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Fri Sep 4 00:26:54 1998
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Beate Klarsfeld ohrfeigte 1968 öffentlich Bundeskanzler Kiesinger wegen seiner Nazivergangenheit, versuchte 1971 zusammen mit ihrem Mann, dem französischen Rechtsanwalt Serge Klarsfeld den früheren Gestapochef von Paris, Kurt Lischka, nach Frankreich zu entführen, kämpfte um die Auslieferung des in Bolivien lebenden Gestapochefs von Lyon, Klaus Barbie an Frankreich und die Ermittlung des Aufenthaltsortes des KZ - Arztes Mengele. Frau Klarsfeld ist unter anderem mit der Tapferkeitsmedaille der Ghettokämpfer und dem Preis der Stiftung des französischen Judentums ausgezeichnet. Sie ist Ritter der Ehrenlegion und Mitglied des Zentralkomitees der Internationalen Liga gegen Rassismus und Antisemitismus.
Rechtsanwalt Christian Bruschi ist Professor der Rechte, zunächst an der Universität von Nancy und seit 1981 an der Universität "Jean Moulin" von Lyon. Er hat die "Vereinigung der Juristen für die Anerkennung der Grundrechte der Einwanderer" gegründet und ist Mitherausgeber der Zeitschriften "Migration et Société" und "Confluences". Professor Bruschi ist Autor zahlreicher Arbeiten zur französischen Rechtsgeschichte, zum Nationalitätenrecht und zum Ausländerrecht.
Rechtsanwalt Geoffrey Bindman ist Gastprofessor der Rechte an der Universität von London, Mitglied der Anwaltskammer Human Rights Working Party, und war Rechtsberater der staatlichen Kommission für Rassengleichberechtigung und Vorsitzender der Discrimination Law Association.
Er hat an einer Reihe von Kommissionen der International Commission of Jurists, der International Bar Association und von Amnesty International in, unter anderem, Südafrika, Namibia, Malaysia, Chile, Uganda, Nordirland und Israel/besetzte Gebiete teilgenommen.
Rechtsanwältin Felicia Langer. Ihre Familie floh vor der Hitler-Armee in die Sowjetunion, 1950 emigrierte sie mit ihrem Mann, einem Überlebenden des Holocaust, nach Israel. 1967 eröffnete Frau Langer eine Kanzlei in West - Jerusalem und verteidigte die Palästinenser aus den besetzten Gebieten. 1990 schloß sie, als Protest gegen den Zustand des israelischen Rechtssystem während der Intifada, ihre Kanzlei. Sie lebt gegenwärtig in Tübingen. Sie ist tätig als Autorin und hält Vorträge über Menschenrecht und internationale Solidarität. 1990 erhielt Frau Langer den Alternativen Nobelpreis, 1991 den Kreisky - Preis.
Rechtsanwalt Dr. Mario Angelelli aus Rom ist wissenschaftlich und beruflich spezialisiert auf Einwanderungsrecht, internationales Recht und Strafrecht. Er ist Vorsitzender der Rechtsberatung für Einwanderer der "Associazione Progetto Diritti", die sich um die Rechte derjenigen kümmert, die von der Gesellschaft an den Rand gedrückt werden.
Rechtsanwalt Angiolo Gracci aus Florenz kämpfte in der Resistenza gegen die Faschisten. Seit 1966 übernahm er in Strafverfahren gegen revolutionäre Linke deren Verteidigung. 1974 gründete er zusammen mit anderen Veteranen der Resistenza, Studenten und Arbeitern die Bewegung "Die Resistenza geht weiter" und betreute die gleichnamige Zeitschrift. Mehrfach vor Gericht und wiederholt durch Neofaschisten und Mafia vom Tode bedroht, ist "Gracco", wie er als Partisan hieß, auch Autor politischer Texte zur Resistenza. Angiolo Gracci ist aktiv in der Vereinigung der Italienischen Partisanen und der "Rifondazione Communista".
Rechtsanwalt Prof. Gaetano Pecorella ist Professor für Recht an der Universität Mailand, Mitglied der staatlichen Kommission zur Reform des Strafvollzugs, Mitglied der nationalen Vereinigung für die Verteidigung sozialer Rechte und Präsident der Kammer der italienischen Strafverteidiger.
Rechtsanwalt Arturo Salerni aus Rom ist Spezialist für Straf -, Umwelt,- und Verwaltungsrecht sowie für Gewerkschaftsrecht. Er ist Vorsitzender der "Associazone Progetto Diritti", und er gehört dem Vorstand der Associazone "Antigone" für Rechte und Sicherheit im Strafsystem an.
Rechtsanwalt Hans Langenberg aus Utrecht ist Sozialadvokat und Fachanwalt für Asyl- und Ausländerrecht.
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zuletzt geändert am: 03-09-1998