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junge Welt, Dienstag, 2. Juli 1996, Nr. 152, Seite 4, inland

>> Karten an Safwan Eid

> Münchner Bündnis fordert Freilassung

"Sofortige Ermittlungen gegen die wahren Täter des rassistischen Brandanschlags von Lübeck" fordert das Münchner Bündnis gegen Rassismus und ruft zugleich zu einer bundesweiten Aktion für die Freiheit von Safwan Eid auf. Tausende von Postkarten sollen den 20jährigen Libanesen, der mittlerweile seit über einem halben Jahr in Untersuchungshaft sitzt, Solidarität durch die Mauern spüren lassen. Safwan Eid, selbst Opfer des rassistischen Brandanschlags von Lübeck im Januar, soll »wissen: Du stehst nicht allein«. Die Staatsanwaltschaft soll dagegen massenhaft mit Briefen mit der Forderung nach Freilassung eingedeckt werden, außerdem ist ein Aktionstag geplant: »Es ist offensichtlich, daß Justiz und Polizei hier versuchen, Opfer faschistischer Brandanschläge als Täter hinzustellen, um darüber hinwegzutäuschen, daß es in der BRD nach wie vor rassistische Pogrome gibt.«

Unterschriftsliste und je zehn Postkarten und Flugblätter (inkl. Porto: 5 Mark in Briefmarken beilegen) zu bestellen bei: Münchner Bündnis gegen Rassismus, Claus Schreer, Johann-von Werth-Straße 3, 80639 München.

Michael Backmund