Der Berliner Innensenator verteidigt den Verfassungsschutz
Die Grünen werfen dem Landesamt die Vernichtung wichtiger Akten
vor - Werthebach: "alles heiße Luft"
Innensenator Eckart Werthebach hat den Vorwurf einer Aktenmanipulation im Zusammenhang mit der Aufklärung der Todesschüsse auf Kurden am israelischen Generalkonsulat als unzutreffend zurück gewiesen. "Das ist alles heiße Luft", sagte der Senator am Freitag. Zuvor hatte der Abgeordnete Wolfgang Wieland (Bündnis 90/Grüne), Vorsitzender des parlamentarischen Untersuchungsauschusses, eine Strafanzeige gegen den Chef des Landesamtes für Verfassungsschutz, Eduard Vermander, angekündigt. Wieland wirft Vermander Manipulation von Akten und damit "Gewahrsamsbruch" vor. Vermander soll die Vernichtung eines Gesprächsvermerks angeordnet haben, der die bisher von Innensenator Eckart Werthebach (CDU) vertretene Darstellung der Ereignisse am 17. Februar widerlegte. Wieland vermutet, dass Vermander auf Weisung der Innenbehörde gehandelt hat. Ob Werthebach persönlich in die Manipulation verwickelt ist, sollen die weiteren Anhörungen des Untersuchungsausschusses klären.