Inhalt | Das Jahr, in dem wir nirgendwo |
Das Gefecht | Bilanz des Monats Juni |
Der konservative Romancier und Journalist Jean Larteguy propagiert in Paris Match die Theorie, der Grund für das Verschwinden Che Guevaras sei, daß ihn Fidel Castro ermordet habe.
Nichtsdestoweniger scheint Che noch am Leben zu sein, denn ein italienischer Journalist will ihn in Peru interviewt haben.
Newsweek berichtet in der Ausgabe vom 28. Juni:
»Als der Comandante Guevara nach seinen umjubelten Besuchen bei der UNO, in China und in Afrika nach Havanna zurückkehrte, wurde er von Fidel Castro mit einer Umarmung am Flughafen empfangen, aber wenig später verschwand er.«
Die Gerüchte: nach seiner Entlassung aus dem Industrieministerium habe er sich umgebracht, er führe die Guerillas in Vietnam oder der Dominikanischen Republik an. Einer Geschichte zufolge sei er desertiert und habe kubanische Geheimnisse für 10 Millionen Dollar an die USA verraten.
Als die Reporter vor einigen Wochen Fidel nach seinem Verbleib fragten, sagte dieser zu ihnen, warum sie nicht die U2 benutzten, um ein Foto zu bekommen. In den Wochenschauen der Kinos von Havanna konnte man zur gleichen Zeit einen Film sehen, der den Che Anfang Juni auf der Arbeit bei der Zuckerrohrernte im Osten von Kuba zeigte.
Dies beruhigte einen Teil der Presse, aber man fragte sich, welche Rolle er in der kubanischen Wirtschaft innehatte, und rätselte über die geheimnisvolle Antwort von Fidel:
Das Gefecht | Bilanz des Monats Juni |
Inhalt | Das Jahr, in dem wir nirgendwo |