Linke
Politik verteidigen!
Freiheit für Marco, Daniel und Carsten
und alle politischen Gefangenen!
Bundesweite
Demo: Samstag, 25. Oktober 2003 in Magdeburg
Seit
Ende vergangenen Jahres sieht sich die Magdeburger Linke staatlichen
Angriffen ausgesetzt. Drei Genossen sitzen wegen "Mitgliedschaft
in einer
terroristischen Vereinigung" in Untersuchungshaft, Marco
und Daniel seit dem 27. November 2002, Carsten seit dem 16.
April diesen Jahres. Fünf weitere Personen sind beschuldigt.
Vorgeworfen werden ihnen Brandanschläge auf Fahrzeuge
von Großkonzernen, des Landeskriminalamtes (LKA) und
auf ein Fahrzeug des Bundesgrenzschutzes (BGS). Unter den
Gruppennamen "Kommando: Freilassung aller politischen
Gefangenen", "Kommando Globaler Widerstand"
und "Revolutionäre Aktion Carlo Guiliani" sollen
sie die Anschläge begangen haben.
Marco,
Daniel und Carsten sind nach dem § 129a StGB angeklagt.
Die Kriminalisierung linken Widerstandes anhand der §§
129 und 129a ist nicht neu. Als Gesinnungsparagraphen dienen
diese der Durchleuchtung linker Strukturen und Organisationen
und sollen letztlich ihre Zerschlagung ermöglichen. Auch
ohne einen konkreten Tatnachweis ist eine Verurteilung möglich.
Von bewaffnet kämpfenden Gruppen, über Widerstandsbewegungen
aus anderen Ländern bis zu autonomen AntifaschistInnen
wurden in der Geschichte der BRD politische AktivistInnen
nach den §§ 129 und 129a angeklagt.
Im Zuge
ihres Konstruktes einer "terroristischen Vereinigung"
versuchen Staatsschutz und Bundeskriminalamt (BKA) die linken
Strukturen in Magdeburg zu kriminalisieren. Hausdurchsuchungen
sowie eine Razzia im Autonomen Jugendzentrum Dessau wurden
durchgeführt, Kameras vor linken WGs installiert, Telefone
abgehört und zahlreiche GenossInnen persönlich bespitzelt.
Die legal arbeitende Gruppe "Autonomer Zusammenschlusz"
wird mittlerweile von Seiten der Bundesanwaltschaft (BAW)
in einen engen Zusammenhang mit der angeblichen "terroristischen
Vereinigung" gebracht.
Die staatlichen
Angriffe auf die organisierten Strukturen in Magdeburg und
die Verhaftungen der drei Genossen verlangen eine Antwort.
Der Angriff auf die GenossInnen in Magdeburg, ist ein Angriff
auf die gesamte Linke. Solidarität mit den drei Gefangenen,
sowie der Magdeburger Linken ist eine Notwendigkeit!
Lasst
uns am 25. Oktober 2003 in Magdeburg auf die Straße
gehen! Marco, Daniel und Carsten müssen freigelassen
werden! Ihr Kampf gegen staatlichen Terror und kapitalistische
Ausbeutung ist auch unser Kampf!
Weg mit den
§§129, 129a und 129b ! Weg mit Kapitalismus und
Polizeistaat !
Anti-Knast-Gruppe
Dresden, Antifa Hagen, antifa hg Bad Homburg, Antifaschistische
Aktion Hannover [aah], Antifaschistische Aktion Lüneburg
/ Uelzen, Antifaschistische Aktion Rendsburg [AARD], Antifaschistische
Initiative Heidelberg, antifaschistische linke berlin [ALB],
Antifaschistisches Komitee [AK] Bremen, Antifaschistisches
Plenum und Jugend Antifa Aktion [JAA] Braunschweig, Autonome
Antifa [f] Frankfurt/Main, Autonome Antifa Gruppe Bremen [AAGB],
Autonome Antifa Ludwigsburg, Autonome Antifa Lüdenscheid
[AAL], Autonome Antifa [M] Göttingen, Autonome Antifa
Nordost [aano] Berlin, Autonome Antifa Schwerin, Autonomer
Zusammenschlusz Magdeburg, Autonomes Zentrum (im Exil) Heidelberg,
Gruppe Paula Buxheim, Initiativ e.V. - Verein für Demokratie
und Kultur von unten Duisburg, junge Autonome München,
Komission für eine Rote Hilfe International, Libertad!,
Offene Antifa Münster (OAM), Rote Hilfe Bundesvorstand,
Rote Hilfe Dresden, Rote Hilfe Hamburg, Rote Hilfe Magdeburg,
Rote Hilfe München, Rote Hilfe/Revolutionärer Aufbau
Schweiz, Soligruppe Magdeburg / Quedlinburg, Organisierte
Autonomie Nürnberg, Venceremos Magdeburg.
Kontakt
über www.soligruppe.de
Post an Daniel Winter, Marco Heinrichs oder Carsten Schultze,
c/o OLG Naumburg, 1. Strafsenat, Domplatz 10, 06618 Naumburg.
Spenden:
Rote Hilfe
Konto: 37 151 949
BLZ: 810 53 272, Stadtsparkasse Magdeburg
Die
erste Auflage des Kurzaufrufes in Höhe von 10.000
Exemplaren ist schon verteilt. Daher wird eine weitere
Auflage gedruckt werden, unter der dann weitere Gruppen
als Unterstützerinnen erscheinen können. Die
Liste der aufrufenden Gruppen wird auf unserer Website
dauernd aktualisiert werden. Um den Aufruf zu unterstützen,
können Gruppen eine Email schicken an die Autonome
Antifa [M] .
Auf der Kampagnenseite
zu Bad-Kleinen befindet sich auch ein Newsletter,
in den Ihr Euch eintragen lassen könnt. |
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