"Hamburg: Soldaritätskungebung vorm Knast in Fuhlsbüttel -Santa Fu

In Hamburg findet am Donnerstag (5.12.)um 20 Uhr eine Solidaritätskundgebung
für die Gefangenen im Streik vorm Knast in Fuhlsbüttel - Santa Fu - statt.
Ihr könnt direkt nach der Abschlusskundgebung von der Demo "Aufstehen für
eine solidarische Stadt" (auch als Verdi-Demo bekannt)vom Großneumarkt nach
Fuhlsbüttel weiterfahren und noch ganz viele Menschen dorthin mitnehmen.

Donnerstag (5.12.) ab 20 Uhr:
Solidaritätskundgebung für die Gefangenen im Streik im Knast Fuhlsbüttel -
Santa Fu - Haupteingang Suhrenkamp.
Kommt zahlreich und seid laut, damit unsere Soldarität durch die Mauern
dringt!
Für ein (zumindest symbolisches) Zusammenführen des Widerstandes!
Informationen:
http://www.indymedia.de/2002/12/35968.shtml
Hinkommen:
Wenn ihr auf der Abschlusskundgebung auf dem Großneumarkt wart:
S-Bahn-Station Stadthausbrücke mit der S21 bis S-Bahn-Station Ohlsdorf. "

"Gefangenenstreik im Gefängnis Fuhlsbüttel

von Komitee gegen Isolationshaft - 02.12.2002 23:41

Nach der Versetzung des bisherigen Gefängnisdirektors im Gefängnis
Fuhlsbüttel und dem Amtsantritt des neuen Direktors kommt es zu extremen
Verschärfungen des Vollzuges.
Die vom Schwarz-Schill-Senat eingesetzte Gefängnisleitung handelt absolut
nach der politischen Linie des Richter Gnadenlos, alias Ronald Schill.
So wurde von fünf Besuchstagen pro Gefangenen und Monat einer gestrichen.
Langzeitbesuche(z.B. für Familien) werden von 8 Stunden auf 4 Stunden
gekürzt.
Die Ausgaben für das Essen der Häftlinge werden stark reduziert.
Die Löhne für im Gefängnis arbeitende Insassen werden gekürzt.
Statt bisher von 7-19.30 Uhr werden die Zellen nur noch von 8-18.30 Uhr,
also zwei Stunden weniger, geöffnet sein.
Dienstags sollen die Türen bis 16 Uhr geschlossen bleiben!
Telefongespräche werden von beliebig viel auf einen Anruf pro Woche gekürzt!

Rassistische Beleidigungen, Pöbeleien etc. haben laut den Gefangenen bereits
schon zugenommen.
Diese Maßnahmen sind absolut unbegründet und haltlos. Weiter zeigen sie,
dass dem Hamburger Senat und dem neuen Gefängnisdirektor in keinster Weise
irgendetwas an Resozialisierung, geschweige denn an den Rechten und der
Unversehrtheit der Gefängenen liegt.
Gegen diese unbegründeten und illegitimen Verschärfungen protestieren die
Gefangenen der JVA Fuhlsbüttel aufs Heftigste.
Aus Protest leisteten alle Gefangenen an diesem Montag passiven Widerstand.
Sie verließen ihre Zellen nicht und verweigerten die Arbeit.
Doch dies wird nur der erst Schritt sein, sollte die neue Gefängnisleitung
und der Schwarz-Schill-Senat nicht einlenken.
"