Mehrere Wochen
schon geistert die Rechtsextremismusdebatte durch den Medienwald
und ein Ende ist nicht in Sicht. Bundeskanzler Schröders Aufruf
zum "Aufstand der Anständigen" treibt Woche für Woche Tausende auf
die Strasse um gegen die "Fremdenfeindlichkeit" einiger hundert
NPD-Demonstranten und für mehr Zivilgesellschaft zu protestieren.
Politik, Wirtschaft und Kultur sind sich einig: Gegen Nazis. Für
Deutschland.
Die gesellschaftliche Rechtsentwicklung, wie etwa die staatliche
Flüchtlingspolitik, bleibt in dieser Debatte jedoch unhinterfragt.
Abschiebungen stehen weiterhin auf der Tagesordnung, lediglich die
für den Wirtschaftsstandort Deutschland verwertbare ausländische
Arbeitskraft darf im Zuge der GreenCard teilhaben an der schönen
neuen rotgrünen Zivilgesellschaft.
Doch was steckt hinter der staatlichen Anti-Nazi-Kampagne? Wo steht
die Nazibewegung wirklich und was sind die Auswirkungen der momentanen
Debatte auf die seit Jahren kontinuierliche Praxis außerparlamentarischer
antifaschistischer Gruppierungen?
Diese Fragen versuchen NPD/DVU-Aussteiger Jörg Fischer, der Rechtsextremismusexperte
Burkhard Schröder und die Autonome Antifa [M] auf der Podiumsdiskussion,
moderiert vom Verein zur Förderung antifaschistischer Kultur, zu
beantworten.
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