Lübeck: Ermittlungen gegen Gerichtsmedizinerin
LÜBECK: Gegen eine Gerichtsmedizinerin, die an der Spurensicherung nach der Lübecker Brandkatastrophe im Januar 1996 beteiligt war,
ist ein Verfahren wegen Meineides eingeleitet worden.
Unter ihrer Verwantwortung waren damals Haarproben von den vier Jugendlichen genommen worden.
Die Jugendlichen, gegen die nun erneut ermittelt wird, hatten frische Sengspuren an Augenbrauen und Gesichtshaaren,
die Proben blieben jedoch verschwunden.
Ursprünglich war ein Libanese der Tat verdächtigt worden, er wurde jedoch freigesprochen.
Die Staatsanwaltschaft wies Spekulationen zurück, die jetzigen Ermittlungen könnten als Bestätigung für die während des Prozesses bekanntgewordenen schlampigen Ermittlungen gewertet werden. (ADN)()
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