, 16.03.2008
Antifaschistische Proteste gegen NS-Verherrlichung
An einer Protestaktionen gegen Neonazis nahmen am gestrigen Samstag in Halbe 50 Menschen teil. Sie hatten sich versammelt, nachdem bekannt geworden war, dass der neonazistische „Freundeskreis Halbe“ konspirativ zu einer Gedenkveranstaltung auf dem Soldatenfriedhof mobilisiert.
Neonazi-Veranstaltung in Halbe verhindert
Tatsächlich versuchten am Vormittag mehrere kleine Gruppen von Neonazis zum Waldfriedhof in Halbe vorzudringen, wurden aber von der Polizei abgefangen.
Der Sprecher des Berlin-Brandenburger Bündnisses „NS-Verherrlichung stoppen!“ Jan Soost bezeichnete die Aktion als gelungen: „Trotz der kurzen Vorbereitungszeit konnten wir eine Protestaktion auf die Beine stellen, an der sich Menschen aus Halbe und Umgebung beteiligten. Unsere Präsenz hat verhindert, dass die Nazis ihr sogenanntes Heldengedenken durchführen konnten.“
Soost verwies auf die Bedeutung antifaschistischer Recherche-Arbeit. „Die Polizei hat entweder nichts gewusst oder nichts sagen wollen – beides ist schlimm.“ Die Neonazis hatten, so Soost, mit ihrer heimlichen Vorbereitung offenbar Verbote bzw. antifaschistische Proteste umgehen wollen. Umso wichtiger sei die schnelle Reaktion der AntifaschistInnen gewesen.