Malmö: Polizei greift EU-Demo an
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Date Wed, 25 Apr 2001 04:56:39 -0400 (EDT)

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Mehr als 2000 Personen beteiligten sich an einer Demonstration gegen das Treffen der Finanz- und Wirtschaftsminister der EU (Ecofin) in Malmö in Schweden am 21. April. Das Fruehlingswetter sorgte fuer gehobene Laune, als die Demo losging. Nach nur ein paar hundert Metern stuermte jedoch Riot-Polizei die Demo, isolierte 229 DemonstrantInnen und nahm mit brutaler Gewalt Festnahmen vor.

Die Medien zeigen Bilder von DemonstrantInnen, die von Polizisten mit Riot- Ausruestung und unbewegten Gesichtern mit Faeusten und Knueppeln geschlagen und ueber den Asphalt gezogen werden. Ein Mitglied des EU- Parlaments von der schwedischen Gruenen Partei wurde auch festgenommen, als er gegen die offensichtliche Polizeibrutalitaet protestierte. Seine Einlassungen, er geniesse als EU-Parlamentarier Immunitaet, traf auf von Adrenalinstoessen taub gewordene Ohren. Die DemonstrantInnen im Kessel wurden ueber 2 Stunden einzeln nacheinander abtransportiert und wurden Opfer von Brutalitaeten und Erniedrigungen - alles, waehrend Medien und andere DemonstrantInnen hinter den schwerbewaffneten Polizeiketten zusahen.

Nach der ueberzogenen Polizeiaktion wurde erklaert, dass das Vorgehen der Polizei von ein paar am Versammlungspunkt der Demo geworfenen Eiern ausgeloest worden sei. Die Polizei ging beritten sowie mit dem K9-Corps und einem Hubschrauber gegen die Demo vor, und ein Demonstrant leerte in Selbstverteidigung einen Feuerloescher gegen einen berittenen Polizisten. Dadurch scheute das Pferd - was von der Polizei als weiterer Vorwand benutzt wurde, um ihr Vorgehen zu rechtfertigen. Der festgenommene EU- Parlamentarier, mehrere misshandelte DemonstrantInnen und einzelne Polizeibeamte [sic!] haben Anklagen gegen das Vorgehen der Polizei vorgebracht. Es wurde auch gesagt, dass die Identifizierung der brutalsten Beamten schwierig wird, da sie ihre Dienstnummern von den Helmen entfernt hatten.

Das Vorgehen der Polizei in Malmoe it ein Beispiel fuer das beabsichtigte Vorgehen der schwedischen Polizei sowie fuer die Methoden, mit denen "der Dialog gefoerdert" werden soll zwischen den GegnerInnen der EU und der unsozialen und neo-liberalen Politik der schwedischen Regierung und ihrer Vertreter.

Wir sehen uns im Juni in Göteborg!

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Uebersetzung: FdA Hamburg


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