Internationalistische Veranstaltungsreihe
von März bis Mai
Vom 30. März bis 26. Mai findet
in Göttingen eine internationalistische Veranstaltungsreihe unter dem
Titel "Neoliberalismus und der Widerstand von unten" statt. VeranstalterInnen
sind die Autonome Antifa (M), AG Chiapas und Kurdistan-Solidarität. In
insgesamt sechs Teilen werden internationale VertreterInnen über die politische
Situation in ihren Ländern berichten.
Die Reihe umfaßt Veranstaltungen zu Kolumbien, Peru, Ecuador, Kurdistan,
Kamerun und Mexiko. Die sogenannten Krisenländer dieser Welt, mit denen
sich die Veranstaltungsreihe beschäftigt, haben eines gemeinsam: sie stehen
unter dem Einfluß neoliberaler Wirtschaftspolitik der potenten Industrienationen
Europas und der USA. Die Abhängigkeit von ausländischen Investitionen
und Krediten z.B. durch den IWF führt besonders in den lateinamerikanischen
Staaten zu einem sozialen Katastrophenkurs der jeweiligen Regierungen.
Auf der anderen Seite unterstützen die Industrienationen mit Milliardenkrediten
die staatliche Aufstandsbekämpfung durch Armee und paramilitärische Kräfte.
Doch auch der soziale und politische Widerstand innerhalb der Bevölkerungen
läßt nicht nach. Widerstand gegen die neoliberalen Verhältnisse findet
heute auf den verschiedensten Ebenen statt: ob in Gewerkschaften, Frauenorganisationen,
Guerillagruppen oder an Universitäten wie aktuell in Mexiko.
Dazu eine Sprecherin der Autonomen Antifa (M): "Ziel der Veranstaltungsreihe
ist es, auf die neoliberale Wirtschaftspolitik als eine gemeinsame Ursache
der Krisen in den einzelnen Ländern hinzuweisen. Gleichzeitig stellen
wir die Verbundenheit mit dem Widerstand über die einzelnen Regionen hinaus
in den Mittelpunkt. Wo es einen gemeinsamen Gegner gibt, ist Solidarität
gefragt".
Die Veranstaltungsreihe beginnt
am 30. März mit einer Veranstaltung zu Kolumbien. Alberto Martinez, internationaler
Sprecher der Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC), wird über
die politische Situation in seinem Land berichten.
Weitere Termine sind:
11.4. Peru (Alex Alayo Chavez)
18.4. Ecuador (Calixto Anapa/CONAIE)
09.5. Kurdistan (Kurdisches Frauenbüro für Frieden)
16.5. Kamerun (The Voice/Afrika Forum)
26.5. Mexiko (VertreterInnen der CGH/UNAM)
Alle Veranstaltungen (außer
Mexiko) finden um 19 Uhr im Theaterkeller, Geismarlandstr. 19, statt.
Die VertreterInnen der UNAM aus Mexiko werden im ZHG der Universität Göttingen
sprechen.
Interviews mit den ReferentInnen können nach den Veranstaltungen geführt
werden.
organisiert in der
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