Presseerklärung vom 16.09.99

"Schluss mit der Killfahndung"

Mit großer Wut und Trauer haben wir vom Tod Horst Ludwig Meyers und der Festnahme von Andrea Klump erfahren. Beide GenossInnen wurden als mutmaßliche Mitglieder der RAF seit 15 Jahren vom europäischen Polizeiapparat verfolgt. Der Tod Meyers macht deutlich, daß auch nach der Beendigung des bewaffneten Kampfes die Killfahndung als Bestandteil der Vernichtungsstrategie gegen die radikale Linke weiterbesteht. Ohne die Einstellung der unbarmherzigen Verfolgung wird eine politische Auseinandersetzung mit den Ereignissen, Forderungen und ProtagonistInnen jener Zeit unmöglich gemacht. Die Botschaft die vermittelt werden soll, ist klar: militanter Widerstand ist sinnlos, die, die ihn betrieben haben, sollen genauso ausgelöscht werden wie der Gedanke an eine Alternative zum bestehenden System.

Eine Sprecherin der Autonome Antifa [M] forderte: "Schluß mit der Killfahndung, Freilassung für die Gefangenen und Amnestie für die Gesuchten!"

Autonome Antifa (M) organisiert in der Antifaschistische Aktion/Bundesweite Organisation

 

 

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