Auch das eigentlich nichtkommerzielle Internet wird mittlerweile von Firmen angeboten. Die drei in Deutschland aktiven Anbieter ('Provider') sind Eunet (europäisch / Dortmund), XLink (Karlsruhe) und der DFN-Verein (universitär). Diese Firmen sind aus den Rechenzentren hervorgegangen, die den Internetanschluss der Universitäten bereitstellten. Sie haben mittlerweile begonnen, in mehreren Städten POP's (Point Of Presence) einzurichten, also Firmen zu gründen, die am Internet hängende Rechner betreiben, in die mensch sich in der jeweiligen Stadt zum Ortstarif einwählen kann. Diese 'Provider' sind mit den Universitäten und bis heute ganz wenigen freien Anbietern die einzige Möglichkeit, direkt am Internet teilzunehmen (also nicht nur News und Mail über das Internet zu beziehen / zu senden, sondern interaktiv damit arbieten zu können).
Im Gegensatz zu den Providern der USA, die das Land kürzlich mit einer grossangelegten Werbekampagne überzogen haben, fahren die europäischen Firmen noch keine expansive Politik und sind daher kommerziell auch weitgehend unbekannt. Vor allem richten sie Ihr Angebot auch nicht auf den privaten Endanwender aus, sondern auf die Nutzung durch Firmen. Dementsprechend gestalten sie auch ihre Tarifstrukturen, so dass Gruppen oder Einzelpersonen sich die Nutzung in der Regel nicht leisten können.
Prinzipiell wollen Internet-Provider die bestehende Struktur des Internet beziehungsweise den Zugang dazu nur anbieten und nicht wie Compuserve eine eigene, private Struktur danebenstellen. Dass hat den Vorteil, dass mensch voll auf die in jahrzehnten an Universitäten usw entwickelten Ressourcen zurückgreifen kann, und diese gestalten sich oft freier, individueller und phantasievoller als die für den kommerziellen Technikverkauf- oder Unterhaltungsbereich zugeschnittenen Möglichkeiten von Compuserve. Desweiteren ist das nicht direkt kommerzielle Internet an fast allen Punkten der Erde verfügbar und steht dort in der Regel zumindest an den Universitäten unendgeltlich zur Verfügung.