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Nochmals über die dawa | Die Front von Calixte in Makungo |
Che forderte von Masengo, daß er den Kubanern erlauben sollte, sich den Kongolesen anzuschließen, damit nicht bloß eine Beziehung zu den Ruandern zustande kam, die ebenso Ausländer waren. Der kongolesische Befehlshaber akzeptierte, daß die Kubaner Calixte bei einigen Aufgaben zu Hilfe kämen. Gleichzeitig erteilte Che Instruktionen an Dreke, damit dieser Aktionen aus dem Hinterhalt in gemischten Formationen mit den Ruandern durchführte. Die erste Aktion, mit der diesen Gruppen Sicherheit im Gefecht vermittelt werden sollte, richtete sich gegen ein einziges Fahrzeug auf dem Weg von Forces nach Albertville, einem Gebiet, das zuvor von Azi ausgekundschaftet worden war.
CHE: Die Inspektion Azis ergab, daß die Lastwagen ohne Eskorte vorbeifuhren.
Der Chef von Front de Force war nun Kapitän Zakarias, der M'bili begleiten würde.
DREKE: Dieser Hinterhalt war Teil der Strategie, zuzuschlagen, bevor sie uns die Gegenoffensive aufzwingen konnten. M'bili war wie besessen davon, nach dem, was in Force passiert war.
MENA: Am 16. Juni wird die Gruppe zusammengestellt, die an dem von M'bili geleiteten Hinterhalt teilnehmen soll: fünfundzwanzig Kubaner und der Ruander Pierre, der in diese Truppe eingegliedert worden war; außerdem weitere sechsundzwanzig Ruander. Heute hat Fara seinen Rekord gebrochen und siebenundfünfzig Fälle von Ruandern behandelt, die krank zu sein behaupteten, unter denen nur fünf wirklich krank waren. Die einundfünzig Mann starke Gruppe bricht am 17. auf.
Der Hinterhalt wird mit Azi am einen Ende, M'bili mit zwanzig Mann in der Mitte und Mafu am anderen Ende organisiert. (...) Am 22. Juli um sechs Uhr morgens griffen sie einen Lastwagen an. M'bili und Azima eröffneten gemeinsam das Feuer und warfen sich in die Schlacht.
DREKE: M'bili kämpfte aufrecht. Er besaß eine erstaunliche Ruhe. Während Mörser- und Kanonenschläge vorbeisausten, spazierte er herum, als sei er auf der Rampa in Havanna.
CHE: Die fünfzig Mann griffen einen Lastwagen mit fünf Soldaten an. Ein Bazookaschlag von Sultán eröffnete das Feuer, und einige Minuten lang wurde aus allen Waffen auf das Fahrzeug geschossen, bis die Söldner, allesamt Schwarze, durchlöchert waren. Nur einer von ihnen trug Waffen, weil es sich um einen Transportlastwagen handelte, der Essen, Zigaretten und Getränke beförderte. Vom Standpunkt einer allmählichen Vorbereitung auf Aktionen von größerem Umfang konnte die Ausbeute nicht besser sein, doch trübten mehrere Vorfälle den Gesamteindruck. Als das Feuer eröffnet wurde, begannen die Ruander rückwärts zu laufen, während sie ihre Waffen abfeuerten, was unsere Männer in Gefahr brachte, insbesondere den Compañero Arobaini, der an einer Hand verletzt wurde und einen Finger verlor.
Zakarias schlug vor, daß demjenigen, der ihn aus Versehen getroffen hatte, zwei Finger abgeschnitten werden sollten. M'bili wußte dies taktvoll zu verhindern. Ein Kubaner, der einen Ruander dazu zu bringen versuchte, nicht davonzulaufen, bezahlte dafür mit einer Bißwunde an der Hand.
CHE: Doch die Tragikomödie dieses Hinterhalts ist damit noch nicht zu Ende.
Im Lastwagen war Bier und Whisky. M'bili versuchte zu erreichen, daß die Lebensmittel mitgenommen und die Getränke vernichtet würden, doch unmöglich; nach wenigen Stunden hatten sich die Ruander unter den Augen der Kubaner, denen das Trinken verboten war, heillos betrunken. Bei der Rückkehr tötete Zakarias einen Bauern.
DREKE: Der Hinterhalt schränkte die Beweglichkeit des Feindes ein. Sie brachten die Nachricht im Radio, fünf tote Soldaten.
CHE: Fünf Jahre sind eine sehr optimistische Vorgabe, um die kongolesische Revolution zum Erfolg zu führen, wenn alles auf dem Entwicklungsstand dieser bewaffneten Gruppen aufgebaut werden muß.
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