Aufruf und Einladung zum II. Internationalen Treffen für eine menschliche Gesellschaft und gegen den Neoliberalismus (25. Juli - 3. August)
Im Sommer findet im spanischen Staat ein großes internationales Treffen statt. Die Idee dazu wurde durch die mexikanischen Aufstandsbewegung der ZapatistInnen in Chiapas geboren. Dort trafen sich vor einem Jahr über 3.000 Menschen aus 43 Ländern, um sich mit dem Kampf der ZapatistInnen zu solidarisieren und um gemeinsam Alternativen gegen die weltweite neoliberale Umstrukturierung zu suchen. Diese verschärfte Form von Kapitalismus, versucht uns auf unterschiedliche Art und Weise unter die Verwertungslogik zu zwingen. Immer mehr Menschen werden aus der Gesellschaft ausgegrenzt und einem immer brutaleren Überlebenskampf ausgesetzt: Alternative Lebenswelten werden zerstört und menschliche Würde bleibt auf der Strecke.
Das erste Treffen in Chiapas bot die Gelegenheit sich kennenzulernen, sich auszutauschen und gemeinsam an die Öffentlichkeit zu gehen. Es gab den Impuls sich jenseits des instituationellen Rahmens und etablierter Politik zu organisieren: Dort wurde vorgeschlagen ein internationales Netz der Widerstände aufzubauen, ein Netz, das alle bilden, die für eine solidarische, emanzipatorische und antipatriachale Gesellschaft kämpfen.
Zu diesem Zweck rufen wir alle Interessierten zur Teilnahme am II. Internationalen Treffen für eine menschliche Gesellschaft und gegen den Neoliberalismus auf. Es soll den Raum bieten, zu reden, zu feiern und zu streiten, um gemeinsame Ziele und Utopien zu suchen. Es wird getragen von vielen unterschiedlichen linken Gruppen und sozialen Bewegungen. Wir begreifen das Treffen in Spanien als einen Schritt auf dem Weg für einen antikapitalistischen Widerstand, auf dem Weg zu einer gleichberechtigten Gesellschaft, weltweit!
Organisatorisches:
Dieses zweite interkontinentale Treffen wird in Spanien an fünf verschiedenen Orten stattfinden. In Madrid, Katalunien, Ruesta (Aragón), Almuñecar und El Indiano (Andalusien). Die Orte sind aufgrund unterschiedlicher Kriterien (Lage in der Natur, besetzte Häuser und Ländereien, Stadtteile im Widerstand etc.) für ihre Eignung als Treffpunkte ausgewählt worden.
Das Treffen beginnt am Freitag nachmittag, 25. Juli in Madrid, wo der Empfang der verschiedenen Gruppen stattfinden wird, die aus der ganzen Welt anreisen. Abends gibt es eine fiesta, um uns kennenzulernen. Samstag, dem 26. Juli, werden die restlichen TeilnehmerInnen zur großen Eröffnungsveranstaltung erwartet. Sonntag morgen soll eine Demonstration durch die Innenstadt Madrids stattfinden. Bringt Transparente, Pfeiffen und vor allem viel Lust zu demonstrieren mit! Anschließend wird in Zügen zu den verschiedenen Veranstaltungsorten gefahren. Am Montag, 28. Juli, werden die Gruppen dort öffentlich empfangen. Dienstag und Mittwoch wollen wir in Arbeitsgruppen diskutieren, kombiniert mit Kulturveranstaltungen, Vorträgen, Konzerten, Videos....Am Donnerstag, 31. Juni, fahren wir alle nach El Indiano (Andalusien) zur Abschlußveranstaltung. Dort findet Freitag, 1. August, der öffentliche Empfang statt, Samstag, 2. August, Verlesen der Beschlüsse dieses Treffens und Großes Abschiedsfest! Am Sonntag, 3. August fahren wir nach Madrid zurück.
Infos: AStA FU (Internationalismusreferat) oder direkt bei der Mexiko-Gruppe im FDCL, Gneisenaustr. 2a, 10961 Berlin, Fax 030/6926590.
Internet: "http://www.pangea.org/encuentro" und "http://www.icf.de/yabasta".
e-mail: refratrz.hu-berlin.de