Inhalt | Das Jahr, in dem wir nirgendwo |
Zusammenbruch | Vogelstrauß |
GENGE: Freddy glaubte, er hätte eine Hirnmalaria; der Che sagte, es sei Epilepsie. Man entschied, ihn nach Kuba zu bringen.
Bevor er mit einem motorisierten Einbaum abreiste, versuchte Machadito vergebens, die Ärzte, die zurückkehren wollten, davon zu überzeugen, wenigstens sechs weitere Monate zu bleiben. Schließlich beschloß er, sie zurückkehren zu lassen.
ILANGA: Machadito mußte zurück nach Kuba und nahm mich mit. Der Feind blockierte den See. Unsere Gruppe bestand aus Machadito, Luis Estrada, Vernier und einem Telegraphisten. Einige Kongolesen fuhren auch hinüber, aber nicht in einem richtigen Schiff, sondern in einem Kanu mit einem kleinen Außenbordmotor von 18 PS. Ein feindliches Patrouillenboot mit einer 30-er Kaliber kreuzte auf dem See. Wir brechen um vier Uhr morgens auf. Plötzlich setzt der Motor aus. Unser Boot hatte einen zweiten Motor, aus dem Ersatzteile genommen werden konnten, um den anderen zu reparieren. Wir hören Bootsgeräusche in der Nähe, und der Telegraphist beginnt zu heulen. Ich sage: »Der erste feige Kubaner, die erste Heulsuse, die ich kennenlerne. Wenn sie näherkommen, schießen wir eben.« Zum Glück springt der Motor an. Später, als wir schon fast angekommen sind und die Lichter von Kigoma sehen können, setzt der Motor ein zweites Mal aus. Das Öl ist alle. Ulises sagt:
Der Typ sagte, Ilanga sei ein Feigling. Da antwortete ich ihm:
Und Machadito sagt zu mir: »Du bist in Ordnung, du hast Mut.«
In Kigoma blieben wir bei Lawton an einem sicheren Ort mit tansanischen Wachtposten. Das Haus von Changa war eine Wohnung mit Küche. Nur Changa und ich durften es verlassen; die anderen mußten sich versteckt halten, bis ein Transporter eintraf und die Leute aufsammelte. Und auf ging's über 1500 Kilometer Landstraße bis nach Daressalam.
Pablo Rivalta lud mich in Dar zum Essen ein, und seine Schwägerin fragte mich, wie es dem Tolpatsch ging, und ich sagte:
In Havanna fühlte ich mich dann sehr schlecht.
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