archivos de los protestos globales

"Kolumbien, ein Volk steht auf"

von franziska becker - 26.05.2006 04:29 | de.indymedia.org

Beginnend mit dem 15.5. wurden in ganz Kolumbien durch einen Zusammenschluss aus indigene Organisationen, Studenten, Syndikaten und anderen Widerstands- und Sozialbewegungen Foren, Demonstrationen und Aktionen zur aktuellen Problematik des Landes iniziert.

Die Antwort der Regierung auf die Forderungen und Alternativen dieser Aktionen waren Repression durch Militaer und Polizei,die eine nicht gewisse Zahl von Toten, Verschwundenen, Verletzten und Verhafteten mit sich brachte.Trotz dessen werden auch heute die strassensperrungen und versammlungen einiger Gemeinschaften im Sueden des Landes durchgefuehrt! Colombia resiste!!!!!

Caminemos la palabra!

(Lasst uns das gesprochene in die tat umsetzen¡)

15.mai 2005

Angeregt durch die schwierige situation die columbiens bevoelkerung lebt schlossen sich indigene vereinigungen und comunen, bauern sindicate ,studenten , und viele andere soziale organisationen und bewegungen zusammen, um unter anderem gemeinsam gegen die verabschiedung des TLC (freihandelsabkommen zwischen kolumbien, ecuador peru und den vereinigten staaten.),zu demonstrieren.

Mit diesem zusammenschluss der sozialen bewegungen kolumbiens wurde ein neuer abschnitt beggonnen,ein akt der solidaritaet der mit dem 15. mai von ca. 70 000 personen in foren und demonstartionen eingeweiht wurde.

In dem teritorium des volkes nasa und guambiano im norden Caucas und im sueden des landes(nariño) fand eine der staerksten versammlungen statt. In maria de piendamo im indigenen "reservat des zusammenlebens des dialoges und der friedens" versammelten sich seit dem 13. mai ca.15 tausend menschen unter ihnen zu grossem teil indige organisationen und comunen,studenten der staatlichen universitaeten,verschiedene bauern-, frauen- und menschenrechtsorganisationen, Syndikate .

Nach der realisierung eines forums am 15.5. mit breiten stellungnahmen gegenueber der aktuellen politik wurde am folgenden tag mit schutz und unterstuetzung der indigenen wache die besetzung der panamericana, der hauptvernetzungsstrasse zwischen sueden(Pasto) und norden(Cali) begonnen.

die hoffnung verhandlungen ueber Eine integrale landreform zu erreichen und als erster schritt die aus schon unterzeichneten abkommen noch offenstehenden 230 000 ha zu erhalten wurde zerschmettert als die polizei unterstuetzt von militaers ueber die besetzer einbrach.

mit pfeffergasgeschossen auf boden und aus der luft und munition war die antwort des 16.5. 35 verletzte , viele davon schwer verletzt , 1 toter durch schusswunde in kopf und brust und einige festnahmen.3 festnahmen von polizisten der spezialeinheit die im reservat die naechsten tage verbrachten,sollten spaeter zur hauptverhandlungsbasis werden.

17.5.

die panamericana ist immer noch gesperrt

durch die von medien und presidentschaft verbreiteten nachrichten ueber die infiltrierung und auch generelle organisation des events durch die guerilla befindet sich die demonstration und das gesamte camp nicht nur umkreist von polizei und militars sondern auch in der akuten gefahr als kriegsobjekt angegriffen zu werden

aufgrund dieser bedrohung und der totalen schutzlosigkeit der teilnehmer wird auf die forderung die haelfte der strasse zu oeffnen und somit die bis um 1 uhr (3 uhr) angemeldeten 5 vizeminister fuer verhandlungen zu empfangen ,eingegangen

kurz vor drei, alle grossen medienfirmen, UN und staatliche vertreter verlassen das gelaende

punkt 3 unerwarteter atacke auf das camp mit gas gegen teilnehmer des forums und bewohner des reservats

der ab diesem zeitpunkt von der polizei eingenommene sitz des events resuliert vollkommen gepluendert, zerstoert und entzuendet.

Mit 30 festnahmen , unzaehligen verletzten und 4 verschwundenen geht die sonne an diesem tag unter

Nach 3 tagen zieht sich im tausch gegen die festgehaltenen polizisten und ein gasluftgewehr die polizei von dem vollkommen zerstoerten sitz zurueck

"Wo es keine koerper gibt gibt es keine toten, alle rechte sind auf der seite der moerder deren die unser teritorium ueberrannten ,zerstoerten und pluenderten, unsere bewohner angriffen .

wir sind es die nach diesen angriffen mit vervolgung rechtssprechung und tod rechnen muessen. "

20.5. mit einem plenum und dem ausarbeiten von 5 punkten als verhandlungsbasis mit der regierung wurde das event beendet

1. verhandlung und analyse der nationalen regierung mit den sozialen bewegungen zum TLC , mit dem ziehl eines referendums

2.verhandlung und analyse mit der regierung ueber eine integrale landreform ,welche unter anderem die neuverteilung des landes, gleichheit , materielle unterstuetzung ,alternative zahlungsmoeglichkeiten, wiedergutmachung an die opfer des konfliktes und garantien fuer die verwirklichung der vorschlaege beinhaltet

3.die verwirklichung der schon unterzeichneten abkommen seitens des kolumbianischen staates mit sozialen organisationen

4.garantien des respekts gegenueber den sich organisierenden gruppen und organisationen

"compañeros,compañeras,die herausfoerderung die uns diese neue zeit aufzwingt ist sehr gross,vielleicht groesser als jegliche die wir uns in der vergangenheit stellen mussten. Sie attakiert uns und wir sind unterworfen eine ordnung zu leben die schlecht ist,die uns zertsoert und die keinen sinn hat.Dessen sind wir uns bewusst und wir sagen es mit all unserer kraft.

es sind nicht nur unsere kulturen , unsere gemeinschaften , unser volk,unsere familien unsere wuerde in gefahr. Nein, es ist schlimmer , das leben an sich ist in gefahr zerstoert zu werden, durch die blindheit derer die sich geirrt haben und welche die groeste anstrengung der geschichte vollbringen alles was existiert in marktobjekt zu verwandeln."

Fuer ein ende der represiven und toedlichen politik des columbianischen staates der in allen spektren die freiheit des columbianischen volkes erstickt .nein zur wiederwaehlung des paramilitars alvaro uribe velez.gegen die auslieferung der bis heute noch nicht ausgelieferten firmen und naturresourssen.fuer eine welt fuer ein leben in dem die stimme des volkes die stimme der natur gehoert wird und nicht die des geldes,die der Macht.


ankunft der teilnehmer/innen des forums im cauca


Forum


vorbereitung der Guardia indigena


unsere waffen


16.5.


lunchpaket


Eindruecke


der staat


wasser fuer die gase


verhafteter polizist


atacke durch helikopter


schweigen, tod durch schusswunde


17.5.


atacke auf den sitz des events


einahme des sitzes


akt


uebergabe der polizisten


aca estamos y no nos vamos. (hier sind und bleiben wir!!)


das was uebrig blieb(nach der pluenderung und zerstoerung des sitzes


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