Massiver Widerstand
gegen Schill-Partei in Göttingen
Zahlreiche Verletzte durch Polizeiangriffe
Anlässlich des
"Kleinen Parteitags" der Schill-Partei am 25. Januar 2003 im
Göttinger "Rathskeller" kam es zu massiven Protestaktionen.
Circa 250 Personen versuchten, dem Parteivorsitzenden Ronald Schill den
Zugang zum Tagungsort zu versperren; anschließend formierte sich
ein spontaner Demonstrationszug durch die Innenstadt. Vor dem Geschäft
des Gründers der Göttinger Schill-Partei, "Uhren-Jung",
kam es zu heftigen Auseinandersetzungen, bei denen ein Demonstrant Bissverletzungen
durch einen auf ihn gehetzten Polizeihund erlitt, die ärztlich behandelt
werden mussten.
Auch der übrige Verlauf der Protestaktionen war von einem äußerst
aggressiven Polizeieinsatz geprägt: Zu zahlreichen weiteren Verletzten
kam es durch CS-Gas und Schlagstockeinsätze. Die Autonome Antifa
[M] bittet Betroffene und ZeugInnen der Polizeiübergriffe, sich bei
der Roten Hilfe Göttingen zu melden.
Eine Sprecherin der Autonomen Antifa [M] erklärte:
"Der heutige
Polizeieinsatz ist ein Beispiel für eine "Law and Order"-Politik,
wie sie von der Schill-Partei am offensivsten vertreten wird; der "Diensteifer"
der Beamten gerade zu diesem Anlass ist sicher kein Zufall.
Die massiven Gegenaktionen gegen die Vorreiter der reaktionären gesellschaftlichen
Entwicklung haben jedoch gezeigt, dass der rechtspopulistische Vormarsch
à la Schill nicht nur in Hamburg auf wachsenden Widerstand stößt."
Autonome Antifa [M]
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