Veranstaltungsreihe zu den Verhaftungen im Zusammenhang mit RZ/Rote Zora

Die Verhaftungen von Harald, Axel, Sabine und anderen

Hintergründe-Situation der Gefangenen-Perspektiven

Veranstaltungen am:

So, 4.6.2000: Kosovo - der Krieg gegen die Flüchtlinge
Referent: Helmut Dietrich (FFM Berlin)

Di, 13.6.2000: Zur Geschichte und Politik der RZ
Diskussionsveranstaltung mit Klaus Viehmann und Stefan Wisniewski

Fr, 16.6.2000: Die Verhaftungen - Hintergrund und aktuelle Situation
Infoveranstaltung mit VertreterInnen des Berliner Bündnisses für die Freilassung von Axel, Harald und Sabine
anschließend Soliparty

Alle Veranstaltungen um 19.30 Uhr im Theaterkeller, Geismarlandstr. 19

Solidarität mit der Politik der RZ/Rote Zora!


Zum Geleit...

Widerstand ist zwecklos - das solllen due Verhaftungen von inzwischen 9 Personen wegen angeblicher RZ-Mitgliedschaft offensichtlich suggerieren.
Mit dem Vorwurf, an verschiedenene Aktionen der RZ, bzw. dem Angriff auf die OPEC-Konferenz 1975 in Wien, beteiligt gewesen zu sein, wurden Axel, Harald, Sabine, Rudolf, Sonja und Christian verhaftet. Die beiden letztgenannten wurden allerdings von der französischen Justiz wieder unter Auflagen entlassen, bis über einen BRD-Auslieferungsantrag entschieden ist. Vor kurzem wurden in Berlin und Kanada 2 weitere Personen verhaftet. Auslöser der Verhaftungen waren die Aussagen von
H.J.Klein (die Sau!) und T. Mousli, die im Rahmen der Kronzeugenregelung erfolgten.
Es macht Sinn - unabhängig vond er Aktionsform des Widerstandes- sich mit dem politischen Verständnis der RZ in Beziehung zur derzeitigen politischen Wirklichkeit auseinanderzusetzen, auch die Widersprüche und Kritiken aufzuarbeiten. Und es ist an der Zeit, vielfältige Kräfte gegen die herrschende Flüchtlingspolitik und Formen der Unterstützung zu entwickeln.'
Im Juni finden Haftprüfungstermine statt. Ziel der Veranstaltungen ist auch eine breite solidarische Unterstüzung der Gefangenen.

Kosovo- Der Krieg gegen die Flüchtlinge
Veranstaltung mit Helmut Dieterich (FFM Berlin)

Die Festung Europa schottet sich weiter gen Flüchtlinge ab, im NATO Krieg um den Kosovo werden die Flüchtlinge in ihrer Herkunftsregion kaserniert, eine Weiterreise verhindert. Das Flüchtlingskonzept der EU beinhaltet inzwischen Krieg- und Krisengebiete die Flüchtlinge "produzieren" und erzwingt mit militärischer Gewalt ihr Festhalten in Flüchtlingslagern.
Helmut Dieterich und Harald Glöde haben zusammen ein Buch geschrieben, in dem die Lagerpolitik während des Krieges ind en Zusammenhang der EU-Politik gegenüber Südeuropa gestellt wird.
Harlad Göde hat 1994 die Forschungsstelle für Flucht und Migration mit gegründet. er hat in den vergangenen 5 Jahren entscheidende politische Entwicklungen in der deutschen und europaweiten Flüchtlingspolitik recherchiert und öffentlich gemacht.
Kampf dem staatlichen Rssismus!
Sonntag, 4.6.2000, 19.30 Uhr Theaterkeller


Zur Geschichte und Politik der RZ

Diskussionsveranstaltung mit klaus Viehmann (HH) und Stefan Wisniewski (Köln)

...gilt als unpopulär im Kampf gegen die herrschenden Verhältnisse...Die RZ und die Rote Zora entstanden in den 70er Jahren. Sie haben antiimperialistische und sozialrevolutionäre Aktionen durchgeführt. In den 80er Jahren haben die RZ eine militante Kampagne gegen die staatliche Flüchtlingspolitik gemacht. Ein Teil der Anschuldigungen der Verhafteten bezieht sich auf diese Anschläge. Mit der Flüchtlingskampagne waren die RZ ihrer Zeit weit vorraus und haben in der Linken weitergehende Diskussionen ausgelöst, gleichzeitig waren ihre Widerstandsformen auch umstritten. Angesichts der Vorwürfe gegen die Verhafteten und der nach wie vor praktizierten rassistischen Flüchtlingspolitik ist eine Auseinandersetzung mit der Politik der RZ erforderlich.

Stefan Wisniewski und Klaus Viehmann werden einen - auch kritischen -Einblick in die damalige Politik der RZ geben.

Dienstag, 13.6.2000, 19.30 Uhr Theaterkeller

 

Die Verhaftungen - Hintergrund und aktuelle Situation

Infoveranstaltung mit VertreterInnen des Berliner Bündisses für die Freilassung der Inhaftierten

Der Paragraf 129a, in den 70er Jahren als politisches Sondergesetz geschaffen, dient der BAW (Bundesanwaltschaft) als Freiheit für alle poltischen Gefangenen!Instrument Menschen aus linken Zusammenhängen zu kriminalisieren und einzuknasten. In letzter Minute wird noch einmal die Kronzeugenregelung angewendet, sie ist mit dem Ablauf des Jahres 1999 ausgelaufen.
Über die Hintergründe der Verhaftungen der letzten Monate in Zusammenhang mit RZ-Vorwürfen, über die aktuelle Situation der Gefangenen und über Solidaritätsarbeit berichten die Berliner UnterstützerInnen.

Freitag, 16.6.2000, 19.30 Theaterkeller

afshskfjdhksgjdhkdfjghkdfjghdkfjghkdf...anschließend Soliparty!