Wien:
FPOE + OEVP und der Widerstand dagegen
Heute abend haben sich die konservative
OEVP und die
rechtsextreme FPOE auf ein gemeinsames
Regierungsprogramm
geeinigt, und somit ihre Koaltionsgespraeche
zum Abschluss
gebracht. Eine Regierung mit FPOE-Beteiligung
koennte somit
schon in den naechsten Tagen im Amt sein.
Lediglich der
Bundespraesident muss diese Regierung
noch formal annehmen.
Joerg Haider selbst wird in dieser Regierung
wahrscheinlich
keinerlei Posten bekleiden, trotzdem ist
zu erwarten, dass er von
aussen die Faeden der oesterreichischen
Politik ziehen wird. Und:
Auch einer Regierung ohne Joerg Haider
werden
RechtsextremistInnen angehoeren, denn
die willige Gefolgschaft
ist nicht anders als ihr Fuehrer.
Noch waehrend der Pressekonferenz auf der
die Einigunag
bekannt gegeben wurde, fanden sich an
die 500 Personen vor dem
Parlament (in dem verhandelt wurde) ein,
um spontan gegen die
bevorstehende Regierung zu protestieren.
Anschliessend
demonstrierten noch ca. 200 Personen durch
die Stadt und
blockierten dabei mehrere Kreuzungen (Was
zugegebenermassen
um 1:00 frueh nur begrenzte Effekte erzielte).
Die Besetzung der Zentrale der Oesterreichischen
Volkspartei
dauert unterdessen weiter an. Zur Stunde
(2.2.00,3:00 frueh) befinden
sich noch ca. 50 UnterstuetzerInnen vor
dem Gebaeude. Die
Stimmung ist gut, auch wenn die Besetzung
von den staatlichen
oesterreichischen Medien bisher vollkommen
verschwiegen
wird.
Auch (und gerade) wenn eine Regierung mit
FPOE-Beteiligung
im Amt ist darf der innere und aeussere
Druck nicht abflauen!
Gegen eine "Normalisierung" von Rechtsextremisten!
Rosa Antifa Wien (RAW)
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Dienstag
1.2. Besetzung der ÖVP-Zentrale
Besetzung der Zentrale der Österreichischen Volkspartei
(ÖVP) ab 10h vormittags. Die AktivistInnen entrollten vom Dach aus
Transparente. Vor dem Gebäude befanden sich kontinuierlich etwa zwischen
40 und 60 DemonstrantInnen.
Demonstration vor dem Parlament und Strassenblockaden
Am Abend gab es vor dem Parlament eine weitere hauptsächlich
von gettoattack ausgehende Demonstration vor dem Parlament gegen die schwarzblauen
Koalitionsverhandlungen. Die DemonstrantInnen blockierten anschliessend
mehrere Strassen. Polizei war präsent, hatte aber offenbar strikte
Anweisung, nicht einzugreifen. (anti-schwarz-blau)
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Dienstag, 1. Februar
Um ca. 10 Uhr drangen rund zehn AntirassistInnen
in die ÖVP-Parteizentrale in der Wiener Lichtenfelsgasse ein und dort
bis aufs Dach vor, besetzten ein Dachbüro und versahen die Balustrade
mit Transparenten. Gleichzeitig begannen rund 30 weitere AktivistInnen
vor dem Eingang der Parteizentrale eine Kundgebung. Die Alarmabteilung
der Sicherheitswache war zwar rasch zur Stelle, zog sich aber bald wieder
weitgehend zurück. Bilder von einem Polizeieinsatz gegen AntifaschistInnen
in ihren Räumlichkeiten wollte die in ihrem internationalen Image
etwas angeschlagene Partei offenbar doch nicht um die Welt gehen wissen.
200 Leute demonstrierten Dienstag Abend
während der gemeinsamen Pressekonferenz von Haider und Schüssel
vor dem Parlament in Wien. Anschließend zogen auch sie zur ÖVP-Zentrale.
Noch bis 1 Uhr früh blockierten die DemonstrantInnen Straßenkreuzungen
abwechselnd anm Ring und auf der so genannten 2er-Linie.
(tatblatt)
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BESETZUNG
DER ÖVP - ZENTRALE
Eine Gruppe von AktivistInnen hat am Dienstag,
den 1. Februar die ÖVP Zentrale in der Lichtenfelsgasse besetzt. Um
10.30 Uhrwaren sie unbehelligt in das Gebäude gelangt. Zunächst
bemühten sie sich um Einlaß in das Büro von Wolfgang Schüssel.
Dieses war jedoch versperrt. Einige der Gäste konnten Minuten später
über ein Fenster auf das Dach steigen, wo sie Transparente entrollten.
Sie wollen bleiben, bis die Verhandlungen zwischen FPÖ und ÖVP
einem Abbruch zugeführt werden.
Auch vor der Zentrale waren den ganzen Tag
über "SpaziergängerInnen" zugegegen. Diese wurden in einem Aufruf
ausdrücklich begrüßt:"Wir rufen alle die wollen auf, sich
uns anzuschließen".(sos-Mitmensch)
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