BOGOTÁ afp Wenige Tage vor Kommunalwahlen und einem Volksentscheid über den künftigen Kurs der Regierung zur Korruptionsbekämpfung sind bei einer Serie von Gewalttaten in Kolumbien mindestens 9 Menschen getötet und 17 weitere verletzt worden. Unbekannte ermordeten am Mittwoch in der südlichen Region Putumayo acht Mitglieder einer Familie, unter ihnen vier 6 bis 15 Jahre alte Kinder. Bei der Explosion einer Paketbombe in Valle del Guamuéz in derselben Region starb ein Beamter der Stadtverwaltung, drei weitere wurden verletzt. Die Behörden machten die linksgerichtete Farc-Guerilla verantwortlich, die mit Anschlägen die Kommunalwahlen am Sonntag sabotieren wolle. Zum Schutz vor Anschlägen am Wahlwochenende verstärkte die Regierung massiv die Sicherheitsmaßnahmen im ganzen Land.
taz Nr. 7190 vom 24.10.2003, Seite 10, 29 Zeilen (Agentur)