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Sat Mar  2 04:07:39 1996
 

Heiter bis Wolkig Diskussion

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Re: Zajontz



## Nachricht am 13.10.95 archiviert
## Ursprung : /cl/antifa/diskussion

W.FRUTH@LINK-F.rhein-main.de (Walter Fruth ) meinte am 10.10.95 im Brett  
/CL/ANTIFA/DISKUSSION zum Thema "Re: Zajontz":

[...]

WF>  Diese und andere sexistische und faschistische Äusserungen
WF> rechtfertigt  MZ mit der lapidaren Begründung: >>
WF> künstlerische Freiheit <<
WF>
WF>  Lieber Sepro u.a.
WF> Es ist wirklich nicht meine Art, einen Menschen so schnell
WF> als  Arschloch zu bezeichnen, und wenn ich es tue, habe ich
WF> meine Gründe  dafür. Allerdings muss ich zugeben, dass mir
WF> beim Schreiben dieser mail  klar geworden ist, dass die
WF> Bezeichnung Arschloch für MZ 1. viel zu  unpräzise und 2.
WF> eine masslose Untertreibung ist.

Das geht dann doch zu weit - bei aller liebe - und ihn dann gleich noch  
mit Nazi-Gesetzen in einen Topf werfen, weil er jemanden als paranoid  
bezeichnet. Ich erinnere mich an allerlei Sprüche über Bullenparanoia udn  
Spitzelparanoia, die in der Szene gang und gebe waren und sind. Im Grunde  
sind wir alle auf die eine oder andere Weise ein wenig paranoid, so habe  
ich das bisher gesehen (damit bin ich dann vermutlich ein Autofaschist).

Und Du wolltest uns doch nicht sagen, daß Michael mindestens ein kleiner  
Adolf Hitler ist und wir uns vor ihm schützen müssen. Deine Form macht  
hier vor allem den Mißton in der Musik - meine geäußerte und meine stille  
Kritik an vielem was Michael macht ist sicher auch nicht ohne, aber  
deshalb jetzt das Spießrutenlaufen einzuleiten, liegt mir garnicht, dazu  
ist Deine Zusammenstellung auch zu schnell runtergeschrieben und verkennt  
alle gegenteiligen und widersprechenden Tendenzen, für Deine Zitate ließen  
sich auch gegenteilige auftun, selbst Entschuldigungen hat das Netz von  
ihm schon gesehen - ich spar mir das aber jetzt - mir fehlt die Zeit.

Michael Zajontz ist meines Erachtens oft mehr virtuell als real und an der  
Darstellung seiner realten Gestalt sollte er noch arbeiten, seine  
virtuelle darf er meinethalben im Klo runterspülen. Mir ist glaube ich  
noch kein antirassistischerer Faschist und noch kein antisexistischerer  
Sexist und kein so untypisches Arschloch im Netz begegnet. Dieses Mal-So- 
Mal-So, daß geht mir bei ihm tierisch auf den Nerv, und das mit seinem  
Künstlerhabitus macht es nicht wirklich besser, aber nicht jeder Spinner  
sollte gleich Hausverbot bekommen. Vielleicht kennt ihn ja jemand näher  
und erklärt uns das ...

 Mit freundlichen Grüßen
  Bernhard Albert