"Kein Frieden
mit rot-grün"
Proteste gegen Bundesregierung auf Friedensdemo
Auf der heutigen
Anti-Kriegsdemonstration in Göttingen machte die Autonome Antifa
[M] mit Schildern, Transparenten und Flugblättern deutlich, dass
eine Unterstützung der Bundesregierung kein glaubwürdiger Widerstand
gegen Krieg sein kann. Mit einer AgitProp-Aktion wurde den DemoteilnehmerInnen
das hinter der Friedensrhetorik versteckte Interesse der Bundesregierung
vorgeführt. Drei als Bundeswehrsoldaten verkleidete Antifaschisten
trugen vor der Demonstration ein Transparent mit den Parolen "Nein
zu einem Krieg gegen den Irak! Nein zu England und Amerika! Ja zum deutschen
Vaterland", darunter befanden sich die Logos von SPD und Grünen.
Dutzende Schilder mit der Parole "Bundesregierung hau ab! Kein Frieden
mit rot-grün" wurden in Demonstration mitgeführt.
Ziel der Aktion war
es, einen Trennstrich zur Regierungspolitik zu ziehen. "Wir
haben nicht vergessen, dass diese Parteien den ersten deutschen Angriffskrieg
seit 1945 zu verantworten haben, dass Deutschland neben den USA die meisten
Soldaten weltweit im Einsatz hat. Der Bundesregierung geht es nicht um
Krieg oder Frieden, um Menschenrechte oder nicht, sondern um die Durchsetzung
der deutschen kapitalistischen Interessen im Nahen Osten."
erklärte eine Sprecherin der Autonomen Antifa [M]. Für sie sei
es nicht möglich, folgerte die Antifaschistin, neben Symbolen und
Parolen von Kriegsparteien gegen einen Angriff auf den Irak zu demonstrieren.
Auf den linken Anti-Kriegsdemonstrationen werde so etwas nicht geduldet.
Die Aktion führte,
wie erwartet, zu zum Teil hitzigen Diskussionen, bekam aber auch viel
Zuspruch. Ein Hauptanliegen der Autonomen Antifa [M] wurde damit erreicht:
Eine Konfliktlinie wurde aufgemacht und die TeilnehmerInnen waren gezwungen
sich positionieren, nämlich ob sie heute für deutsche Interessen
auf die Straße gehen oder gegen einen kapitalistischen Krieg.
Autonome Antifa [M]
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