von el cobrador del gas - 12.02.2003 21:56
http://de.indymedia.org/2003/02/41172.shtml
irgendwas ist da in bolivien los. ich habe diese nachricht über einen aufstand gelesen und sofort übersetzt. polizei und bevölkerung (oder andersrum) gegen armee und regierung in rahmen eines generalstreiks wegen steuererhöhung. die lage ist mir so chaotisch, wie ich lesen konnte und grad übersetzt hab. natürlich gibt es in indymedia bolivien hintergründe zu lesen. möchte noch weiteres übersetzen wenns so ernst ausgeht, wies aussieht.
sebastian hacher pablo indio ((i)) en La Paz (12/02/2003 08:09)
(dies hier habe ich ziemlich schnell übersetzt, die Nachricht hat mich in indybarcelona überrascht, hab auch keine Ahnung, was da los sein kann)
Die massiven Movilisationen waren auf morgen vorgesehen, jedoch, das Druck der Lage, das Schweigen der Regierung, der aufstand des Volkes und die Rebellion der Polizei haben alles beschleunigt.
Der Hauptplatz in La Paz ist gerade durch Batallionen der Armee und Militärpolizei besetzt, mit Kriegsmunition und Granaten bewaffnet, und es kommt zu Aussernadersetzungen zwischen Armee und Polizei, die z.Z einen Toten und mindestens zwei Verletzen durch Kugel gewirkt haben.
Die Bilder sind die des Krieges: Sturmgewehren, leichte Maschinengewehren, viel Munition und Truppenbewegungen kann man am häufigsten sehen.
Vor zwei Stunden ist es eine grosse Demonstration gelungen in den Platz reinzukommen, mit Stöcken, Spaten und Steinen bewaffnet. Heute morgen, andere Demonstrationen haben das Regierungspalast mit Steinen beworfen, wo sich der Präsident und die Minister befanden.
Tapfere Demonstanten sind vor der Armee gestanden mit handbemalte Transparenten und haben gegen den Impuestazo (brutale Steuererhöhung) protestiert und der Rücktritt des Präsidenten gefordert
Die GES-Polizei Kaserne, Epizentrum des Aufstandes ist ein halben Häuserblock des Platzes entfernt. Daraus sind Dutzende Tränengase gegen die Armee gekommen und eine weitere Garnison bleibt in Angriffsposition an einer anderen der Ecken verschanzt.
"Provoziert nicht, ihr werdet sterben" rufen aus ihre Position die auständische Polizisten und drohen, das Konflikt in jedem Moment zu generalisieren.
In der Umgebung des Platzes kommentiert man, das sich spontane Märsche gerade richtung Platzes wenden.
Die Lage ist hochgespannt. Wir benachrichtigen mit voller Vorsicht und bedanken uns für die Sorge- und Solidaritätsgesten aller unseren Freunden und Genossen y bitten alle uns zu unterstützen, das die Information sich bewegt.
Sofern es möglich ist, wollen wir dies aktualisieren und Bilder veröffentlichen.
[danach ist eine andere Nachricht wo erzählt wird, dass der Präsident getarnt aus dem Palast geflohen ist. Verzeiht die schnellschlimme Übersetzung]