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Online seit:
Tue Dec 17 21:59:29 1996
 

Adressen


Organisation und Teilnahme an der Radtour

AGZUstRa-FöGA
c/o Graswurzelwerkstatt
Scharnhorststraße 6
50733 Köln
Tel.: 0221-765842
Fax.: 0221-765889
Umweltbibliothek Frankfurt
Sophienstraße 9
15230 Frankfurt/ Oder
Tel.: 0335-531232
Fax.: 0335-325039
Frauen-Antirassismus-Gruppe
im Infoladen Baobab
Winsstraße 58
10405 Berlin
Tel.: 030-4426174
(montags ab 17 Uhr)
FFM Göttingen
Forschungsgesellschaft
Flucht und Migration
c/o Buchladen
Rote Straße 10
37073 Göttingen
Tel.: 0551-74557
Fax.: 0551-7703735

Kontaktadresse für weitere Aktionen

AGZUstRa-FöGA
c/o Graswurzelwerkstatt
Scharnhorststraße 6
50733 Köln
Tel.: 0221-765842
Fax.: 0221-765889

Kontaktadresse für die Recherchearbeit und Dokumentationsstelle

FFM Göttingen
Forschungsgesellschaft
Flucht und Migration
c/o Buchladen
Rote Straße 10
37073 Göttingen
Tel.: 0551-74557
Fax.: 0551-7703735

Gruppen an der Grenze

* Mit Stern sind diejenigen Gruppen gekennzeichnet, die uns vor und während der Tour unterstützt haben.
* MuK e.V. - Multikulturelles Zentrum
Töpferberg 4
02763 Zittau
Tel.: 03583-510640
Fax.: 03583-510190
* Café Emil
Mandauer Berg 13
02763 Zittau
Tel.: 03583-510537
Fax.: 03583-510523
Szenetreffpunkt
Ausländerbeauftragter Zittau
Petra Laksar-Modrok
Markt 1
02763 Zittau
Tel.: 03583-752110
Ausländerbeauftragter Landkreis Löbau-Zittau
Michael Webers
Georewitzer Straße 25
02708 Löbau
Tel.: 03585-441247
Diakonisches Werk
Herr Hartmann
Berliner Straße 89
02943 Weißwasser
Tel.: 03576-205335
* Basta
Hothestraße 25
02826 Görlitz
Szenetreffpunkt, Café, Antifa
* Ausländerbeauftragte Görlitz
Karen Papadopulos
Untermarkt 6-8
02806 Görlitz
Tel.: 03581-671373
Fax.: 03581-405135
Ausländerbeauftragte Forst
Danuta Klänge
Cottbuser Straße 26
03149 Forst
Tel.: 03562-9860
Fax.: 03562-986199
* Infoladen Guben
Alte Poststraße 35
03172 Guben
Infoladen, Szenetreff, Café, Antifa
Diakonisches Werk
Friedrich-Schiller-Straße 12-14
03172 Guben
Tel.: 03561-557318
Beratungsstelle für Flüchtlinge
* Gemeindezentrum Eisenhüttenstadt
Kochstraße 3
15890 Eisenhüttenstadt
Tel.: 03364-43265
Beratung für und Zusammenarbeit mit den Flüchtlingen in der ZABH
Ausländerbeauftragte Einsenhüttenstadt
Katrin Heyer
Zentraler Platz 1
15890 Eisenhüttenstadt
Tel.: 03364-56301
Caritas und Diakonie
Poststraße 72
15890 Eisenhüttenstadt
Tel.: 03364-414639
Verfahrensberatung für AsylbewerberInnen
* Umweltbibliothek Frankfurt
Sophienstraße 9
15230 Frankfurt/ Oder
Tel.: 0335-531232
Fax.: 0335-325039
Ausländerbauftragte Frankfurt/ Oder
Babara Stache
Beckmannstraße 25
15203 Frankfurt/ Oder
Tel.: 0335-32686
Fax.: 0335-5521099
Regionale Arbeitsstelle für Ausländerfragen
Hannelore Hiekel
Große Oderstraße 4-6
15230 Frankfurt/ Oder
Tel.: 0335-23446
'Help' Ausländerhilfe
Rosa-Luxemburg-Straße 24
15230 Frankfurt/ Oder
Tel.: 0335-321075
Diakonisches Werk
Franz-Wienholzstraße 45b
17291 Schwedt
Tel.: 03984-804404
Beratungsstelle für AusländerInnen

andere Organisationen

ARI - Antirassistische Initiative e.V.
Yorkstraße 59
10965 Berlin
Tel.: 030-7857281
Fax.: 030-7869984
email: ART-B@vlberlin.comlink.de
Herausgabe der Zeitschrift ZAG, Grenzbeobachtung, Veranstaltungen, Dokumentation und Publikationen zur Grenze
FFM - Forschungsgesellschaft Flucht und Migration
Gneisenaustraße 2a
10961 Berlin
Tel.: 030-6935670
Fax.: 030-6938313
Dokumentation, Recherche und Publikationen zur Grenze und der osteuropäischen Flüchtlingspolitik ('Drittstaaten')
Polnischer Szialrat
Kohlfurterstraße 40
10999 Berlin
Dokumentiert Übergriffe der Polizei, Zoll und BGS an der Grenze gegen Polinnen und Polen
UNITED for Intercultural Action
PB 413
NL-1000 AK Amsterdam
Tel.: +31-20-6834778
Fax.: +31-20-6834582
Eurpean Network against Nationalism, Racism, Fascism and Support of Migrants and Refugees
Flüchtlingsrat Sachsen
Höckendorfer Weg 2
01189 Dresden
Tel.: 0351-4030802
Fax.: 0351-4030803
Flüchtlingsrat Brandenburg
Feldstraße 3
15301 Seelow
Tel.: 03346-896915
Abgeordnete
Institut für Bürgerrechte & öffentliche Sicherheit
c/o FU Berlin
Malteser Straße 74-100
12249 Berlin
Arbeitsschwerpunkte: Polizei, Geheimdienste, Herausgabe der Zeitschrift Bürgerrechte & Polizei - CILIP
Kritische PolizistInnen
Hamburger Signal
c/o Reinhard Borchers
Gärtnerstraße 21
20253 Hamburg
u.a. Herausgabe der polizeikritischen Zeitschrift Unbequem


Kurzvorstellungen

AGZUstRA

Die Radtour wurde von der bundesweiten Arbeitsgruppe "Ziviler Ungehorsam gegen staatlichen Rassismus" der FÖGA (Föderation Gewaltfreier Aktionsgruppen - Graswurzelrevolution) initiiert:

"Wir kämpfen für eine Welt, in der Menschen nicht länger wegen ihres Geschlechts, Alters, Aussehens, ihrer Sprache, Herkunft, Überzeugung, wegen einer Behinderung oder aus rassistischen Gründen diskriminiert und benachteiligt werden. Wir lehnen jede nationastaatliche Grenzziehung ab und fordern das Recht für jeden Menschen, in Frieden dort zu leben, wo es ihm beliebt."

Diese Sätze aus der Prinzipienerklärung der FÖGA bilden eine Grundlage für die Arbeit der AGZUstRA. Die AG wird durch Menschen bundesweit getragen, die in oder nahe der FÖGA sind und zu dem Thema staatlicher Rassismus arbeiten. Die AG ermöglicht einen Autausch zwischen GraswurzlerInnen und kann eigene Aktionen oder Kampagnen initiieren oder in Bündnissen mit anderen Gruppen arbeiten.

Die Föderation Gewaltfreier Aktionsgruppen - Graswurzelrevolution:

Gewaltfrei, anarchistisch - und aktiv. Graswurzelrevolution verbindet eine lebensbejahende, staatskritische Gesellschaftsanalyse mit basisdemokratischen Organisationsformen - und sieht nichts weniger als eine gewaltfreie Revolution vor.

Graswurzelrevolution bezeichnet eine tiefgreifende gesellschaftliche Umwälzung, in der durch Macht von untern alle Formen von Gewalt und Herrschaft abgeschafft werden. Diesem Ziel verpflichtet arbeitet seit 1972 in der Bundesrepublik ein Netzwerk gewaltfreier Aktionsgruppen, das sich 1980 zur Föderation Gewaltfreier Aktionsgruppen - Graswurzelrevolution (FöGA) zusammengeschlossen hat. In dem Kampf gegen Militarismus, Umweltzerstörung, Menschenrechtsverletzung, Männergewalt, Ausbeutung anderer Ländfer und Kulturen und alle sonstigen lebens- und freiheitszerstörenden Strukturen setzen diese Gruppen gewaltfreie Aktionsformen ein. Sie bemühen sich, Theorie und Praxis der gewaltfreien Revolution zu verbreiten und weiterzuentwickeln.

GraswurzlerInnen sind durch die seit 1972 erscheinende Zeitung Graswurzelrevolution in der Öffentlichkeit sichtbar und werden durch die seit 1974 arbeitende Graswurzelwerkstatt koordiniert und unterstützt.

Den GraswurzlerInnen geht es nicht nur um das Ziel Revolution. Auf allen Ebenen von der persönlichen bis zur organisatorischen sollen Ziele und Mittel in Einklang stehen. GraswurzlerInnen versuchen deshalb, mit der Anwendung gewaltfreier Aktionsformen und der Erprobung basisdemokratischer Entscheidungsstrukturen Elemente ihrer politischen Zielvorstellungen schon jetzt in ihrem aktuellen Widerstand zu verwirklichen.

Die Graswurzelwerkstatt ist ausführendes Organ der FöGA. Ihre Dienste stehen außerdem der ganzen Graswurzelbewegung zur Verfügung. Außer der Unterstützung aktueller Kampagnen und Aktionen (wie z.B. die Radtour) vermittelt die GraswurzelwerkstattTrainings für gewaltfreie Aktion und kreative Konfliktlösung sowie ReferentInnen zu den aktuellen Themen, und ist außerdem eine Kontakstelle für alle, die sich für gewaltfreie Aktion und Graswurzelrevolution interessieren.


MuK e.V. - Multikulturelles Zentrum

Wir sind ein Multikulturellen Zentrum im Dreiländereck Deutschland, Polen und Tschechien... - einer Region, in der sich das arme und das reiche Europa gegenüberstehen, leben Menschen mit unterschiedlicher Geschichte, mit verschiedenen Ängsten und Hoffnungen. In diesem Leben mit uns und anderen wollen wir mit Phantasie und Freundlichkeit Räume der Begegnung schaffen, frei von politischen und ökonomischen Zwängen. Wir meinen, daß sich festgewachsene Vorurteile nicht durch intellektuelle Argumente ausräumen oder verändern lassen. Durch gemeinsames Aufeinanderzugehen wird Veränderung möglich.

Ausländerarbeit heißt bei uns Beratung und Zusammenarbeit mit Menschen, die in Deutschland leben, aber nicht unbedingt hier geboren sind. Diese Beratung versucht, den unterschiedlichen Problem- und Konfliktsituationen, die sich daraus ergeben, Rechnung zu tragen. Zu uns kommen ausländische Arbeiter, Flüchtlinge und Studenten. Darüber hinaus lernen wir ihre Situation differenzierter kennen und versuchen, diese einer breiten Öffentlichkeit ins Bewußtsein zu bringen, zum Beispiel in der 'Interkulturellen Woche', während der Flüchtlingskonferenz 'Menschenwürde an der Grenze' beim 'Lindenstraßenfest', um nur einige zu nennen, an denen wir beteiligt waren.
Daneben sind das Kulturbüro, die Jugendberatung und ein offenes Jugendhaus Projekte des Multikulturellen Zentrums.

Dokumentationsstelle "Menschenrechtsverletzungen an der Grenze"

Ein gemeinsames Projekt der Antirassistischen Initiative (ARI) und der Forschungsgesellschaft Flucht und Migration (FFM)

Die Ereignisse und Dramen, die sich beinahe alltäglich an der deutschne Ostgrenze abspielen, bleiben größtenteils im Verborgenen. Der BGS kann aufgrund der hohen Akzeptanz bei der ansässigen Bevölkerung und des Desinteresses der Öffentlichkeit nahezu unkontrolliert agieren, und gibt "besondere Vorfälle" wie Übergriffe, Verletzte und Tote nur dann bekannt, wenn diese von anderer Seite bereits nachgewiesen werden konnten.

Die Dokumentationsstelle will in Zusammenarbeit mit interessierten Einzelpersonen und Organisationen vor Ort auf deutscher wie auf polnischer Seite eine kontinuierliche Beobachtung beginnen, um damit die massiven Informationssperren von offizieller Seite unterlaufen zu können.

Die Arbeit soll folgende Bereiche umfassen:

Da diese Menschenrechtsverletzungen nicht als Einzelfälle, sondern als Teil und Folge der staatlich repressiven Asyl- und Einwanderungspolitik zu werten sind, werden auch die grenzpolizeiliche Aufrüstung und die dazugehörende Gesetzgebung sowie Flüchtlingsbewegungen und Rückschiebungen wichtiger Bestandteil der Arbeit sein.

Neben dem Zusammentragen von Informationen und der Öffentlichkeitsarbeit ist auch ein reger Austausch und die Vernetzung der beteiligten Gruppen und Einzelpersonen angestrebt.

Die Dokumentationsstelle versteht sich als ein Bestandteil der UNITED-Kampagne "Fortress europe! No more deaths!"

Zur UNITED-Kampagne (seit März 1995)

Fortress Europa: No more deaths! Open borders - Open minds
Flüchtlings ertrinken im Meer oder in Grenzflüssen, sie erfrieren bei nächtlichen Grenzübertritten, ersticken in Containern oder begehen Selbstmord in Abschiebegefängnissen. Die Festung 'Europa' wird immer stärker abgeschottet. Der Preis, den die Flüchtlinge bezahlen müssen, um in die 'Festung' hineinzugelangen, wird immer höher. Über Todesfälle gab es bisher nur vereinzelte Meldungen, die nirgends zusammengetragen worden sind.

UNITED ist das größte unabhängige europäische Netzwerk gegen Nationalismus, Rassismus und Faschismus und zur Unterstützung von MigrantInnen und Flüchtlingen. Inzwischen haben sich 310 Gruppen aus 38 Ländern dem Netzwerk angeschlossen. Die europaweite Kampagne, die inzwischen von Gruppen und Einzelpersonen aus 18 Ländern getragen wird, verfolgt zwei Ziele:

Forschungsgesellschaft für Flucht und Migration - FFM

Die FFM ist ein seit Ende 1994 existierender bundesweiter Zusammenschluß verschiedener antirassistischer Organisationen. Ziel ist es, einen solidarischen Bezug zu denen aufzubauen, die an den Grenzen abgewiesen, in der BRD sozial entrechtet un in die Illegalität gedrängt werden. Es sollen die Versuche der transeuropäischen Selbstorganisation und die Kämpfe von Flüchtlingen und Ausgegrenzten unterstützt werden. Die Erfahrungen, die die Flüchtlinge auf ihren Fluchtwegen machen, sollen aufbereitet und den Flüchtlingen und den entsprechenden Organisationen wieder zur Verfügung gestellt werden. Arbeitsschwerpunkte für 1996 sind: Die FFM hat zwei Broschüren über die Situation für Flüchtlingen in den sogenannten Drittstaaten Polen und Rumänien herausgebracht.