Antifaschistische Demonstration
gegen den geplanten NPD-Aufmarsch:
"NAZIAUFMÄRSCHE NEUEMITTE
NATIONALENKONSENS ...KIPPEN!"
Die Autonome Antifa
[M] ruft zu einer antifaschistischen Demonstration gegen den für den 15.
April 2000 in Göttingen geplanten NPD-Aufmarsch auf. Ab 9 Uhr findet am
Platz der Synagoge eine Kundgebung statt. Im Anschluss daran wird ein
Demonstrationszug zum Schützenplatz ziehen, dem angekündigten Treffpunkt
der NPD. Ziel der Demonstration ist eine Manifestation des antifaschistischen
Widerstandes. „Wir wollen am 15. April deutlich zum Ausdruck bringen,
dass es breiten antifaschistischen Widerstand in Göttingen gibt.",
erklärte eine Sprecherin der Autonomen Antifa [M]. Zudem sei es notwendig,
Ent-schlossen-heit und Konsequenz zu demonstrieren und sich nicht auf
Polizei und Gerichte zu verlassen, führte die Antifa-Sprecherin aus. Eine
eigenständige linksradikale Demonstration findet statt, da im Bündnis
gegen den Nazi-Aufmarsch Gruppen wie der rechte AStA vertreten sind. Für
die linken Gruppen stellte dies eine Unmöglichkeit dar, weil am AStA auch
der teilweise offen rassistisch auftretende RCDS beteiligt ist.
Wenn der geplante NPD-Aufmarsch auch dieses Mal verboten bleibt, findet
dennoch eine revolutionäre Antifa-Demonstration statt. Diese würde dann
um 11 Uhr ebenfalls am Platz der Synagoge beginnen. Die Demonstration
wird organisiert von dem Vorbereitungstreffen der linken Gruppen Göttingens
und richtet sich gegen den Rassismus aus der Mitte der Gesellschaft. Um
den rassistischen Normalzustand symbolisch zum Ausdruck bringen, wird
der Demonstrationszug an Institutionen vorbeiziehen, die für diesen Rassismus
stehen. Thematisiert unter anderem Burschenschaften, die sogenannte Neue
Mitte, der Komplex Innere Sicherheit und die immer noch ausstehenden Entschädigungszahlungen
an ZwangsarbeiterInnen. Die Sprecherin der Autonomen Antifa [M] dazu:
. „Es soll gezeigt werden, dass Neofaschismus und Rassismus nicht von
alleine entstehen, sondern dass sie ein gesellschaftliches Klima dafür
Ursache ist, für das es Verantwortliche gibt."
organisiert in der
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