|
Gegen die verbannung jüdischer symbole aus der Öffentlichkeit
Am 28. August 2003 fand vor dem Haus der Prenzlauer Allee 5 eine Kundgebung unter
dem Titel „Reclaim the Street" Gegen die verbannung jüdischer symbole aus der
Öffentlichkeit" statt .
Fast 100 Menschen demonst rierten gegen antisemitische und ant izionist ische Vorfälle in
Berlin und machten klar, dass es keine Stillschweigen geben kann, wenn jüdische
Menschen, Ihre Freunde und die, die aus gutem Grunde sich mit Israel solidarisch
erklären, zur verbalen und physischen Zielscheibe eines
deutschen Mainstreams werden, der so oft beweist , so
wenig aus der eigenen Geschichte gelernt zu haben.
Nach einem Grußwort von Dr. Alexander Brenner, dem
Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, sprachen
u.a. Vertreter der Zeitschrift Bahamas, der Gruppe „ Liberté
Toujours“ sowie von jungen Antifaschisten aus Berlins
Nordosten.
den kompletten Redebeitrag könnt Ihr auf dem PDF-Dokument nachlesen >>>>>>>>>>>>
»Erinnern heißt kämpfen« junge welt
300 Menschen demonstrierten am Samstag in Berlin-Buch gegen Sozialdarwinismus und Sozialabbau In der Bundeshauptstadt waren am Wochenende nicht nur Jesuspilger und Fußballfans unterwegs: Am Samstag trafen sich im Stadtteil Buch 300 Antifa-Aktivisten, um gegen das »kollektive Vergessen« von Neonazigewalt zu protestieren.
Anlaß der Demonstration war der dritte Jahrestag der Ermordung des 60jährigen Dieter Eich durch Neonazis (siehe jW vom 30. Mai). Die ausschließlich jugendlichen Demonstranten forderten lautstark, den rechten Konsens zu brechen.
Torben Klas, Sprecher der Autonomen Antifa Nordost (AANO) betonte während der Demonstration, man wolle aus dem Ermordeten »keinen Märtyrer machen«. Die Rechten hätten ihn jedoch ins Visier genommen, weil sie ihn als »Assi« und damit als »lebensunwert« klassifiziert hätten. Eich stehe für viele Opfer, die nie benannt worden sind«. Bei der Abschlußkundgebung stellte Klas klar, daß die »Agenda 2010« der Bundesregierung den Nährboden für Gewalt gegen sozial Schwache schaffe. Nach Angaben der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe sind innerhalb der letzten zwölf Jahre 107 wohnungslose Menschen getötet worden.
|
|
|
| |
|
|