Die Agentur Bilwet beschäftigte sich als einer der ersten mit einer Kritik des Digitalen und der Medien; ihre Aufsätze sind ungewöhnlich, für "klassische Linke" nicht leicht zu lesen und zu verdauen, aber sie schaffen es, die Veränderungen in der Gesellschaft mitzudenken.
Der kleine Abhörratgeber versammelt Aufsätze dazu, wie diverse Medien - von Funk- und normalem Telefon bis zum vernetzten Computer - zur Aushorchung verwendet werden können und beschreibt diese Techniken. Dem Buch liegt eine Diskette mit dem Freeware-Verschlüsselungsprogramm PGP bei, das als unentschlüsselbar gilt.
Virtualität contra Realiät? Was ist Realität dann, wenn alles nur virtuell ist - gibt es überhaupt noch Realität?
Ein paar sehr interessante Essays, was passiert, wenn man ins Kino geht, was Kino ist, was Filme sind ...
Eine historische Untersuchung darüber, wie Sehen im 19. Jahrhundert funktionierte und wie dieses andere Sehen mit der Moderne zusammenhängt.
Ein Diskussionsband über die "Kultur der Computernetze".
Eine Art "Cultural Studies" der Computerkultur: ihre Wurzeln im Cyberpunk (literarisch und musikalisch), Technopaganismus, Cyber- und Körperkunst, machine art, und eine recht gute Kritik der Cyborg-Euphorie und des Traums von Liebe und Sex im Netz (Robokopulation).
"Es geht darum, die Medien in ihrer vollen Leibes- und Lebensgröße in den Blick zu bekommen: als jenes gesellschaftsübergreifende Phänomen, das sie als Nachfolgeorganisation der alleinseligmachenden Kirche ausweist und das aus subjektiven Absicht erklären statt aus objektiven Interessen begreifen zu wollen, geradeso lächerlich ist wie der Versuch ide ecclesia triumphans auf Priestertrug und apostolisches Blendwerk zurückzuführen" (Klappentext).
Flusser ist einer der postmodernen Theoretiker, die sich besonders mit der Rolle der Medien auseinandergesetzt haben. Der Reader ist ein Sampler verschiedener Texte.
Ein hochinteressantes Buch aus zwei Teilen. Von vorn gelesen ist es eine philosophische Untersuchung der neuen Medien im Stile Kants, von hinten ist es eine multimediale Message des vorn theoretisch Entwickelten.
Eine der Aufsätze, die in den letzten Jahren für viel Wirbel gesorgt haben. Donna Haraway plädiert dafür, selbst zum kybernetischen Organismus zu werden ...
Ein Versuch, die neuen elektronischen Medien samt ihren Anwendungen in
eine neue Medientheorie zu integrieren: Prolegomena zu einer
Datenkritik, die es bisher noch nicht gibt.
Wie gehen unterschiedliche Generationen mit Medien um?
Eine Aufsatzsammlung, die untersucht, inwiefern subkulturelle Strömungen, vermeintliche Kulturavantgarden selber der Vorherrschaft der Kulturindustrie unterliegen bzw sie sogar modernisieren.
Eine kurze Einführung ...
... wie in der medialen Konstruktion von Gewalt diese als reale tendentiell verschwindet und durch ihre Simulation ersetzt wird.
Ein Buch darüber, wie im Internet das Medium Buch vertreten ist; keine Kritik, sondern eine Sammlung mit verschiedenen Netzadressen. Wer nach Büchern, Verlagen, Zeitungen surfen will: dafür ist das Buch das richtige.
Technische Schriften eines der Mentoren der "Medientheorie".
Auch die Geheimdienste und die Regierungen der Welt nutzen die Netze und ihre Möglichkeiten. Eine Reportage aus den virtuellen Hallen der Macht.
Versuche, die Theorie des ausgehenden zwanzigsten Jahrhunderts auf das
Niveau zu bringen, das die gesellschaftliche Organisation der Technik
längst erreicht hat. Keine marxistischen oder
poststruturalistischen Analysen, eher der
Versuch, das Ineinander von Ökonomie, Kultur und Ästhetik in
der Theorie nachzuvollziehen; insbesondere geht es in der "Theorie
der virtuellen Klasse" darum, wie die herrschende Klasse und ihre
Ideologie im Zeitalter des Internets sich verändert hat.
Aufsatzsammlungen, die sich mit einzelnen Aspekten des Internets bzw. der neuen Medien befassen. Wer einen Überblick bekommen will, was im Internet alles möglich ist, was "passiert", wer sich nicht daran stört, daß einzelne Aufsätze auch von Apologeten der neuen Technik geschrieben sind (auch wenn die Kritik auf dem Fuße folgt), für die sind die Bücher genau richtig.
Dazu braucht's wohl kaum Bemerkungen: Leary, Drogen und die neue Kultur.
Ein Band darüber, wie Sexualität und Erotik in den Medien dargestellt werden und welche Funktion sie darin übernehmen.
Eine Beschreibung, wie die online-Techniken neue Überwachungstechniken möglich machen.
"Der Aufstieg der Massenkultur 1850 - 1970": eine historische Untersuchung, wie Kulturindustrie entsteht, wie ihr Verhältnis zu sogenannter hoher Kultur ist und wie das ganze vielleicht zu bewerten ist.
Ein Diskussionsband ...
Die beiden Klassiker aus den späten 60ern, die zwar immer schon von einzelnen rezipiert worden sind, aber jetzt erst eine breitere Öffentlichkeit erreichen.
McLuhans erstes, berühmtes Buch über die Werbung. In vielen kleinen Essays wird eine bestimmte Werbeanzeige auseinandergenommen und theoretisch in eine Gesellschaftsanalyse integriert.
Eine soziologische Analyse des hiesigen Medienmarktes.
Beiträge zu einer historischen Anthropologie der Medien, zu Ästhetik und Medienkultur.
Ein "Reader" zu Netzkultur, -ökonomie, -kritik und mehr: ein Diskussionsband á la Suhrkamp also.
In einzeln Beiträgen wird die "schöne, neue Welt" einer Prüfung unterzogen - von Telebanking bis Telearbeit, von Lohn in neuen Sektoren bis zur ökonomischen Entwicklung der Medienindustrie.
Negroponte ist einer der Gurus der neuen Internet- und Computertechnologien; er ist Gründungsdirektor des Media Lab am MIT und Kolumnist einer der berühmtesten, virtuellen Zeitungen: Wired. Eines der kritischsten wird dieses Buch also nicht sein ...
Versammelt kritische Texte aus dem Internet und extra geschriebene Beiträge.
Wer sich für die Allmachtsträume der neuen Techniker- und
Wissenschaftlergeneration interessiert, wird hier fündig.
"Künstliches Leben" ist das Thema, nachdem sich die
"künstliche Intelligenz" als schwerer bis gar nicht
realisierbar herausstellte als projektiert: die
Programmierer-Avantgarde spielt jetzt mit Evolutionen von virtuellen
Lebewesen. Auf der anderen Seite entspricht dem der Traum vom
Cyberspace als realer, dreidimensionaler Virtualwelt, die von der
wirklich realen nicht mehr zu unterscheiden ist.
Ausätze zu ästhetischer Produktion, Techno-Ästhetik, Hih Technology Art im Zeitalter der elektronischen Kommunikation.
Eine Aufsatzsammlung: "Zum medialen Gesamtkunstwerk".
Ein Diskussionsband über "den Weg zu einer neuen Spielkultur" angesichts der neuen Medien.
Eine kritiklos die neue Computerkultur der Westküste bejubelnde Beschreibung eines Journalisten, der offensichtlich voll auf Drogen abfährt.
"Die Metamorphose des Computers": wie verändert sich dieses Medium sich die letzten Jahrzehnte.
Eine Aufsatzsammlung, in der versucht wird zu beschreiben, wie sich unter multimedialen Bedingungen Arbeits- und Subjektverhältnisse verändern: welche Auswirkungen haben Computer (und Vernetzung) auf die Arbeit und auf das arbeitende Subjekt?
Wie eine Abenteuergeschichte geschriebene Geschichte der ersten Hacker in den USA.
Von Anfang war das Internet eher eine Männerdomäne, virtuelle Belästigung im Netz, d.h. dem Medium angepaßter Sexismus ist weit verbreitet. Langsam bilden sich auch von Frauen organisierte Strukturen heraus: Webpages für Frauen und Mädchen, Newsgroups u.v.m.
Eine kritische Einschätzung dessen, was das Internet ist und noch werden kann.
Ein Diskussionsband über "Technik und Gesellschaft n der Wende zum 21. Jahrhundert" - Gentechnik, neue Geschlechtermythen, Simulationen und Netze und über die Diskussion um "Sterbehilfe".
Ein klassischer Text von einem der profilitiersten Kritiker der Computertechnologie.
Zu diesem Buch braucht nicht mehr viel gesagt zu werden ...
Ausgrabungen der Zukunft in Chicago; das, was Mike Davis für Los Angeles versucht hat, wird hier auf Chicago angewendet.
Zwei weitere Bücher, die sich die Veränderung der Stadt zum Thema gemacht haben: was passiert mit metropolitanen Zusammenballungen, wenn die Welt zum globalen Dorf wird?
"Die neue Rolle der global cities" in der neuen Weltordnung.