Kurden-Angriff auf Konsulat: 9 Monate Haft
Ein Kurde, der an den Tumulten rund um die Stürmung des israelischen Generalkonsulats beteiligt war, ist gestern zu neun Monaten Haft und 60 Stunden gemeinnütziger Arbeit verurteilt worden. Der 34-jährige, aus dem Irak stammende Mann ist der neunte Kurde, der im Zusammenhang mit den Ereignissen im Februar dieses Jahres vor Gericht stand. Die Ermittlungen der Justiz richten sich insgesamt gegen 48 mutmaßliche Gewalttäter.
Der Mann bestritt die Vorwürfe vor Gericht. Er sei zufällig in die Demonstration geraten. Wenn er gewusst hätte, dass ein Teil der protestierenden Kurden bewaffnet gewesen sei, wäre er nicht mitgegangen, sagte er weiter. Nach Überzeugung des Gerichts hat der Angeklagte jedoch auf einer Tankstelle am Rathenauplatz in Wilmersdorf mit einem Holzknüppel auf einen Polizisten eingeschlagen. Zwei Beamte hatten den Angeklagten wiedererkannt. ja