Brandstiftung in der Asylbewerberunterkunft in Rendsburg
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In der Nacht vom 7/8 März brannte es in 2 Aylbewerberunterkünften
in
Schleswig Holstein. Bei dem Feuer in Norderstedt geht die Polizei als Brandursache von einem technischen Effekt aus. In Rendsburg wurde im Keller der Asylbewerberunterkunft ein Brandsatz gefunden. Gegen 5 Uhr morgens wurde das Feuer entdeckt. Der Keller und das Treppenhaus standen in Flammen, so das die Feuerwehr die 30 BewohnerInnen der Unterkunft mit Leitern aus den Fenstern bergen mußte. Verletzt wurde zum Glück niemand. Die Bewohner wurden vorübergehend in Räumlichkeiten des DRK in Rendsburg untergebracht. Die Polizei geht mal wieder davon aus, dass es keinen rechtsextremen Hintergrund für diese Brandstiftung gibt. Dabei gab es in den letzten Monaten verstärkt faschistische Aktivitäten in Rendsburg. Erst vor ein paar Wochen verteilten ca. 20 - 30 Nazis Flugblätter in der Innenstadt von Rendsburg. Außerdem wurde vor kurzem eine Frauen-Nazi Gruppe gegründet. Ebenso zweifelhaft ist, das der Brand in der Flüchtlingsunterkunft in Norderstedt durch einen technischen Effekt ausgelöst wurde. Die Parallelen zwischen Rendsburg und Norderstedt bestehen darin, dass es die einzigen Orte in Schleswig Holstein sind, die besonders repressive Instrumente für Flüchtlinge bereithalten. In der Nähe von Norderstedt gibt es schon seit 1994 ein Spezialgefängnis für Flüchtlinge, während in Rendsburg im November 2002 ein Abschiebeknast in Betrieb genommen werden soll. Die Abschiebeknäste sind besondere Unterdrückungsinstrumente gegen Flüchtlinge und zeigen der Öffentlichkeit das Menschen ausländischer Herkunft wertloser sind als Deutsche. Sie motivieren daher besonders Rechtsradikale auch mal selber Hand anzulegen. Um den Flüchtlingen zu zeigen das sie nicht alleine sind, treffen wir uns am Montag, den 11 März um 18 Uhr zu einer Solidaritätskundgebung vor der Asylbewerberunterkunft, Kaiserstr. 21 in Rendsburg. Kontakt: NETZWERK- ASYL RD Fon & Fax 04331-849219 netzwerk.asyl.rd@freenet.de |