Nicht nur in Argentinien - in immer mehr Staaten Lateinamerikas, wo die Auswirkungen der neoliberalen Politik für die Bevölkerung unerträglich geworden sind, gibt es Aufstände. So in Bolivien, Chile und Brasilen und jetzt auch in Paraguay.
Infos:
Indy-Argentinien
Indy-Brasilien

Tausende strömten diese Woche auf die Straßen um gegen weitere Privatisierungen von ehemaligen Staatsunternehmen zu protestieren. In Lateinamerika werden diese Entwicklungen von der Bevölkerung wesentlich klarer wahrgenommen, als in Europa. Konkret ging es um Gesetz Nummer 1.615 welches den Verkauf des staatlichen Telekommunikationsunternehmens regelte. Am Dienstag, den 4. Juni endete eine große Demonstration mit dem Mord an Calixto Cabral durch die Polzei. Die Gewerkschaft Central Nacional de Trabajadores (CNT) rief darauf hin zum landesweiten Generalstreik auf, der gestern begann. Die Regierung hat mittlerweile aus Angst vor einem weiteren Anwachsen der Proteste Zugeständnisse gemacht. Beruhigt hat sich die Lage dennoch nicht.

Bilder:

Demonstrationen gegen die neoliberale Politik:

Gewalt als Antwort des Staates:

Generalstreik und weitere Demonstrationen folgen auf die Repressionen:

Meldung der US-Presse - in deutschen Medien wird so etwas natürlich nicht erwähnt, da es nur eine unnötige Beunruhigung geben könnte.:

...übrigens: Die Aktionsform der Cacerolazos, die aus Argentinien kommt, hat sich jetzt auch im Uruguay durchgesetzt::