Mit Neonazis gegen RaumbesetzerInnen?
NPD Funktionär als Bodyguard des Unipräsidenten
Um 13:30 Uhr fand heute vor dem
Büro des Unipräsidenten am Wilhelmsplatz eine antifaschistische
Kundgebung statt. Diese Kundgebung richtete sich gegen die Beschäftigung
des NPD-Funktionärs DANIEL HUBERT als Security des Unipräsidenten
Horst Kern und seines Büros.
Die ca. 50 TeilnehmerInnen der
Kundgebung machten der Uni-Leitung unmissverständlich klar, dass
sie die Beschäftigung eines stadtbekannten Neofaschisten nicht dulden
werden.
Kern, der sich und seine Universität
gerne als "weltoffen" darstellt, hatte nach der von ihm polizeilich
eskalierten Räumung des besetzten Asta-Gebäudes offenbar Sorge
vor linken Gegenaktivitäten - und engagierte jemanden, mit dem er
offenbar ein ähnliches Feindbild gegen die Linke teilt.
DANIEL HUBERT kandidierte zuletzt
bei den Kommunalwahlen 2001 für die neofaschistische NPD. Während
die Aktivitäten des Göttinger Ex-NPD Kreisvorsitzenden jedoch
in der Stadt aufgrund antifaschistischer Gegenwehr verhindert wurden,
tritt HUBERT zunehmend überregional in Erscheinung. So führte
er zusammen mit anderen niedersächsischen Funktionären den Naziaufmarsch
am 24. Mai 2003 in Hannover an.
Eine Sprecherin der Autonomen
Antifa [M] kommentierte die Anstellung HUBERTS wie folgt:
"Horst Kern will offenbar unter allen Umständen die Friedhofsruhe
der Umstrukturierung der Universität wahren - dafür ist ihm
offenbar selbst die Beschäftigung eines stadtbekannten Neonazis recht."
Die Sprecherin wies darauf hin,
dass die weitere Entwicklung an der Uni beobacht wird, um "sofort
und unmissverständlich" reagieren zu können.
Weitere Informationen finden
Sie in Kürze unter www.puk.de/aam
Mit freundlichen Grüßen
Autonome Antifa [M]
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