Drei Monate nach der Besetzung der Residenz ist die Situation praktisch
unverändert, wie in den ersten Tagen. Es ist keine klare friedliche Lösung
seitens der Regierung zu erkennen Ganz im Gegenteil spielt Fujimori nach
wie vor mit der militärischen Option. Dies gefährdet eindeutig das Leben
der Menschen in der japanischen Residenz und noch stärker das Leben der
hunderten und tausenden politischen Gefangenen in den peruanischen
Gefängnissen.
Dieser dritte Monat fällt mit einem Solidaritätstag für die politischen
Gefangenen weltweit zusammen. Voz Rebelde solidarisiert sich mit allen
politischen Gefangenen der Welt und ruft die revolutionäre und
fortschlrittliche Solidarität dazu auf, für FREIHEIT FÜR ALLE POLITISCHEN
GEFANGENEN zu mobilisieren.
Die Fujimori-Diktatur zögert die politische und friedliche Lösung der
durch die Residenzbesetzung entstandenen Krise heraus und schafft
stattdessen die Bedingungen für einen gewaltsamen Ausgang, durch den sie
das Leben ihrer eigenen politischen, militärischen und wirtschaftlichen
Partner opfern würde. Daher rufen wir die internationale Solidarität auch
dazu auf, Demonstrationen und Mobilisierungen vor die peruanischen und
japanischen Botschaften und Konsulate durchzuführen. Ziel soll es sein,
eine politische Lösung dieses Konfliktes einzufordern, die die FREIHEIT
ALLER POLITISCHEN GEFANGENEN beinhaltet. Wir haben eine Liste der kranken
politischen Gefangenen veröffentlicht. Unter diesen schwierigen
Bedingungen haben die politischen Gefangenen, die die schlimmsten
Haftbedingungen haben, am 25. 2. einen Hungerstreik wiederaufgenommen. Wir
sind sehr beunruhigt, weil wir den Zustand der Unterernährung kennen, in
dem die Gefangenen sowieso schon sind. Dadurch wird dieser Hungerstreik
mit Sicherheit ernste Folgen für ihr Leben und ihre Gesundheit haben.
Trotz der Kontaktsperre und der Verschärfung der Haftbedingungen zeigen
sie, daß sie sich WEDER ERGEBEN HABEN NOCH BESIEGT SIND und daß ... DER
KAMPF WEITERGEHT!
16., 17., 18: KAMPFTAGE FÜR DIE FREIHEIT DER GEFANGENEN!