von widerstand auf der anderen seite des Teichs - 24.11.2002 21:57
http://de.indymedia.org/2002/11/35325.shtml
Der Consejo Indígena Popular Oaxaca "Ricardo Flores Magon", 1997 als Zusammenschluss indigener Comunidades gegruendet, hat Mitte November mit Protesten auf der Straße begonnen, um den Forderungen nach Anerkennung der Rechte der indigenen Voelker, nach der vollstaendigen Entwicklung der Comunidades, nach dem Schutz ihrer Waelder, ihren Laendereien, ihrer Sprachen und Kulturen und der Forderung nach Gerchetigigkeit gegenueber denen, die sie angreifen, verhaften, denen, die Menschenrechte verletzen und morden oeffentlich Ausdruck zu verleien.
"Wir, Frauen und Maenner, Maedchen, Jugendliche und Großeltern sehen uns erneut genoetigt die Straßen zu nehmen, als einzige Moeglichkeit die Herrschaften der Macht und des Geldes dazu zu bringen uns zu sehen und zu hoeren, denn lang genug haben wir an die Tueren ihrer Bueros geklopft, um eine Loesung fuer unsere Forderungen zu erbitten, die Mappen sind von der Menge unserer Antraege und Bitten ueberfuellt und immer waren Luegen die Antwort," heisst es in dem Aufruf.
"Unsere Geduld ist zuende,", heisst es weiterhin, "denn unsere Felder bleiben trocken, sie wollen nichts mehr produzieren, die Ernten sind schlecht, die genmanipulierten Samen, als Verbesserung bezeichnet, haben sie beschaedigt. Die Nahrungsmittel, die uns ueber 1000de von Jahren ernaehrt haben, werden verachtet. Und anstatt dazu aufzurufen, diese (...) zu essen und zu trinken, wollen sie uns davon ueberzeugen Hamburger von Mac Donalds zu essen und Coca Cola zu trinken.
Seit Jahrtausenden haben wir uns um unsere Waelder gekuemmert und jetzt werden Gesetze gemacht, die uns sagen, wir sein nicht die BesitzerInnen der Gebiete, die wir bevoelkern.
Taeglich gehen mehr unserer Brueder uns Schwestern in die USA, um dort zu arbeiten und jedesmal kommen mehr Tote zurueck. Es gibt keine Arbeit in den Doerfern, die Jugendlichen haben keine Bildungsmoeglichkeiten mehr, die Schulen sind sehr weit weg, Kinder zwischen 6 und 11 Jahren muessen bis zu 2 Stunden laufen um zur Schule zu gelangen und zwei weitere um zurueckzukommen."
Der Forderungskatalog, aufgestellt vom CIPO- RFM um der alamierenden Sitaution ein Ende zu setzen, ist umfangreich und reicht von der Einforderung der Rechte und der Kultur indigener Voelker, der Einhaltung der Menschenrechte und der Anerkennung als Kommunenmitglieder ueber Forderungen nach Basisdiensten in den Comunidades, wie Gesundheit, Nahrungsmittel, Schulen, Elektrizitaet, trinkbares Wasser, Mitbestimmung etc. bis zur Einforderung eigener Kommunikationsmedien, Autonomie, Selbstbestimmung- und organisation, Autosufizienz in Bezug auf Nahrungsmittel und gegenseitiger Hilfe zwischen den Voelkern.
Zurueckgewiesen werden der Krieg von Seiten der USA gegen die Voelker der Welt, die Megaprojekte, ALCA (Freihandelsabkommen Amerikas), die Genmanipulation, die Multinationalen sowie das verabschiedete Indígena- Gesetz, die Radio und Fernsehengesetze und die Privatisation von Elektrizitaet und Oel.
Weiterhin wird ein Ende der Represión, der Massaker, der Verhaftungen, der Korruption und der Paramilitaerischen Aktionen gefordert.
Seit der Gruendung des CIPO- RFM sind seine Mitglieder und Comunidades permantenten Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt, die sich in Verhaftungen, Todesfaellen durch merkwuerdige „Unfaelle”, Mordversuchen, Entfuehrugen, Folter, Angriffen, Einschuechterung, Verfolgung usw. manifestieren.
Im Jahr 2002 hat die Repression einen bisher unbekannten Grad an Systhematik und Kontinuitaet erreicht, fuer Funktionaere des Partido Revolucionario Institucional im direkten sowie im intellektuellen Sinne verantwortllich gemacht werden: Die Regierenden der Gemeinden, die lokalen und staats- Abgeordneten, die Fabrikbesitzer, die Landesminister, die Richter, Polizei jeden Types, Beamte des oeffentlichen Ministeriums sowie namentlich genannte InhaberInnen hoher Aemter der aktuellen Landesregierung.
Nach 5 Tagen friedlicher Mobilisationen im Bundestaat Oaxaca laesst sich eine eindeutige Bilanz ziehen: Die einzige Antwort der staatlichen Institutionen sind Schlaege, Verhaftungen, Traenengaseinsaetze und gewaltsame Raeumungen.
DIE PROTESTE IN OAXACA BRAUCHEN EURE UNTERSTUETZUNG!!!!
SCHREIBT PROTESTBRIEFE UND MAILS (Adressen sind unten angefuegt), VERBREITET DIE INFORMATIONEN, SCHREIBT ARTIKEL, MACHT DEMOS, KUNDGEBUNGEN ODER SOLIKONZERTE, SPRUEHT, SAMMELT UNTERSCHRIFTEN UND REICHT SIE BEI DER MEXICANISCHEN BOTSCHAFT EIN, MACHT, WAS IHR WOLLT, ABER MACHT ES, DAS SCHWEIGEN SOLL NICHT GEWINNEN, DIESER KAMPF IST UNSER ALLER KAMPF, DENN DIE FREIHEIT HAT KEINEN BESITZER, SONDERN GEHOERT ALLEN!
Solikonto des CIPO- RFM: banco BANAMEX, Oaxaca, 01207745177. Adressen: Vicente Fox Quezada: Presidente de Mexico (sria. Particular)(55) 55151794 radio