verhinderung der aufklaerung
5. verhaftungen
mit der geheimhaltungstaktik der staatsanwaltschaft in dem todesermittlungsverfahren korrespondiert die ausschaltung derjenigen personen, die die widersprueche der selbstmordversion publik machten.
der an die bundesanwaltschaft herangezogene staatsanwalt heissler liess rechtsanwalt croissant, den testamentsvollstrecker von ulrike meinhof, verhaften. croissant hatte mitgeteilt, dass die widersprueche und indizien in den todesermittlungsakten, die die selbstmordversion von staatsanwalt heissler widerlegen, einer internationalen untersuchungskommision aus juristen, aerzten und schriftstellern vorgelegt wuerden. die drei verteidiger croissants, die rechtsanwaelt schily, heldmann und temming, wurden, nachdem sich die bundesanwaltschaft eingeschaltet hatte, vom verfahren ausgeschlossen. sie haetten sonst ihre verteidigermandate im stammheimer prozess niederlegen muessen.
parallele:
in den zeitabschnitt unmittelbar nach dem tod der stammheimer gefangenen faellt die zerschlagung des stuttgarter bueros und damit der deutschen sektion des ivk durch eine welle von durchsuchungen, durch die verhaftung der anwaelte und bueromitarbeiter und durch die auslieferung von rechtsanwalt klaus croissant an die brd am 16. 11. 1977. klaus croissant hatte in frankreich um politisches asyl ersucht.