
z.B.. im "Freundeskreis e.V.":
GERHARD HENNING ist Vorsitzender des "Freundeskreis Filmkunst
e.V.", der als Organisation in der Nachfolge des verbotenen
rechtsextremen "Bund Nationaler Studenten" gilt. Bereits seit
den siebziger Jahren zeigt dieser Verein alte NS-Propagandafilme
in Privatvorstellung v.a. für ehemalige Wehrmachts- und
SS-Angehörige im Hamburger UFA Kino. Bereits von Anfang an, ist
in diesem Zusammenhang auch immer wieder JÜRGEN RIEGER
beteiligt, welcher nach wie vor bei der Filmbeschaffung und der
Lizenzabwicklung behilflich ist. Und auch KLAUS FRANKE aus
Jesteburg tritt neben Frau KOSIN immer wieder als Anmelder und
Organisator in Erscheinung. Wichtigste Aufgabe neben den
Filmvorführungen und Spendenbeschaffungen war bis 1990 die
Verwaltung des Geländes in Hetendorf, welches 1980 vom
"Freundeskreis Filmkunst e.V." zu zwei Dritteln erworben wurde.
Ein Drittel erwarb die sog. "Gesellschaft für biologische
Anthropologie, Eugenetik und Verhaltensforschung e.V.", welche
einen biologischen Rassismus vertritt und ebenfalls von JÜRGEN
RIEGER geleitet wird. Desweiteren war der Freundeskreis
maßgeblich an der Durchführung der letztjährlichen
"Tagungswochen" der Wiking-Jugend" in Hetendorf beteiligt.
z.B. in der "Artgemeinschaft e.V.":
GERHARD HENNING ist Funktionär der neuheidnisch - völkischen
"Artgemeinschaft", für die er u.a. bei der "4.ten Hetendorfer
Tagungswoche" Mitte Juni 1994 zusammen mit JÜRGEN RIEGER als
Referent auftrat. JÜRGEN RIEGER ist ebenfalls Funktionär der
"Artgemeinschaft", deren Organ gleichen Namens er als
Schriftführer betreut. Was diese "Artgemeinschaft" vertritt,
offenbart ihr kompletter Titel: "Artgemeinschaft-Glaubensbund
wesensgemäßer Daseinsgestaltung vereinigt mit der
nordisch-Religösen Gemeinschaft von 1927 e.V." Germanenmythen
und gar nicht so neues Heidentum feiern da fröhlich Urständ. Die
"Artgemeinschaft" war zusammen mit dem "Freundeskreis Filmkunst
e.V." und dem "Heideheim e.V." einer der Hauptveranstalter der
"Hetendorfer Tagungswochen" der militanten Neonazi-Szene. Damit
sind die Verbindungen des GERHARD HENNING in der
rechtsextremistischen Szene Norddeutschlands jedoch noch lange
nicht erschöpft. So wohnte in den letzten Jahren die 23-jährige
MAIKE RAABE bei ihm in der Soltauer Straße 74. MAIKE RAABE war
bis Herbst 1991 Koordinatorin vom Treffen der "Nordstämme" der
rassistischen "ANSE (Arbeitsgemeinschaft naturreligiöser
Stammesverbände Europas)". In der Neuheidnischen Zeitschrift
"Hugin und Munin" heißt es dazu: "Unserer jüngsten
Stammesfürstin Midgards, MAIKE RAABE sei an dieser Stelle noch
einmal gedankt (...). Sie war durch die brutalen Drohungen und
Nachstellungen der protestantischen Sozialisten dieser Region
überfordert, ihrer idealistischen Aufgabe nachzukommen". Die
"A.N.S.E" steht wie die "Artgemeinschaft" dem
Blut-und-Boden-Mythos ebenso nahe wie der NS-Rassenkunde und der
germanischen "Heilslehre".
Es muß Schluß damit sein, daß GERHARD HENNING hier in Buchholz
ungestört seinen zahlreichen Aktivitäten nachgehen kann!
Wenn wieder Menschen brennen, kann man mit Lichterketten nichts
mehr erreichen! Schauen sie nicht weg!
Beziehen sie Stellung in ihrer eigenen Nachbarschaft gegen einen
der Hintermänner der Norddeutschen Neonazis!
Machen sie deutlich, was sie von GERHARD HENNING und seiner
Gesinnung halten!
Kein ruhiges Hinterland!
Kein Fußbreit den organisierten Faschisten in Buchholz oder
anderswo!
Verhindern wir das Nazi-Camp Pfingsten 1995 in Hetendorf!
ANTIFASCHISTISCHE GRUPPEN AUS NORDDEUTSCHLAND
SYSOP
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