Ungeachtet des
Verbots der Stadt Göttingen und des juristischen Vorspiels dieser Tage,
mobilisiert die Autonome Antifa [M] bundesweit gegen den für den 16.
Juni angekündigten Naziaufmarsch in Göttingen.
"Für uns
gibt es keinen Grund zur Entwarnung. Wir bereiten uns darauf vor, die
Faschisten mit allen Mitteln zu bekämpfen!" erklärte eine Sprecherin
der Gruppe dazu.
Ein linksradikales
Bündnis von studentischen linken Gruppen sowie der Autonomen Antifa
[M] bereitet seit Wochen den Widerstand gegen den angekündigten Naziaufmarsch
vor:
Ab 9 Uhr werden am Unicampus, dem Cafe Kabale in der Geismar Landstraße,
dem Bahnhofsvorplatz sowie dem Jakobikirchhof Infopunkte eingerichtet.
Aktuelle Informationen können zudem unter der Hotline 0177/4814707 abgerufen
werden.
Parallel zu dezentralen Aktionen autonomer AntifaschistInnen beginnt
um 9 Uhr am Unicampus eine linksradikale Demonstration.
Unter der Parole "fight racism - smash capitalism! Den Naziaufmarsch
angreifen!" wird sich diese Demonstration in Richtung des Kundgebungsortes
der Faschisten bewegen.
"Für uns sind
die Faschisten nur die Spitze des Eisberges." erläuterte die Sprecherin
der Autonomen Antifa [M] ihre Motive zu einer eigenständigen linksradikalen
Demonstration. "Rassismus und Antisemitismus, autoritärer Staat
und blanke Verwertungslogik sind kein Randphänomen einer extremen Rechten
sondern in der Mitte der Gesellschaft verwurzelt. Wir werden am 16.
Juni die Faschisten bekämpfen, weil sie krasseste Erscheinungsform dieser
Gesellschaft sind. Unsere radikale Kritik geht jedoch weit darüber hinaus.
Wir kämpfen für den Kommunismus, mit weniger geben wir uns nicht zufrieden!"
Mit antifaschistischen
Grüßen
Autonome Antifa
[M]