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Badische Neueste Nachrichten, 7.Juni 99

Inder klagen über "unfairen Welthandel"

Joc. Über 30 Bauern aus Indien, Bangladesch und anderen Entwicklungsländern wurden am Samstag nachmittag auf dem Kronenplatz von dem Arbeitskreis Internationalismus, der Sozialistischen Linken sowie der Gruppe "Offene Grenzen" empfangen. Als ein Teil der Delegation von 500, meist indischen Kleinbauern, sind sie seit Mitte Mai in Europa unterwegs, um auf die Situation in ihrem Heimatland aufmerksam zu machen.

Biotechnologisch verändertes Saatgut, übermächtige Großkonzerne sowie die Spielregeln internationaler Organisationen, wie etwa der Welthandelsorganisation WTO, seien ein Hauptgrund für die zunehmende Verelendung immer größerer Bevölkerungskreise, erklärte Daniel Wunsch von der sozialistischen Linken. Die Folge seien Proteste Hunderttausender von Indern in ihrem Heimatland. Aber weil viele Verantwortliche und Profiteure dieser Politik in Europa säßen, habe sich die "Interkontinentale Karawane für Solidarität und Widerstand" nach Europa aufmachen müssen, so Wunsch. Nächste Station der Kleinbauern ist Genf, der Hauptsitz der Welthandelsorganisation WTO.


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