veröffentlicht in: Interim 545/02
Starbuck, Käpt'n Rotbeere und das Grenzcamp02
Eine Reaktion der Antira AG Leipzig (ex-Grenzcamp AG Leipzig)
Immer offen für (konstruktive) Kritik lasen wir mit großem Interesse die Texte "Antirassistisch Campen in 200?" aus der Interim Nr. 541/02 und "Über das Ende des Grenzcamps in der alten Form" (Nr. 542/02). Wir haben selbst auch Kritik an dem bisherigen Verlauf der Vorbereitung des diesjährigen Grenzcamps, haben uns aber trotzdem dafür entschieden, das Camp in Thüringen mit zu organisieren und erklären nicht wie Starbuck und Rotbeere das Grenzcampprojekt für gescheitert. Wir wollen deshalb die Aussagen von Starbuck und Käpt'n Rotbeere nicht unwidersprochen stehen lassen, sondern unsere Gründe darlegen, warum wir ein 5. Grenzcamp wichtig finden und welchen politischen Anspruch wir mit einem solchen Camp verbinden. Da es sich bei den beiden Texten um einen regelrechten Rundumschlag handelt, können wir nicht auf alles eingehen, sondern beschränken uns auf das bundesweite Vorbereitungstreffen in Göttingen, die Entscheidung, das nächste Camp in Thüringen stattfinden zu lassen und einige Richtigstellungen zum letzten Camp in Frankfurt a. M.
Das bundesweite Vorbereitungstreffen in Göttingen
Da sowohl für Hamburg als auch für Thüringen als Austragungsorte des Camps 02 politische Gründe sprachen, sind wir nach Göttingen gefahren, ohne eine Entscheidung für einen der beiden Orte getroffen zu haben. Der Grund war also nicht, wie Starbuck behauptet, dass wir es uns mit einigen der anwesenden Gruppen nicht verderben wollten (S.22). Für Thüringen sprach u.a. eine ernstgemeinte Auseinandersetzung und Zusammenarbeit mit MigrantInnen, (soziale) Grenzen im Alltag von Flüchtlingen zu thematisieren und zu bekämpfen, sowie wieder eine stärker notwendige Konfrontation mit der rassistischen Bevölkerung vor Ort. Für Hamburg hingegen sprach u.a. die Thematisierung von "erwünschter" Migration von Fachkräften und billigen Arbeitskräften in die internationalen Hafenstadt auf der einen Seite der Medaille und Abschottung gegen "unerwünschte" Migration auf der anderen sowie der rassistischen Vertreibungspolitik besonders unter Innensenator Schill mit "Vorbildcharakter" für die bundesdeutsche Entwicklung. Unser Anspruch war (und ist), die Defizite des jeweiligen Camportes auszugleichen bzw. einzufordern, dass der Vorbereitungskreis dies tut. In Hamburg wäre das eine ernstgemeinte politische Auseinandersetzung und Zusammenarbeit mit MigrantInnengruppen gewesen. In Thüringen ist es, dass das Camp nicht eine Skandalisierungspolitik betreibt, bei der ausschließlich die Situation in Flüchtlingsheimen und die strikte Handhabung der Residenzpflicht in Thüringen thematisiert werden, sowie dass das Camp über den Teilbereich Antirassismus hinausgeht und die Verbindungen zwischen verschiedenen Herrschaftsverhältnissen aufgezeigt werden. Leider ist es richtig, dass einige anwesende GruppenvertreterInnen gar nicht oder nur wenig politisch für oder gegen den nächsten Camp-Austragungsort argumentiert haben und die Diskussion über die politische Ausrichtung des Camps auch zu wünschen übrig ließ. Trotzdem ist und bleibt es genauso falsch zu behaupten, dass die Entscheidung für Thüringen gegen den Willen der halben Campvorbereitungsruppe durchgesetzt wurde. Nachdem in einer ersten Runde die Hälfte der anwesenden Gruppen mehr(!) zu Hamburg als Austragungsort für das Camp02 tendierten , wohlgemerkt viel mehr "aus dem Bauch heraus" als politisch begründet, sprach sich nach den Informationen aus Hamburg die überwiegende Mehrheit der anwesenden Personen für Thüringen aus. Deren Wissensstand bei der Entscheidungsfindung in Göttingen war, dass es einerseits niemanden in Hamburg gab, der das Camp wollte und andererseits sogar einige Gruppen und/oder Einzelpersonen sich explizit gegen das Camp in Hamburg ausgesprochen hatten. Im Unterschied zu Hamburg aber war die Information aus Thüringen, dass es dort 3 Gruppen gibt, die die regionale Vorbereitung übernehmen würden. Wie schon erwähnt, war eine politische Entscheidung nicht möglich und deshalb Sachzwänge ausschlaggebend. Erst nach dem Treffen in Göttingen stellte sich heraus, dass es auch in Thüringen Gruppen und Einzelpersonen gab, die sich gegen das Camp ausgesprochen hatten und dass diese Entscheidung nicht auf dem bundesweiten Treffen transparent gemacht worden war.
Es ist allerdings Unsinn, die inhaltliche Ausrichtung des nächsten Grenzcamps nur an seinem Austragungsort festzumachen. Denn es lassen sich im Prinzip an allen Orten alle Inhalte thematisieren und es liegt in erster Linie an den vorbereitenden Gruppen und Einzelpersonen, wie diese Inhalte an dem jeweiligen Ort umgesetzt werden. Wir halten die Texte von Starbuck und Rotbeere deshalb für politisch fatal, weil sie sich als eine selbsterfüllende Prophezeiung erweisen könnten, bei der viele Gruppen davon ausgehen, dass das Camp in Thüringen nicht ihren Vorstellungen entsprechen wird, sich aus der Vorbereitung herausziehen und dann - völlig überraschend natürlich - feststellen, dass die inhaltliche Ausrichtung wirklich unbefriedigend ist.
Abgesehen davon, gab es keine "Spaltung" des Vorbereitungskreises auf dem Treffen in Göttingen auch wenn Käpt´n Rotbeere das behauptet. Klar war, dass sich Einzelpersonen der Vorbereitung des europaweiten Camps in Strasbourg widmen wollten und sich deshalb aus der Vorbereitung in der BRD zurückziehen würden. Dass sich Personen und Gruppen auf dem Treffen in Göttingen und danach dazu entschieden haben, sich auszuklinken war nicht vorher zu sehen. Es handelt sich aber nicht um eine Spaltung des Vorbereitungskreises, sondern um eine Abspaltung von einigen Gruppen, von denen manche, längst nicht alle ihre eigenen Ideen in Hamburg umsetzen wollen . Es hat bisher jedes Jahr Neugruppierungen gegeben, Gruppen haben sich aus den verschiedensten Gründen aus der Vorbereitung verabschiedet und neue sind dazu gekommen. Der Unterschied in diesem Jahr ist, dass manche Austritte in inhaltlichen Differenzen begründet sind, trotzdem gibt es keine Spaltung entlang der Linie "Antirassismus pur" und "grundsätzliche Gesellschaftskritik". Das Grenzcamp war und ist schon immer eine Mischung aus eben diesen beiden Ansätzen gewesen und auch immer schon Reaktion auf bestehende politische Verhältnisse hierzulande, nicht wie Rotbeere behauptet, ein ausschließliches Agieren.
Und selbst wenn eine "Spaltung" des Vorbereitungskreises vorauszusehen gewesen wäre, was wäre denn emanzipatorischer daran gewesen - rein hypothetisch - wenn ein Teil des Vorbereitungskreises dem anderen gegenüber nachgegeben hätte, nur um eine Spaltung zu verhindern und das auf Kosten von politischen Gründen.
Außerdem bezog sich die "einstmals so mobilisierende Idee, sich mit der Durchführung eines Grenzcamps notfalls gegen den ganzen "Rest der Welt" anzulegen", die laut Starbuck jetzt "ad-acta gelegt" worden ist, auf rassistische Bevölkerung und Kommunen vor Ort, die das Camp nicht wollten und ist somit in Bezug auf Hamburger Antiras, mit denen er sich anlegen will, fehl am Platz. Ein Teil der Campidee ist ja, dass ein bundesweiter Zusammenhang mit regionalen Gruppen zusammenarbeitet und regionale Strukturen gestärkt werden. Die Camps in der ostdeutschen Provinz sind zwar auch vielfach mit nur geringer Unterstützung von vor Ort organisiert worden, aber es gab im Unterschied zu Hamburg nie Gruppen die sich explizit gegen ein Camp in Rothenburg, Zittau oder Forst ausgesprochen haben. Wir finden es trotzdem äußerst kritikwürdig, dass einige Hamburger Antiras mit dem Verweis darauf, dass sie in ihrer politischen Arbeit zurückgeworfen werden, unter keinen Umständen ein Camp in "ihrer" Stadt wollen und sich dann nicht einmal der Diskussion auf dem bundesweiten Treffen stellen, in dem sie diesem einfach fern bleiben. Wir fordern zum einen, dass sie begründen, warum sie davon ausgehen, dass das Camp ihre Arbeit behindern würde. Zum anderen wollen wir anmerken, dass eine Begründung, die naheliegt, nämlich dass es ihre "Erfolge" in einem integrativen Antirassismus zunichte machen könnte, ein Totschlagargument ist, mit dem jeder Widerstand verhindert werden kann und wir diese deshalb nicht gelten lassen bzw. politisch fatal finden.
Grenzcamp goes Thüringen
Uns erschließt sich nicht, warum laut Käpt´n Rotbeere bestimmte Themen nur in Hamburg zum Tragen kommen würden. Gilt doch für den Großteil der genannten Inhalte, dass sie auch in Thüringen diskutiert werden und Aktionen dazu entstehen können. (Von den von Rotbeere genannten Themen seien hier nur Krieg, Innere Sicherheit, Abschiebung und Abschiebeknäste, Antifa und die kommende Bundestagswahl im Herbst diesen Jahres genannt). Natürlich ist es naiv zu glauben, dass die Wahl des Orts überhaupt keinen Einfluss auf die tatsächliche Ausrichtung des Camps hat; zu manchen Themen lassen sich in der Hafen- und Handelsstadt Hamburg einfacher Aktionsziele finden, was gleichzeitig aber genauso für Thüringen gilt. Hier noch einmal der Hinweis, dass es an den vorbereitenden Gruppen und Einzelpersonen liegt, welche politische Ausrichtung das diesjährige Camp haben wird, verbunden mit dem Aufruf, sich an der Vorbereitung zu beteiligen. Das nächste bundesweite Treffen findet am 13./14.04. in Jena statt.
Ein Camp in Thüringen, dass wohl eher eine Rückkehr zu "alten Werten" der Campidee sein wird, müßte eigentlich im Sinne von Starbuck sein, der doch das letzte Camp in Frankfurt a. M. diffamierend eine "besinnungslose Konsens-, Orga- und Außenpolitik-Optimierungsmaschine" (Starbuck S. 23) genannt hat. Selbstorganisiertes Zusammenleben und politische Diskussionen könnten durchaus wieder einfacher werden. Abgesehen davon, braucht ein Grenzcamp mit mehreren hundert Leuten einfach eine gewisse Struktur. Für eine weiterführende Auswertung der letzten Camps verweisen wir auf unser und verschiedene andere Nachbereitungspapiere , sowie den Nachbereitungsreader . Hier nur so viel: auf dem Nachbereitungstreffen in Frankfurt a. M. gab es entgegen den Behauptungen von Starbuck sehr wohl eine politische Diskussion u.a. darüber, inwieweit der politische Anspruch an das Camp verwirklicht werden konnte. Dazu gab es durchaus auch kritische Stimmen, die in einigen Nachbereitungspapieren nachvollzogen werden können. Und übrigens, der "Respekt", den uns die Polizei angeblich gezollt hat, war nicht positiv gemeint, sondern das Eingestehen ihres partiellen Scheiterns aufgrund unseres dezentralen Vorgehens bei verschiedenen Aktionen. Abgesehen davon, ist die Polizei nun wahrlich kein Maßstab, an dem die TeilnehmerInnen des Grenzcamps oder der Vorbereitungskreis einen Erfolg oder Mißerfolg des Camps messen sollten.
Warum das Grenzcamp nach wie vor wichtig ist
Wie oben schon erwähnt ist es eines unserer Anliegen, dass das Camp in Thüringen nicht auf den Teilbereich Antira beschränkt sein wird. Wie schon die Jahre zuvor greifen wir uns vor allem das Herrschaftsverhältnis Rassismus heraus, um darüber grundsätzliche Gesellschaftskritik zu üben und die Verbindungen zu anderen Herrschaftsverhältnissen zu beleuchten. Dass dieser Anspruch nicht ohne weiteres in die Tat umzusetzen ist und nicht bei einer beliebigen Addition verschiedener Herrschaftsverhältnisse stehen bleibt, fällt nicht nur linken Antiras schwer, sondern ist ein generelles Problem der Linken. Ein vielversprechendes Ereignis stellt die bundesweite crossover Konferenz dar, die im Januar diesen Jahres in Bremen stattfand und die auch zahlreiche Leute, die zuvor am Grenzcamp teilgenommen hatten, besuchten. Hier wurde und wird versucht, dieses Dilemma aufzubrechen und explizit die Verschränkung von verschiedenen Herrschaftsverhältnissen analysiert.
Besonderes Augenmerk beim Grenzcamp soll in diesem Jahr nach unserer Einschätzung (wieder) der Einwanderungsdebatte und der damit verbundenen Diskussion um das Verhältnis von Rassismus und Kapitalismus gelten. Der heutige Rassismus ist ohne die Berücksichtigung von Kapitalismus nicht zu verstehen und es ist daher unumgänglich, sich mit dem kapitalistischen Verwertungsprinzip auseinanderzusetzen. Rassismus hat auch nach dem Antifa Sommer 2000 und der Einwanderungsdebatte nicht an Bedeutung verloren und die Idee eines Grenzcamps ist somit alles andere als überholt.
Des weiteren sollen Grenzen, mit denen MigrantInnen tagtäglich konfrontiert werden, thematisiert und bekämpft werden. Das ist unserer Meinung nach alles andere als revolutionäre oder linksradikale Politik, aber eine notwendige Voraussetzung für eine gleichberechtigte politische Aktivität von MigrantInnen/Flüchtlingen und deutschen Antiras, eine "nachholende Entwicklung", die weitergehende politische Forderungen von MigrantInnen erst möglich macht. Es wird also eine Doppelstrategie gefahren, in der taktische Forderungen zur Verbesserung der konkreten Lebenssituation von Flüchtlingen mit grundsätzlicher Gesellschaftskritik verbunden werden.
Auch die Binnenwirkung des Grenzcamps für die linke (Antira-) Szene, in Form von inhaltlichen und strategischen Debatten, der Stärkung linker Strukturen vor Ort und der Vernetzung von Gruppen aus dem gesamten Bundesgebiet, ist immer noch von großer Bedeutung. Nach wie vor eine besondere Qualität am Grenzcamp ist, dass es bundesweit organisatorisch und inhaltlich vorbereitet wird, wohingegen die meisten anderen Camps, wie z.B. diverse Antifa Camps, von einer Stadt aus organisiert werden und nur die TeilnehmerInnen aus mehreren Städten anreisen. Das 2. bundesweite Vorbereitungstreffen in Jena Anfang Februar, an dem immerhin Gruppen aus mindestens 10 verschiedenen Bundesländern teilgenommen haben, hat gezeigt, dass die Vorbereitung nicht auf einen regionalen Rahmen beschränkt bleiben wird und somit u.a. auch wegen dem bekannten "qualitativen" Anspruch, der mit dem Grenzcamp verbunden wird, auch mit einer bundesweiten Teilnahme gerechnet werden kann.
Eine Mailingliste macht Diskussionsprozesse so transparent wie möglich, was übrigens sowohl für das Camp in Thüringen als auch für die Vorbereitung des Camps in Strasbourg gilt und dem entgegen steht, was Starbuck über das Camp in Strasbourg schreibt, nämlich dass dieses von einem "exklusiv[en] ... Zirkel vorbereitet wird, der an keiner weitergehenden Diskussion interessiert ist (Starbuck S. 23). An dieser Stelle sei auch darauf hingewiesen, dass Strasbourg ein eigenständiges Camp ist und jedeR, der/ die sich da einbringen möchte, ist aufgerufen, zu den Vorbereitungstreffen zu fahren oder sich über eine Mailingliste in Diskussionen einzubringen".
Zusammenarbeit mit MigrantInnen
Noch einmal zurück zum Grenzcamp in Thüringen: Es gibt in dem Grenzcampzusammenhang schon länger Diskussionen zwischen den verschiedenen Gruppen, die einen eher "sozialarbeiterischen" Antirassismus praktizieren und solchen, die Antira Politik betreiben, wobei es nicht eine solch scharfe Trennung gibt, sondern auch Gruppen, die den Anspruch haben, beides miteinander zu verbinden. Es gibt hier durchaus auch Gruppen, die Flüchtlinge für antirassistische Politik für notwendig erachten. Unsere Position ist das nicht . Unser Anspruch ist es mit Flüchtlingen politisch zusammenzuarbeiten, nicht weil sie Flüchtlinge sind, sondern weil sie die selben politischen Ziele verfolgen. Besonders Mitglieder von The Voice sind uns nicht als Flüchtlinge gegenüber getreten, sonder als politische Gruppe. Um eine ernstgemeinte politische Auseinandersetzung mit ihnen und anderen zu führen, wollen wir zusammen mit selbstorganisierten MigrantInnen das Camp organisieren. Egal wie mensch zu der Frage, ob Flüchtlinge notwendig sind für antirassistische Arbeit oder nicht, steht: Tatsache ist, dass Flüchtlinge in der BRD isoliert werden und dadurch nicht wahrnehmbar gemacht werden. Und dass einer emanzipatorischen Linken kein Zacken aus der Krone bricht, wenn sie die (sozialen) Kämpfe von Flüchtlingen unterstützt.
Unserer Meinung nach ist die Behauptung, dass bisher alle Versuche der Zusammenarbeit zwischen The Voice und deutschen AntirassistInnen gescheitert sind (vgl. Käpt´n Rotbeere S.20), falsch. Zum Beispiel hat im Vorfeld der großen und der kleinen Karawane und des Karawanekongresses die Zusammenarbeit funktioniert. Außerdem ist der Schwerpunkt von The Voice die Vernetzung von Flüchtlingen untereinander. Dass es bei der Zusammenarbeit mit deutschen Antiras mitunter zu Problemen kam, hat auf regionaler Ebene (also in Thüringen) v.a. etwas damit zu tun, dass die Interessensschwerpunkte anderer linker Gruppen in Thüringen oftmals nicht denen von The Voice entsprachen. Und generell ist dazu zu sagen, dass es unserer Meinung nach wichtig ist, die unterschiedliche Privilegienverteilung in der praktischen Arbeit aktiv abzubauen und sich auf eine Zusammenarbeit einzulassen und nicht wie Rotbeere die Auseinandersetzung mit Hamburger Antiras gegen die mit selbstorganisierten MigrantInnen auszuspielen und letztere nur als 2. Wahl zu betrachten (Rotbeere S. 20).
Abschließend möchten wir noch unseren Anspruch äußern, dass wir die verschiedenen Campprojekte diesen Sommer nicht als in Konkurrenz zueinander stehend verstehen. Denn wir finden, dass sich die Camps in Strasbourg, Thüringen, die Schill-Y-Out-Days in Hamburg und das crossover summercamp inhaltlich sehr gut ergänzen und finden alle wichtig. Für einen abwechslungsreichen Sommerpoliturlaub 2002!
Antira AG Leipzig
antira-leipzig@nadir.org
Infos zu den bisherigen Grenzcamps unter:
www.aktivgegenabschiebung.de/camp01
www.nadir.org/camp01
www.noborder.org
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