ITOITZETIK EZ DIRA
PASAKO
SOLIDARI@S CON ITOIZ rufen auf zum: 2. akanpada internazionala
2. Internationalen Widerstandscamp gegen das Staudammprojekt von Itoiz
Iñaki García Koch, ein Mitglied unserer Gruppe, wurde am 26. Juni 2001 in der Provinz León verhaftet. Er wurde zunächst drei Tage lang im Gefangenentransporter kreuz und quer durch den Spanischen Staat gefahren und dann für mehrere Tage in eine Isolationszelle gesteckt. Er wurde auf brutale Weise verhört und war Schikanierungen ausgesetzt. Seit Mitte Juli befindet er sich in Haft im Knast von Iruña (Pamplona). Kontakt zur Außenwelt wird ihm nur in sehr geringem Maße überhaupt gestattet. Wichtig für Iñaki sind Briefe von UnterstützerInnen, die ihn unter folgender Adresse erreichen: Iñaki García Koch, Calle San Roque s/n, Apdo. 250, E-31011 Iruña Iñaki wurde 1999 zusammen mit 7 Genossen der Gruppe zu fünf Jahren Haft für eine Direkte Aktion gegen den Itoiz-Staudamm vom 6. April 1996 verurteilt. Diese Aktion beschädigte den Staudammbau so massiv, daß die Fertigstellung der Hauptstaumauer um ein Jahr verzögert wurde. Anstatt ihre Haftstrafe anzutreten, waren die 8 kriminalisierten Solidarios auf eine Europa-Tour gegangen, auf derer Sie mittels erneuter Direkter Aktionen und zahlloser Info-Veranstaltungen dem Itoiz-Staudammprojekt und der Repression des Widerstands Öffentlichkeit und solidarische Unterstützung verschafften. Den Kontakten, die sich auf der Europa-Tour knüpften, ist es zu verdanken, daß das 1. Internationale Widerstandscamp bei Itoiz im Mai 2000 zu einem Erfolg wurde: Erstmals nach den gewaltsam aufgelösten Widerstandscamps und Demonstrationszügen zur Baustelle vor 1999 konnten wir der Polizeipräsenz zum Trotz in der Nähe der Baustelle campen und demonstrieren. Seit 16 Jahren nun bauen
die spanische Regierung und die Regierung von Navarra am Stausee von Itoiz,
einem Mega-Infrastrukturprojekt für 350 Millionen DM. Itoiz ist ein
wichtiger Baustein im entwicklungswahnsinnigen, menschenfeindlichen und
zerstörerischen "Nationalen Wasserbauplan" des spanischen Staats,
an dessen Finanzierung die EU beteiligt ist. Dieser Plan sieht den Bau
von weiteren 200 Stauseen vor. Obwohl der legale BürgerInnenini-Widerstand
erreicht hat, daß das Itoiz-Projekt 5 Jahre lang wegen der geplanten
Überflutung von 5 Naturschutzgebieten für illegal erklärt
worden war, sorgten die beteiligten Baufirmen durch millionenschwere Schmiergeldzahlungen
für den Weiterbau. Wegen Korruption in Sachen Itoiz landeten ein ehemaliger
Ministerpräsident von Navarra und ein spanischer Bauminister sogar
im Knast. Heute sind die beiden Staumauern, die größere 800
m lang und 135 m hoch, fertiggestellt. Der nächste Schritt ist die
Räumung der zwei noch widerständigen (von insgesamt 9 flutungsbedrohten)
Dörfer Itoiz und Artozki und das Fällen der insgesamt 1 Million
Bäume auf den 1100 zu flutenden Hektar. Hierbei sind die Baufirmen
gestört: Unerkannte Unbekannte haben jene kürzlich darüber
informiert, daß sie mehrere Tausend bedrohte Bäume mit eisernen
und gläsernen Spikes versehen haben. Einige Arbeiter kündigten
spontan. BekennerInnenbrief: www.dossa.nav.to.
1963 war es in Italien zu einer beängstigend ähnlichen Katastrophe gekommen: Die Geologen hatten den Bruch der Staumauer von Vaiont vorhergesagt. Doch nichts wurde unternommen. Die Flutwelle begrub das Dorf Longarone unter sich und alle 2000 Menschen, die sich im Dorf aufhielten, fanden den Tod. Kommt zahlreich zum Widerstandscamp!
Wir bauen auf Eure Kreativität! Lasst Euch etwas einfallen. Bringt
Klettermaterial mit. Für Rechtshilfe und Pressekontakte ist gesorgt.
Zusammen können wir den Staudamm stoppen!
STOP ITOIZ.
Berliner Kampagnengruppe:
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