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 "Wer am 19. Februar nicht am Heldenplatz steht, der braucht sich nicht fragen wo er in den Dreißiger Jahren gewesen wäre" Doron Rabinovici (Schriftsteller)


Europaweite Demo am 19.2.00 in Wien
Ablauf und Treffpunkte:
Übersicht über Treffpunkte
Karte der Routen in der Innenstadt

Revolutionärer / Bunter Block : 14  Uhr Westbahnhof  zur Uni (17Uhr) 

Aktionskommitee gegen SchwarzBlau: 22 Uhr ÖVP Zentrale/Liechtenfelsgasse


Infotelelefon:in Wien: (0043)-1-5249900
Rechtshilfe(EA) in Wien: 5359109

 
 
Wien: Internationale Demonstration gegen FPOEVP-Regierung
 

Am 19.2. findet in Wien eine internationale Demonstration gegen die neue oesterreichische Regierung statt. Organisiert wird diese von einem Buendnis von Menschenrechtsorganisationen
namens "Demokratische Offensive". 
Offizielle Treffpunkte sind um 15:30 das Parlament, die Universitaet Wien, der Stephansplatz und die Staatsoper, von dort gehts gemeinsam zum Heldenplatz zur Grosskundgebung
um 18:00.

Wir werden auf jeden Fall an diesem Protest teilnehmen, auch wenn uns die Kritik in diesem Aufruf zu wenig weit geht. Fuer Leute, die wie wir gemeinsam weitergehende,  linksradikale
Kritik sichtbar formulieren wollen, schlagen wir die Bildung eines gemeinsamen Blocks vor. Dieser trifft sich bereits um 14:00am Westbahnhof und geht dann zum Treffpunkt Universitaet
Wien.

Gegen Rassismus, Sexismus und Faschismus in allen Farben und Formen

Rosa Antifa Wien (RAW)

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eigener demozug des aktionskomittees gegen schwarzblau

am samstag, 19.2. um 13 uhr gibts vom aktionskomitee gegen schwarzblaz
eine eigene auftaktkundgebung . "Wir wollen den menschen, die die letzten
tage über 200 km durch wien demonstriert haben, die chance geben, auch an
diesem tag zu "wandern". außerdem werden am westbahnhof delegationen aus
innsbruck, salzbur, linz und paris erwartet, die wir gebührend empfangen
wollen", meint kurt wendt als motive. "außerdem haben auch die
gewerkschaften den westbahnhof als treffpunkt und wir wollen eine
zusammenführung der beiden proteste erreichen." 

und am Abend

22Uhr Vor der ÖVP-Zentrale (Liechtenfelsgasse)
Treffpunkt, vorgeschlagen vom "Aktionskomitee gegen SchwarzBlau", ein "lohnendes" Demoziel wird gerade überlegt

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ÜBERSICHT - GROSSDEMO IN WIEN - SAMSTAG 19.2.2000

(vom gegenschwarzblau.net) Stand 18.2.2000 4Uhr  -> Ergänzungen/Korrekturen an termin@gegenschwarzblau.net

TREFFPUNKTE
 
 
Wann? Wo? Was? Info/Links
       
11h Ballhausplatz Protestaktion "Wir klagen (an)" gegen Auflösung des Frauenministeriums und gegen die angekündigte Frauen-, Lesben- und Mädchen-feindliche Politik  Schlaflose Nächte - österreichweite Vernetzung der Frauen-, Lesben- und Mädcheneinrichtungen
bis zur demo Botschaft der besorgten BürgerInnen (Ballhausplatz) Transparente malen etc., Material vorhanden Botschaft der besorgten BürgerInnen
12-15h Tigerpark (bei Tigergasse, 1080) Heisse Suppe, Transpis-/ Schildermalen  
13h30 Cafe Hummel Treffpunkt der Grünen 8./9./16./17. Bez.
13h30 Depot Transparente malen mit gettoattack. Architektenkarton und Holzstiele mitbringen, Plakate vorhanden gettoattack
13h Westbahnhof Bundesländertreffpunkt  
13h30 Westbahnhof Aktionskomitee gegen SchwarzBlau
14h Südbahnhof Bundesländertreffpunkt
14h Schwarzenbergplatz Treffpunkt der LateinamerkanerInnen
14h Westbahnhof, Route über Uni Revolutionärer/Bunter Block Infoladen Daneben Tatblatt
14h FrauenLesbenMädchenzentrum, Währingerstrasse 59/6, 1090 FrauenLesbenMädchen-Block, Treffpunkt 1
14h Stephansplatz/ Stock-im Eisen Platz FrauenLesbenMädchen-Block, Treffpunkt 2 
14h Graben/Pestsäule Kunst im Widerstand
15h Michaelerkuppel Generalprobe des "Chor der NachbeterInnen"
15h30 Parlament Offizieller Treffpunkt "Soziales"  SOS-Mitmensch
15h30 Oper Offizieller Treffpunkt "Kultur" SOS-Mitmensch
15h30 Uni Offizieller Treffpunkt "Bildung"  SOS-Mitmensch
15h30 Stephansplatz/Stock im Eisenplatz Offizieller Treffpunkt "Frauen/ Integration" SOS-Mitmensch
16h Justizpalast (1010, Schmerlingplatz), Route: Dr. Karl Renner Ring - Burgring - Bellaria Passage - Heldenplatz  Widerstand gegen SchwarzBlau - Nein zum Grundrechtsabbau demokratie.at
16h30 KIV-Club (Odeongasse, 1020)  Unabhängige GewerkschafterInnen UG

GROSSE GEMEINSAME KUNDGEBUNG: 18.00h AM HELDENPLATZ

DANACH
 
Wann? Wo? Was? Info/Links
       
22h Vor der ÖVP-Zentrale (Liechtenfelsgasse)  Treffpunkt, vorgeschlagen vom "Aktionskomitee gegen SchwarzBlau", ein "lohnendes" Demoziel wird gerade überlegt  
22h30 Burgtheater Diskussion mit Bernhard-Henry Levy, Jack Lang, Michel Piccoli,u.v.a. zum Thema Europa, Kultur, "das Fremde"
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ABLAUF DER DEMO AM 19. FEBRUAR

    Die "Botschaft der besorgten BürgerInnen" lädt ganztägig zum Transparentmalen ein. Stoff, Farben und Pinsel werden von der Botschaft zur Verfügung gestellt

     12.00 Uhr - 15.00 Uhr gibts im Tigerpark - 1080 Wien - die Möglichkeit bei einer heißen Suppe Transparente und Schilder zu malen. Materialien bitte selber mitbringen.

     13.30 Uhr Transparente malen mit gettoattack im Depot Bitte. Architektenkarton und Holzstiele mitbringen. Plakate sind vorhanden.

     14.00 Uhr am Graben: Kunst im Widerstand. Mitzubringen sind Instrumente, Bilder, Texte, Skulpturen, Kostüme, Kameras etc..., welche jedoch verhüllt werden. 

    15.30 Uhr: Sternförmiger Auftakt:

    Parlament - Arbeit, Soziales 

      Es reden:
      Martin Schenk (Armutskonferenz) 
      Emmerich Talos (Politologe)
      Albert Maringer (Jugendsekretär des ÖGB) 
      Karl Blecha (Pensionisten) 
      Hans Marschalek (Obmann der Lagergemeinschaft Mauthausen) 
      Christa Ellbogen (Zentralnbetriebrätin, FCG)
    Oper - Kunst, Kultur und Umwelt
      Es reden:
      Gerhard Ruiss (IG Autorinnen, Autoren) 
      Elisabeth Orth (Schauspielerin) 
      Klaus Maria Brandauer (Schauspieler) 
      Franz Buchrieser 
      Manuela Kräuter (Ökologie) 
      Paul Blaha (Plattform Kultur) 
      Milo Dor (Schriftsteller)


    Uni - Bildung, Wissenschaft 

      coming soon


    Stephansplatz - Frauen, Integration und Menschenrechte , 

      Es reden
      Johanna Dohnal (Frauenministerin a.D.)
      Traude Kogoj (Unabhängiges Frauenforum) 
      Anneliese Erdegmil Brandstätter (Frauennetzwerk) 
      Max Koch (SOS Mitmensch) 
      Ursula Hemetek (Initiative Minderheiten) 
      Christina Boidi (LEFÖ - Lateinamerk. Frauen in Österreich) 
      Michael Chalupka (Evangel. Diakonie)


    Westbahnhof (Bundesländer) 

      coming soon


    Abschlußkundgebung: 18 Uhr Heldenplatz - Ballhausplatz

      Es reden:
      Michel Piccoli (Schauspieler) 
      Robert Misik (Philosoph)
      Michel Friedman 
      Doron Rabinovici (Schriftsteller)
      Barbara Coudenhouve- Kalergi 
      Marlene Steeruwitz (Schriftstellerin)
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DER AUFRUF ZUR DEMO

    Wir sind für ein Österreich, das produktiv in der EU mitarbeitet, das sein kreatives Potenzial in einer offenen, demokratischen Gesellschaft entfaltet, das auf Integration und nicht auf Spaltung und Diskriminierung setzt.

    Wir sind für ein Österreich, das den sozialen Zusammenhalt ausbaut und nicht abbaut, wo Fairness und Gerechtigkeit für Verteilung und Chancen maßgebend sind, für Junge, Frauen, Alte, für alle in Österreich lebenden Menschen. 

    Wir sind für ein Österreich, das nicht in die totale Isolation geführt wird, ein Österreich, bei dem nicht Zweifel an der Haltung zu Rassismus, Fremdenhaß und Antisemitismus auftauchen, und auch nicht Zweifel an der Haltung zum Nationalsozialismus.

    Wir sind gegen notorische Brandstifter, aber auch gegen Biedermänner, die mit ihnen Kabinettspolitik und Sozialabbau betreiben wollen. Wir sind dagegen, dass das drittreichste Land der EU auf Kosten der Armen und Schwachen noch weiter "spart", dass Gesundheit für die Kranken zu einer Frage des Geldes gemacht wird.

     Die schwarz - blaue Regierungskoalition hat das Land in die schwerste Krise der 2. Republik gestürzt. Sie muss einem konstruktiven Neubeginn Platz machen. 

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***19-2-2000***

-EUROPE GOES TO VIENNA-
SHOW SUPPORT- SHOW UP!

On Saturday, FEBRUARY 19, the Austrian anti-racism movement is organizing a big anti ÖVP/FPÖ government demonstration. The time has come for Europeans to show their solidarity with all those Austrians who didn't vote for Haider and are fighting racism and xenophobia. In the past few weeks European governments and organizations have spoken out against the ÖVP/FPÖ government from their own countries, now we should show that we are serious about it. At the same time the Austrian resistance movement has to be supported. 

Initiatives to organize busses to Vienna are in place in the United Kingdom, Germany, The Netherlands, Belgium and France. Contact one of these organisations for info: 

Information for the UK: Anti Nazi League , e-mail anl@anti-nazileague.demon.co.uk 
 

Information for France:
The National Comity of Vigilance (Comite National de Vigilance) is organizing a big movement of support to austrians who are demonstrating against the new government. A delegation of the National Comity of Vigilance will go to Vienna on the 19th. At the same time, the National Comity of Vigilance is launching in France a movement of support on a regional basis. In each region a demo will be organized to show support, in a symbolic way. 
Comite National de Vigilance, Paris, phone: 1.43.55.10.01
 
 

Information for Belgium:Rode Jeugd , e-mail rodejeugd@pvda.be or peter.mertens@pvda.be

By phone: 02.513.77.60

Information for the Netherlands: CIDI , Magenta Foundation & Netherlands Auschwitz Committee , e-mail to vienna@magenta.nl 

There are initiatives in other countries but we have no confirmation on who-what-where. Ask around or start your own initiative! Of course you can also come to Vienna by car, train or airplane.

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[Stand 16.2.00 aktuelle Infos bei www.sos-mitmensch.at]

ANREISE AUS DEN BUNDESLÄNDERN (Österreich)

Sonderzug aus der Steiermark
Kostenbeitrag: öS 180,- je Person
Einzahlung per Erlagschein aufs Konto "Plattform für Demokratie", Kto.Nr. 862100 652 55, bei der BAWAG (BLZ 14000), Als gültiges Ticket gilt der Einzahlungsbeleg.
Verbindliche Anmeldung unter Tel. 0316/702-630 bis spätestens Mittwoch, 16. Februar 2000, Diese Telefonnummer fungiert als Servicenummer für diese Aktion (jeweils 08:00 – 16:00 Uhr)

 Hinfahrt: Ab Graz HBF ca. 11:10 Uhr, Ab Bhf Bruck/Mur ca. 11:50 Uhr, Ab Bhf Mürzzuschlag ca. 12:15 Uhr, An Wien Südbahnhof ca. 14:00 Uhr
Rückfahrt: Ab Wien Südbahnhof 19:45 UHR, AN Mürzzuschlag 21:30 Uhr, AN Graz HBF 22:00 Uhr, AN Graz HBF 22:40 Uhr 

    Aus Graz
Kostenbeitrag: S 100,--/Person, Verbindliche Anmeldung unter der Grazer Telefonnummer: 0316-822557 , bis spätestens Mittwoch, 16. Februar, 14.00 Uhr:

Treffpunkt 11.30 Uhr Busbahnhof Hauptbahnhof/Graz Abfahrt 12.00 UhrRückfahrt: Treffpunkt 20.30 Uhr Südbahnhof/Wien Abfahrt 21.00 Uhr

Die Grüne Jugend organisiert einen "Jugend-Bus" – wer mit diesem Bus mitfahren möchte, gibt das bitte gleich bei der Anmeldung bekannt! 

     

    Aus dem Burgenland
     

Abfahrt Oberwart : 13.30 Uhr (Ort wird noch bekanntgebeben)
Abfahrt von Eisenstadt: 14.00 Uhr Parkplatz Feldgasse
Rückfahrt für beide Busse: ca. 21.00 Uhr
     
 Anmeldungen unter 02682/64340 e-mail gruene.bgld@aon.at bis spätestens 18. Feber 12.00 Uhr, Unkostenbeitrag für den Bus S 50,--
     
    Sonderzug aus OÖ
Abfahrtszeiten: attnang: 11.35 h, wels 12.05, linz 12.35, valentin 13.00
ankunft in wien: ca. 14.45 rückfahrtszeiten sind noch nicht fix, auf der homepage zu erfahren

kapazitäten: der zug faßt 1.100 personen sitzplätze + einige hundert stehplätze bitte anmelden preis pro person für hin/rückfahrt: öS 150,--

treffpunkt in wien: 15.00 h am europaplatz (auch für jene oberösterreicherInnen die mit busse oder auto anreisen)

homepage: www.servus.at/sonderzug , e-mail: sonderzug@servus.at , telefonnummer: 0664/7972285 

     

    Aus Vorarlberg

Für den Bus sollten sich alle Interessierten möglichst bald anmelden. Kosten öS 500,-- im Voraus!!! Abfahrt ab Bregenz Bahnhof, Freitag, 18., 20.00 Uhr, späteres Zusteigen möglich Anmelden unter: sos@med-user.net
 

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Demokratische Offensive plant Großkundgebung 

Am 19. Februar sollen Zehntausende Menschen am Heldenplatz gegen Schwarz-Blau demonstrieren - Prominente Künstler spenden Werke zur Finanzierung

Wien - Die Demokratische Offensive plant für den 19. Februar unter dem Motto "Nein zu Rassismus - Nein zu Rechtsextremismus" eine Großkundgebung am Wiener Heldenplatz. Wenn es nach den Erwartungen der Veranstalter geht, dann soll die Demonstration "der couragierten Zivilgesellschaft", die sich gegen die Schwarz-Blaue Regierung, allen voran Bundeskanzler Wolfgang Schüssel und FP-Chef Jörg Haider, richtet, zehntausende Menschen auf die Straße locken und so für ein ähnliches Zeichen sorgen, wie 1993 das Lichtermeer, bei dem sich fast 300.000 Demonstranten versammelt hatten.

Prominente Künstler spenden Werke zur Finanzierung

 Zur Finanzierung der Großveranstaltung haben laut Organisatorin Milli Segal bei einer Pressekonferenz am Freitag namhafte Künstler wie Hermann Nitsch oder Walter Pichler einige Werke zur Verfügung gestellt. Diese sollen am Donnerstag 17. Februar in den Wiener Kunstauktionen im Palais Kinsky - ab 18:30 - versteigert werden. 

Neben dem Heldenplatz, wo sich ab 17 Uhr die einzelnen Demo-Züge treffen sollen, wird die Kundgebung davor vier weitere Schauplätze mit unterschiedlichen Schwerpunkten haben. Am Stephansplatz sollen Forderungen in den Bereichen "Frauen, Integration und Menschenrechte" artikuliert werden, vor der Uni Wien zu "Bildung und Wissenschaft", beim Parlament zu "Arbeit und Soziales" und vor der Staatsoper zu "Kunst, Kultur und Umwelt". Laut Silvio Lehmann und Doron Rabinovici, letzterer rechnet mit "deutlich mehr" Teilnehmern als bei der Anti-Rassismus-Demo am 12. November des Vorjahres, als sich mehr als 50.000 Menschen am Stephansplatz waren, haben sich bereits zahlreichen Prominente aus dem Ausland angesagt, darunter der Schauspieler Michel Piccoli und Danielle Mitterand, Witwe des Ex-Präsidenten aus Frankreich. 

"Kein Naheverhältnis" mit der SPÖ 

Lehmann wies darauf hin, dass - entgegen einer jüngst veröffentlichten anderslautenden Pressemeldung - die in den Protesten federführende Organisation SOS Mitmensch "kein Naheverhältnis" mit der SPÖ unterhalte und auch keine Subventionen von Bund oder Stadt Wien für die momentanen Aktivitäten erhalten habe. Man habe vielmehr den ehmaligen Innenminister Karl Schlögl (S) dafür verurteilt, "dass dieser mehrmals Brücken zur FPÖ bauen wollte". 

Viele Menschen darunter auch sehr viele ÖVP-Wähler haben diese Regierung nie gewollt", so die ehemalige Grün-Abgeordnete Monika Langthaler am Freitag bei der Präsentation einer für 19. Februar von der Demokratischen Offensive geplanten Großkundgebung in Wien gegen die schwarz-blaue Regierung. Für sie sei es nun "staatsbürgerliche Pflicht als Teil einer zivilen Gesellschaft" mit auf die Straße zu gehen. Noch deutlicher der Aufruf des Schrifstellers Doron Rabinovici: "Wer am 19. Februar nicht am Heldenplatz steht, der braucht sich nicht fragen wo er in den Dreißiger Jahren gewesen wäre".(APA)11.2.2000 14:44 MEZ (der Standart)

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SPÖ ruft zur Teilnahme an Großdemonstration vom 19. Februar auf
 

Sie "bringt durch ihre Unterstützung ihre Ablehnung der blau-schwarzen Regierung und deren Belastungsprogramm zum Ausdruck"

Wien - Die SPÖ hat am Dienstag zur Teilnahme an der Großdemonstration der Demokratischen Offensive am Samstag, dem 19. Februar in Wien aufgerufen. Die SPÖ, so Bundesgeschäftsführer Alfred Gusenbauer am Dienstag in einer Aussendung, "unterstützt die Ziele dieser Kundgebung und bringt durch ihre Unterstützung ihre Ablehnung der blau-schwarzen Regierung und deren Belastungsprogramm zum Ausdruck". 

"Je größer die Kundgebung und je mehr Sozialdemokraten daran teilnehmen, umso stärker ist ihre Wirkung und umso sicherer kann der gewaltfreie Charakter dieser Kundgebung gewährleistet werden", so Gusenbauer. In einem Aufruf richtet sich die SPÖ gegen "die verhetzerische Politik" der FPÖ. Die ÖVP habe "diese international geächtete Partei in die Regierung geholt". Die Verantwortung für die Isolation Österreichs liege bei Wolfgang Schüssel (V) und Jörg Haider (F). Die SP trete "für ein sozial gerechtes und offenes Österreich in einem gemeinsamen Europa ohne Rassismus" ein. 

Bereits am Montag hat die Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter (FSG) zur Teilnahme an der Demo aufgerufen. Die "Kampfbereitschaft" sei noch nie so groß gewesen, so FSG-Chef Rudolf Nürnberger in einer Aussendung. (APA) (standart)15.2.2000 10:42 MEZ
 
 

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Bundesjugendring unterstützt Großdemonstration ebenfalls

Dachverband von 27 Jugendorganisationen tritt gegen Rassismus und Rechtsextremismus auf 

Wien - Als Dachverband von 27 Jugendorganisationen hat der Österreichische Bundesjugendring am Dienstag zur Teilnahme an der Großdemonstration am 19. Februar aufgerufen. Man richte sich damit gegen "Rassismus und Rechtsextremismus", gleichzeitig drücke man "die Sorge darüber aus, dass die neue Regierung in ihrer Regierungserklärung mit keinem Wort Jugendförderung erwähnt", hieß es in einer Aussendung. 

Der Bundesjugendring trete "seit jeher entschieden gegen alle militaristischen, rassistischen, nationalistischen, faschistischen und totalitären Tendenzen" mit allen demokratischen Mitteln auf. (APA)

 Die Jugendorganisation fordert unter anderem "sozial gerechte Verhältnisse" in Österreich, die Erhaltung "der Unabhängigkeit und Eigenständigkeit" der Jugendverbände, eine Erhöhung der Jugendförderung und keine Sparmaßnahmen im Bereich der Ausbildung. (standart) 15.2.2000 10:38 MEZ
 
 

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