Spontane Demonstration gegen die zivilgesellschaftliche
Heimatfront
Strategie von Stadt und Polizei voll vor die Wand gefahren!
Am Abend des 8. Oktober
2001 sammelten sich in Göttingen spontan etwa 150 Menschen unter der
Parole "Krieg dem Krieg- Kapitalismus abschaffen" um gegen den einen
Tag zuvor begonnenen Krieg gegen Afghanistan zu protestieren. Im Verlauf
der Demonstration wurden Teile der Göttinger Einkaufsmeile von maskierten
Teilnehmern und Teilnehmerinnen entglast, Müllcontainer umgestossen
und angezündet.
Unter Parolen wie "War is coming home" und "Kriegsstrategen das Handwerk
legen" wurden laut Angaben der Polizei "in 7 Minuten" mehr als 10 größere
Filialen attackiert.
Dazu eine Sprecherin der Autonomen Antifa M:
"Diese Demonstration zeigt, dass es kompromisslosen Widerstand gegen
das kapitalistische System gibt, ein System das permanent Gewalt produziert
und das einen Georg Bush, wie einen Osama Bin Laden hervorbringt. Ein
Krieg gegen Afghanistan kann keine Lösung gegen den Terrorismus sein.
Um diesen zu bekämpfen, müßte das System seine eigenen Säulen untergraben."
Die Sprecherin der Gruppe weist auf eine Veränderung der Demonstrationskultur
in Göttingen hin:
"Eine Strategie der Einschränkung der Demonstrationsfreiheit, wie sie
Polizeichef Niehörster vorantreibt, dessen Polizeikräfte zuletzt am
16.6.01 eine antifaschistische Demonstration angriffen, einkesselten
und am Weitergehen hinderten, wird nicht aufgehen. Die Demonstration
zeigt, dass repressive Polizeistrategien kein Weg sind, radikalen Widerstand
zu unterbinden. Antikapitalistische Positionen finden immer ihren Weg,
sich zu artikulieren."
Für ein Ende der Gewalt!
Kapitalismus abschaffen!
Mit antifaschistischen Grüßen
Autonome Antifa [M]
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